R wie „Ruhet in Frieden“

IMG_7370Titel: Ruhet in Frieden – A Walk Among The Tombstones (engl. „A Walk Among The Tombstones“)
Genre: Krimi / Thriller
Regie: Scott Frank
Musik: Carlos Rafael Rivera
Produzenten: Danny DeVito / Michael Shamberg / Stacey Sher / Tobin Armbrust / Brian Oliver
Dauer: ca. 110 Minuten
Erscheinungsjahr: 2014
Altersfreigabe: FSK 16

„Acht Jahre ist es her, dass Matthew Scudder den Polizeidienst quittierte, nachdem er beim Versuch, die Täter eines Überfalls zu stellen, einen unschuldigen Passanten erschoss. Inzwischen verdient er seinen Lebensunterhalt als Privatermittler, hat dem Alkohol entsagt und lebt zurückgezogen. Als Scudder von dem Drogendealer Kenny den Auftrag erhält, die Männer ausfindig zu machen, die seine Frau gekidnappt und brutal ermordet haben, führt ihn der Fall tief in die Unterwelt von New York. Langsam offenbart sich, dass die Entführung nicht die einzige war, sondern Teil einer ganzen Serie äußerst gewalttätiger Straftaten – immer mit tödlichem Ausgang. Scudder sieht sich auf seiner Suche nach Gerechtigkeit gezwungen, selbst die Grenzen des Gesetztes zu überschreiten, während die Täter bereits ihr nächstes Opfer ins Visier nehmen…“
(Rückentext der DVD)

Ich bin schon bei „R“ in meiner Challenge und habe mir wieder einen etwas aktuelleren Film besorgt. Ich mag viele Liam-Neeson-Filme und habe mir auch wieder etwas mehr von „Ruhet in Frieden“ versprochen.

Matthew Scudder ist ein ehemaliger Polizist, der den aktiven Dienst beendet hat und regelmäßig zu den Anonymen Alkoholikern geht. Einen Charakter wie Scudder hat man schon in vielen anderen Filmen mit anderen Schauspielern gesehen, mal mehr, mal weniger actionreich.

Die Story um den ehemaligen Polizisten Matthew Scudder ist sehr chronologisch erzählt und beginnt auch direkt damit, was geschah, weshalb Matthew letzten Endes seinen aktiven Dienst beendet hat und später Privatermittler ist. Die Erzählweise ist sehr einfach gehalten und schafft leider nicht zu imponieren, trotz diverser Rückblenden. Obwohl diese Art der Geschichte schon x-Mal gedreht und ausgestrahlt wurde, unterscheidet sich „Ruhet in Frieden“ von all denen, durch eine besonders düstere Atmosphäre und viele Überraschungen.

Was die Spannung betrifft, weiß der Film in vielen Szenen zu überzeugen. Vereinzelt jedoch wirkt er unrund, was den Spaß schon deutlich mindern kann. Durch die eine oder andere Wendung in der Story wird die Spannung angeheizt und der Streifen wird dadurch weitaus interessanter als er es ohnehin schon war.

Die ganze Zeit über bekommt das Publikum einen Matthew Scudder zu sehen, der demütig erscheint und seine Vergangenheit bereut. „Ruhet in Frieden“ zeigt auch, warum der Ex-Cop aus den richtigen Gründen das Falsche tun muss, in was für einer Zwickmühle er steckt und wie weit er zu gehen bereit ist. Auch die anderen Charaktere wirken, zumindest teilweise, emotional stark angegriffen und schaffen es auch das zu zeigen. Der Zuschauer sieht viele Gefühle, unter anderem Hass, Reue, Demut, Neugier und auch Liebe.

„Ruhet in Frieden“ ist authentisch gespielt, auch wenn viele Charakterzüge, Eigenschaften und Figuren teilweise und in Ansätzen schon einmal in anderen Filmen gezeigt wurden. Dennoch lebt der Film von der Ausstrahlung der Charaktere.

Die Action war blutig und explizit. Darüber hinaus waren die Szenen aber geschickt platziert und nahmen auch nicht zuviel Filmzeit in Anspruch.

Die Filmmusik war nahezu die ganze Zeit unterstützender Natur und hat das Augenmerk ganz klar auf den Streifen gelegt. Auffällig war jedoch, dass auch „Black Hole Sun“ in einer neu interpretierten Version seinen Weg in den Film gefunden hat.

Meine Meinung:
Ich fühlte mich mit „Ruhet in Frieden“ gut unterhalten. Die Story war zwar weitestgehend ohne große Kniffe ausgestattet, aber dennoch schaffte sie zu überzeugen.

Was die Spannung betrifft war aber leider noch Luft nach oben, deswegen ein paar Punkte Abzug.
Besonders gut hat mir das Zusammenspiel zwischen Gefühle, Authentizität und Action gefallen.
Es war vieles sehr harmonisch und passte gut zusammen, auch wenn es nicht über jeden Zweifel erhaben war, so wurde dennoch gute Arbeit geleistet.

Die Atmosphäre gefiel mir persönlich auch sehr gut, da sie düster daher kam und den Film wesentlich interessanter machte.

„Ruhet in Frieden“ gehört für mich zu den besseren Filmen des Jahres 2014, außerdem ist er – auch wenn von der Story her wenig originell – ein sehr gut anzusehender Thriller.

Meine Wertung:
Spannung: 7,0 von 10
Story: 6,5 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,5 von 10
Authentizität: 7,0 von 10
Action: 7,5 von 10
Musik: 7,0 von 10
GESAMT: 7,2

Ein Gedanke zu „R wie „Ruhet in Frieden“

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