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Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith

IMG_0428Titel: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (engl. „Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith“)
Genre: Science-Fiction
Regie: George Lucas
Musik: John Williams
Produzenten: Rick McCallum
Dauer: ca. 134 Minuten
Erscheinungsjahr: 2005
Altersfreigabe: FSK 12

„Mit Episode III: DIE RACHE DER SITH sind die ersten drei Kapitel der Saga vollendet. Hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu seinem Mentor, Obi-Wan Kenobi, und den verführerischen Kräften der Sith, kehrt Anakin den Jedi endgültig den Rücken. Er vollendet seinen Weg zur dunklen Seite der Macht und damit die Verwandlung zu Darth Vader. “
(Rückentext der DVD)

Inzwischen bin ich bei „Episode III – Die Rache der Sith“ angekommen und habe mich riesig gefreut, endlich den dritten Teil gesehen zu haben. Von allen Teilen ist dieser derjenige, den ich am wenigsten gesehen habe.

Die dritte Episode spielt einige Jahre nach dem Angriff der Klonkrieger und lässt den Zuschauer direkt mitten ins Geschehen und den Krieg um die Galaxis eintauchen. Der Zuschauer begleitet wieder Anakin, der sich im galaktischen Krieg einen Namen gemacht hat und erneut mit seinem ehemaligen Meister, Obi-Wan Kenobi, Seite an Seite gegen das Böse kämpft. Das Band zwischen ihm und Obi-Wan war stark und dick, doch die Gier nach Macht hat ihn blind gemacht und Obi-Wan konnte nicht mehr zu ihm durchdringen. Darth Vader ist geboren.

Episode III schafft es in dem Punkt der Spannung einen Mittelweg zwischen dem ersten und dem zweiten Teil zu finden. „Die dunkle Bedrohung“ hat anfänglich auf viel Action gesetzt, hingegen hat „Angriff der Klonkrieger“ das Tempo rausgenommen und ist die Sache „ruhiger“ angegangen,
„Die Rache der Sith“ schafft es, mit einer Mischung aus dosierter und faszinierender Action, witzigen Dialogen sowie der schnellen Handlung das Interesse des Publikums zu gewinnen.

Dieser Teil ist nicht nur von der Handlung, sondern auch von der Action abhängig und diese war imposant und umfassend. Ein Stückweit sehr dominant und überpräsent. In den „richtigen“ Szenen war sie unterstützend oder ein Moment gipfelte in ihr und dann passte es wieder, aber viel zu oft war es stumpfe Lichtschwert- oder Laserpistolen-Action. Ohne jeden Zweifel war sie aber sehr gut gemacht und unterhaltsam.

Star Wars verblüfft mich einmal mehr, denn wie ich schon einmal erwähnt habe, sind Jedi-Ritter Figuren, die keine Gefühle zulassen dürfen und Anakin ist da eine krasse Ausnahme. Er lässt sich mehr und mehr von seinen Gefühlen leiten und wird letzten Endes deswegen zu Darth Vader. Der aufmerksame Zuschauer erkennt aber langsam auch, dass nicht nur Anakin Gefühle zeigt, sondern auch Obi-Wan, der mit brüderlicher Liebe zu seinem ehemaligen Schüler um ihn kämpft. Hass und Liebe sind die beiden vorherrschenden Emotionen in „Star Wars: Episode III“, aber auch Enttäuschung und Mut kommen oft darin vor und werden auch von Jedi-Meistern gezeigt.

Originell sind alle Figuren und die Tiefe der Charaktere ist einmal mehr so überzeugend wie nie. Selbst Nebenfiguren, die in vorangegangenen Teilen eher blass wirkten, haben sich in diesem Punkt gesteigert und haben mehr von sich gezeigt.
Wie so oft, gibt es auch in diesem Punkt eine Ausnahme: Anakin Skywalker. Ja, es dreht sich alles um ihn und ja, auch die Darstellung der Emotionen war breit gefächert, aber nein, komplett überzeugend war er nicht. Oft sehr künstlich und dieses Gefühl von unecht, die viel zu schnelle Verwandlung, dieser Wankelmut und alles drum herum, das passte einfach nicht. Anakin Skywalker, der Junge der die Macht ins Gleichgewicht bringen sollte, ist nun Darth Vader.

Wie in Episode I und Episode II hat John Williams in diesem Teil ebenfalls die musikalische Untermalung zu verantworten. Er hat wieder einen nahezu perfekten Ton getroffen und dem Publikum das ein oder andere Mal eine tierische Gänsehaut bereitet. Mit allesamt klassischen Tönen unterstützender Natur hat er „Die Rache der Sith“ gekonnt in Szene gesetzt.

Meine Meinung:
„Star Wars: Episode III – die Rache der Sith“ führt die Star-Wars-Saga weiter und erzählt von der Verwandlung Anakan Skywalkers zu Darth Vader. Er behandelt den unglaublichen Gewissenskonflikt eines verwirrten Mannes, der zwischen Liebe und Hass hin- und hergerissen ist. Aus Angst vor Verlust und blindem Vertrauen kehrt er den Jedis den Rücken und wendet sich der dunklen Seite der Macht zu.

Storytechnisch erzählt dieser Teil die Geschichte der vorangegangenen Teile weiter und hat mich natürlich von der ersten Sekunde an abgeholt.

Ich empfand den Einsatz der Action als teilweise sehr dominant. Es war zu viel Aufregung, die einem die Story nicht näher bringen konnte, diese allerdings unterstützt hat.

Die Filmmusik war grandios, gefühlvoll und über jeden Zweifel erhaben. Daumen hoch.

Meine Wertung:
Spannung: 8,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,0 von 10
Authentizität: 9,0 von 10
Musik: 9,5 von 10
GESAMT: 8,5

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger

IMG_0411Titel: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (engl. „Star Wars: Episode II – Attack of the Clones“)
Genre: Science-Fiction
Regie: George Lucas
Musik: John Williams
Produzenten: Rick McCallum
Dauer: ca. 137 Minuten
Erscheinungsjahr: 2002
Altersfreigabe: FSK 6

„Die STAR WARS Saga geht weiter – mit Episode II: ANGRIFF DER KLONKRIEGER. Zehn Jahre nach der Schlacht um Naboo entgeht Senatorin Amidala nur knapp einem heimtückischen Attentat. Um sie zu schützen, wird ihr Jedi-Meister Obi-Wan und sein Padawan-Schüler Anakin Skywalker zur Seite gestellt. Während zwischen Anakin und Amidala eine verbotene Liebe entbrennt, rüsten sich die dunklen Mächte für einen gigantischen Krieg, der die gesamte Republik für immer vernichten könnte…“
(Rückentext der DVD)

Nun ist es soweit, ich habe mir Episode II der Star-Wars-Saga angeschaut. Inzwischen ist schon November und ich muss mich echt ranhalten, denn bis Episode VII in die Kinos kommt, sollte die Challenge beendet sein.

10 Jahre nach Episode I sieht das Publikum, was aus Anakin und seinem Lehrer Obi-Wan geworden ist. Die Erzählweise unterscheidet sich dabei nicht zu der von Episode I. Der Zuschauer bekommt weitestgehend alles aus erster Hand und in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen. Es gibt keine großen Zeitsprünge, außer die zwischen den Filmen und auch sonst ist die Geschichte verständlich, nicht verwirrend und auch nicht künstlich in die Länge gezogen. Hier ist eine signifikante Verbesserung zum Vorgänger zu beobachten, der in vielen Szenen stark gestreckt ist.
Die meisten Figuren müssen nicht mehr vorgestellt werden, da man sie schon kennen sollte.
Eine leichte Verschlechterung vernehme ich in dem Punkt der Spannung. Episode II lässt es etwas ruhiger angehen und beginnt mit einer kleinen Explosion. Nach wenigen Minuten kommt auch schon eine Verfolgungsjagd dazu. Damit sind die ersten 10 bis 15 Minuten auch schon um. Im Vorgänger hatte man es in der gleichen Zeit noch mit ausgewachsener Lichtschwert-Action zu tun. „Angriff der Klonkrieger“ ist aber bisher der Teil, der nachhaltiger spannend ist. Über die eigentliche Dauer des Streifens hinaus ist das Publikum noch voll im Star-Wars-Modus, da er auf vielen Ebenen der Unterhaltung Interesse erzeugen konnte.
Zu diesem Punk zählen gute Action-Sequenzen, die vielfältig und abwechslungsreich waren. Dialoge und Gewissenskonflikte, die sehr gut veranschaulicht wurden, spielen ebenfalls eine große Rolle in Episode II und tragen maßgeblich zur Spannung bei.

In den Star-Wars-Filmen gibt es keine klassische Action. Lichtschwerter, Laserpistolen und gigantische Weltraumschiffe sind definitiv nicht herkömmlich und aus diesem Grund sind die Action-Sequenzen irgendwie besonders. In jeglicher Hinsicht. Sie sind aufwendig, futuristisch und im Science-Fiction-Genre wegweisend. Aufregend sind viele Dinge in „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“, die aufregenden Szenen sind dabei nur die Kirsche auf der Sahne.

Die Gefühle sind, für einen Science-Fiction-Film, sehr vielfältig. Bei anderen Filmen des gleichen Genres wird doch eher das Augenmerk auf andere Dinge gelegt. In Star Wars scheint es generell etwas anderes zu sein. Zwar zeigen die Jedi-Ritter nach wie vor keine Gefühle, doch dank Anakin bekommt das Publikum einmal mehr Einblick in die Gefühlswelt. Unter den Jedis ist er der Einzige, der seine Emotionen nicht unter Kontrolle hat und das macht das Spektrum dieser wesentlich weitreichender als erahnt. Die Darstellung hat sich im Vergleich zum Vorgänger auch gebessert, aber nicht so sehr, dass sie gänzlich überzeugend war. Einige Nebendarsteller sind dahingehend leider nicht auf der Höhe und drücken ihre Emotionen sehr künstlich aus.

Originell sind so ziemlich alle Figuren. Auch die Darstellung der verschiedenen Charaktereigenschaften ist ausgereift und meistens überzeugend. Ausnahmen sind spärlich zu finden, aber es gibt sie. Einige Szenen von Anakin und Obi-Wan wirken insgesamt sehr künstlich und übertrieben. Eine Figur ist im ganzen Film ein ständiges Ärgernis: Ob es zur Rolle gehört oder nicht, ist fraglich, jedoch gibt es kaum eine Szene mit Senator Palpatin, in der er überzeugend und echt rüberkommt.

Die musikalische Untermalung von Star Wars hat niemand geringeres als John Williams in die Hand genommen. Mit seiner großen Erfahrung hat er dem Film einen nahezu perfekten „Hintergrund“ gegeben. Die passende Musik zur passenden Zeit, ein stetiger Wechsel zwischen hoffnungsvollen und düsteren Klängen.

Meine Meinung:
„Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ konnte mich, ähnlich wie Episode I, gut unterhalten. Ich war auch hier recht früh von der Story eingefangen und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte um Anakin richtig vorangetrieben wird. Ich betrachte hierbei den ersten Teil der Saga als Einführung in die Charaktere, ein Prequel zur kompletten Reihe sozusagen.

Spannungstechnisch ist hier aber auch noch nicht aller Tage Abend und Steigerungspotential ist vorhanden. Auch von der reinen Story ist hier noch nichts zu Ende erzählt, die restlichen vier Teile werden hoffentlich maßgeblich zum Gesamtgefüge der Geschichte etwas beizutragen haben.

Mit 137 Minuten Laufzeit hat der Film eine moderate Länge für einen Science-Fiction-Film. In diesem Genre neigen die meisten Filmemacher dazu, etwas längere Filme zu drehen. Bei einer so imposanten Reihe wie dieser reicht diese Laufzeit allemal.

Besonders gut hat mir die Musik gefallen, bei der ich in regelmäßigen Abständen eine Gänsehaut bekommen habe. Begünstigt durch ein kontinuierliches Vorantreiben der Geschichte, ändern sich ja auch stetig die Situationen, Emotionen und die musikalische Untermalung gleichermaßen, was ebenfalls sehr gut zu diesem Streifen passt.

„Angriff der Klonkrieger“ ist ein absolut empfehlenswerter Film. Unterhaltsam, actionreich und spannend.

Meine Wertung:
Spannung: 8,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 7,5 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,0 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Musik: 9,0 von 10
GESAMT: 8,3

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung

IMG_9578_bTitel: Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung (engl. „Star Wars: Episode I – The Phantom Menace“)
Genre: Science-Fiction
Regie: George Lucas
Musik: John Williams
Produzenten: Rick McCallum
Dauer: ca. 130 Minuten
Erscheinungsjahr: 1999
Altersfreigabe: FSK 6

„In der galaktischen Republik tobt ein Streit über die Besteuerung von Handelsrouten, der auf dem friedlichen Planeten Naboo zu eskalieren droht. Die dortige Herrscherin, Königin Amidala, widersetzt sich den gierigen Forderungen der Handelsförderation und es kommt zum offenen Kampf. Nur mit Hilfe von Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und seinem Schüler Obi-Wan Kenobi gelingt ihr die Flucht, die jedoch durch eine Bruchlandung auf dem Wüstenplaneten Tatooine ein jähes Ende findet.
Es ist die Heimat des Sklavenjungen Anakin Skywalker, der ohne es zu ahnen über Jedi-Kräfte verfügt, die auch Qui-Gon verborgen bleiben. Ist er der Auserwählte, der das Gleichgewicht der Macht wiederherstellen könnte? Währenddessen spitzt sich der Kampf um Naboo mehr und mehr zu, eine alles entscheidende Schlacht scheint unausweichlich zu sein…“
(Rückentext der DVD)

Wir schreiben das Jahr 2015 und wir haben noch September. Bald kommt der 7. Teil der Star-Wars-Saga raus und für mich ist das Grund genug, um hier eine kleine Star-Wars-Challenge zu machen. Wo hätte ich also anfangen und wo aufhören sollen? Episode IV bis VI waren zuerst da, aber soll man dann auch damit anfangen, wenn doch die Geschichte in Episode I-III anfängt? Ich habe mich dafür entschieden, mit der Episode I anzufangen und damit oute ich mich quasi als ein Star-Wars-Fan, für den mit dieser Episode die Saga beginnt.

„Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung“ erzählt quasi den Anfang aller Star-Wars-Episoden. In diesem Punkt gibt der Rückentext viel von dem Handlungsstrang wieder und erzählt, zumindest in groben Zügen, worum es im Kern bei Episode I geht. Die Erzählweise ist zwar nicht verwirrend, aber manchmal wirkt alles in die Länge gezogen und man neigt dazu, dem Film nicht so sehr zu folgen, wie er es verdient hätte.

Das Interesse des Publikums ist recht früh geweckt, denn von Anfang an werden die bedeutenden Figuren sehr gut vorgestellt und eingeführt. Um die ganze Saga zu verstehen, kann man sich die ersten drei Episoden als Prequel zu den Episoden IV bis VI, die jedoch bereits in den 70ern und 80ern veröffentlicht wurden und somit zuerst da waren, vorstellen. Egal wo man anfängt, die darauffolgenden Filme bauen aufeinander auf und man sollte eine Reinfolge festlegen. Das Star-Wars-Universum ist so spannend wie faszinierend und fesselt nicht nur durch Lichtschwert-Action, sondern auch durch Gewissenskonflikte und eine besondere Tiefe der Charaktere.

Im Punkt der Action dominieren Schlachten mit Laserpistolen und Lichtschwertern, Droiden und riesige Kampfroboter, aber auch Weltraumgefechte zwischen Flotten kleiner, wendiger Raumgleiter sind mit dabei. Zumindest auf der Science-Fiction-Ebene bekommt das Publikum abwechslungsreiche Aufregung geboten.

Die Figuren sind allesamt sehr originell und auf ihre ganz eigene Weise total interessant und fesselnd. Qui-Gon Jinn als junger, aber erstaunlich weiser Lehrer, ein noch jüngerer Obi-Wan Kenobi mit seiner Unbekümmertheit und seinem frechen, aber nicht forschen Wesen und ein sehr junger Anakin Skywalker, der schon früh mit seinen erstaunlichen Fähigkeiten und einer starken und schwankenden Gefühlswelt auffällt, sind eindeutige Gründe, die für diese Geschichte und diese Episode sprechen.

In dem Punkt der Emotionen ist es schwierig, diesen Streifen beurteilen zu können. Die Problematik liegt darin, dass Jedi-Ritter keine Gefühle zulassen. Anakin Skywalker und die anderen „normalen“ Figuren sind die einzigen, die Gefühle nach außen tragen. Die gezeigten Emotionen sind vielfältig: von Mut bis Angst, von Freude bis Trauer ist alles dabei. Die Darstellung hingegen ist leider ebenso gegensätzlich. Auch wenn man die vielen Gemütsbewegungen erkennt, sind sie qualitativ sehr schwankend dargestellt, worunter die Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft leidet.

Die musikalische Arbeit hat niemand geringeres als John Williams übernommen. Aufgrund seiner langjährigen Arbeit als Filmkomponist ist er zu einem Meister seines Fachs geworden. Die Kompositionen sind alle stimmig und fügen sich nahtlos in den Film ein. Sie sind so interessant und gut gemacht, dass sie in ruhigen Momenten das Steuer übernehmen um es dann zum richtigen Zeitpunkt dem Film wieder zurück zugeben.

Meine Meinung:
Ich liebe Star Wars und mit „Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung“ geht für mich diese große Saga los. Ich kannte Star Wars schon, bevor 1999 dieser Film raus kam und ich habe mich schon damals in die Filme und die Geschichte verliebt. Die Episoden IV bis VI sind die „alten“ Filme und haben schon vor Jahrzehnten viele Fans gewonnen und das Science-Fiction-Genre geprägt.

Als die Episode I erschien, wurde ich 12 und ich erinnere mich noch, dass ich damals den Streifen im Kino sehen wollte, was ich leider nicht tat. Ich habe die drei alten Episoden noch vor 1999 gesehen und war hin und weg. Mir gefällt einfach alles daran. Die Lichtschwerter, die Geschichte, die Figuren und das ganze Drumherum.

Ich mag die Charaktere und für was sie stehen. Ich mag diesen Gedanken für was die Jedi-Ritter stehen und wie sie ausgebildet werden. Die Gemeinschaft der Jedis ist total spannend und fesselnd und regt mich mehr an als die Action.

Mit etwas über 2 Stunden Laufzeit ist die Länge auch noch relativ moderat. Allerdings täten dem Film 10-15 Minuten weniger auch gut.

Die Musik ist grandios und John Williams ist mir als Filmkomponist sehr bekannt. „Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung“ ist nur ein Streifen in seiner inzwischen über 50-jährigen Berufserfahrung.
Auf dieser Ebene spielt der erste Teil dieser Saga bereits in einer hohen Liga und überzeugt wie von selbst.

Meine Wertung:
Spannung: 8,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 7,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Musik: 9,0 von 10
GESAMT: 8,1

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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