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John Wick: Kapitel 3 – Parabellum

Titel: John Wick: Kapitel 3 – Parabellum
Genre: Action
Regie: Chad Stahelski
Musik: Tyler Bates / Joel J. Richard
Produzenten: Basil Iwanyk / Erica Lee
Dauer: ca. 132 Minuten
Erscheinungsjahr: 2019
Altersfreigabe: FSK 18

„Zeit ist ein kostbares Gut. Das ist auch John Wick, dem Auftragskiller par excellence, bewusst. Nachdem er ein Mitglied der Hohen Kammer – einer geheimnisvollen Assassinen-Gilde – tötete, wurde Wick zum ‚Excommunicado’ erklärt und mit einem Kopfgeld von 14 Millionen Dollar belegt. Immerhin eine Stunde Galgenfrist hat ihm Winston vom Continental Hotel eigenmächtig gewährt. Die skrupellosesten Auftragsmörder der Welt verfolgen nun jeden Schritt des Ausgestoßenen und wetzen ihre Klingen. Doch John Wick hat noch ein paar Asse im Ärmel sowie einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite: Regeln sind für ihn Vergangenheit.“
(Rückentext der BluRay)

Wie gut sind eigentlich dritte Teile?
Der dritte Teil der „Der Herr der Ringe“-Filme war meiner Meinung nach richtig gut. Der dritte Teil von „Der Hobbit“ war auch gut. „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ wird zwar von mir ähnlich bewertet, wie der dritte Hobbit-Film, allerdings ist dieser in der Rückbetrachtung doch deutlich besser.
Was kann aber „John Wick: Kapitel 3 – Parabellum“? Wie ich dieses Actionspektakel empfunden habe, erfahrt ihr hier.

Fakt ist, dass die Geschichte in einem Actionfilm eher eine untergeordnete Rolle spielt. So auch in diesem Teil. Alles, was es zur Geschichte zu sagen gibt, fasst der Rückentext sehr gut zusammen, denn mehr gibt es wirklich nicht dazu zu sagen.
Nachdem wir John Wick ja schon in Teil 1 bei seiner Rückkehr und in Teil 2 beim Einlösen einer Schuld zusehen, können wir ihn im dritten Teil dabei beobachten, wie er gejagt wird – also etwas ganz anderes als in den Vorgängern.

Das Besondere an „John Wick: Kapitel 3“ ist aber nicht die Story, sondern vielmehr die Action, die stets durchchoreographiert ist und in John-Wick-Manier zu bestechen weiß. Selten habe ich einen Film gesehen, der in der ersten halben Stunde so wenig Dialoge hat, wie John Wick 3, zumindest könnte man die Dialogszenen in dieser Zeit an einer Hand abzählen. Neben „klassischen“ choreographierten Szenen kommt es aber auch zum Einsatz von Hunden oder Pferden, die auf ihre ganz eigene Art und Weise Gegner ausschalten. Es ist schön zu sehen, dass Actionelemente so vielfältig eingesetzt werden und es wirkt alles sehr wertig und überhaupt nicht fehl am Platz.

Das Setting ist passend. Insgesamt ist der Streifen eher düster gehalten. Es wird viel mit Licht, Schatten, Spiegelbildern und anderen visuellen Effekten gespielt. Kulissen und Kostüme sind sehr überzeugend und stilvoll und bestechen ebenfalls durch die gewohnte John-Wick-Manier. Ganz im Sinne seiner Vorgänger trägt John Wick wieder einen Anzug, das Hotel Continental ist, neben ganz vielen anderen Orten, wieder ein sehr glaubwürdiger Schauplatz. Man fühlt sich direkt wieder „heimisch“, da man die klassischen Orte aus den beiden Vorgängern kennt. Neu hingegen sind das Continental Casablanca und ein geheimnisvoller Ort in der Wüste. Mir gefällt allerdings am besten, dass die Actionszenen musikalisch wunderbar untermalt sind. Nicht selten werden Klänge aus „Die vier Jahreszeiten“ angestimmt und liefern dabei einen besonderen Unterhaltungswert.

Emotionen wird man allerdings im dritten Teil wieder vergeblich suchen. Im Gegensatz dazu sind alle Figuren authentisch. Am Ende ist es dem Zuschauer nicht wichtig, wie tiefgreifend die Gefühle sind oder wie glaubhaft die Darsteller in ihren Rollen sind. „John Wick“ schaut man sich eigentlich nur aufgrund der Action an und die gibt es reichlich.

Meine Meinung:
Schlussendlich bleibt mir nicht viel zu sagen außer, dass sich „John Wick: Kapitel 3 – Parabellum“ in die Reihe der guten und sehenswerten dritten Teile einreiht.
Fans gepflegter Action kommen auf ihre Kosten und solche, die es noch nicht sind, werden es hoffentlich danach sein. Dieser Teil hat mich persönlich so sehr begeistert, dass mir der Streifen auch noch lange nach der Sichtung im Kopf geblieben ist.

Besonders gut gefallen haben mir die Atmosphäre und die musikalische Untermalung – die zusammen mit den Actionszenen eine sehr epische Konstellation ergeben haben.
„John Wick: Kapitel 3 – Parabellum“ ist ein starker Film mit einem starken Cast. Ich spreche hiermit eine Empfehlung aus.

Meine Wertung:
Spannung: 9,5 von 10
Action: 10 von 10
Story: 6,0 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 5,0 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Musik: 9,0 von 10
Setting: 9,5 von 10
GESAMT: 8,2

Reihenfolge:
1. John Wick
2. John Wick: Kapitel 2
3. John Wick: Kapitel 3 – Parabellum

Wonder Woman

Titel: Wonder Woman
Genre: Comicverfilmung
Regie: Patty Jenkins
Musik: Rupert Gregson-Williams
Produzenten: Charles Roven / Deborah Snyder / Zack Snyder / Richard Suckle
Dauer: ca. 141 Minuten
Erscheinungsjahr: 2017
Altersfreigabe: FSK 12

„Vor ihrem Siegeszug als Wonder Woman wurde die Amazonenprinzessin Diana zu einer unüberwindlichen Kriegerin ausgebildet. Sie wuchs in einem abgelegenen Inselparadies auf – erst von einem notgelandeten amerikanischen Piloten erfährt sie von den fürchterlichen Konflikten im Rest der Welt. Daraufhin verlässt sie ihre Heimat, weil sie überzeugt ist, dass sie die Bedrohung aufhalten kann. In dem Krieg, der alle Kriege beenden soll, kämpft Diana an der Seite der Menschen, entdeckt allmählich ihr volles Potential… und ihre wahre Bestimmung.“
(Rückentext der BluRay)

Ich bin nun auch endlich dazu gekommen, mir „Wonder Woman“ anzuschauen. Nachdem ich ja nun sowohl „Batman v Superman“ als auch „Suicide Squad“ im Kino gesehen habe und beide Male bitter enttäuscht wurde, entschied ich mich dazu, das neueste Solo-Abenteuer eines Justice-League-Mitglieds nicht im Kino zu bestaunen. Ich greife vorweg: Ich habe einen Fehler gemacht und werde mir nun „Justice League“ im Kino anschauen.

Doch woran liegt es, dass ich von „Wonder Woman“ überzeugter bin, als von den anderen beiden Filmen? Ich denke, es liegt vor allem daran, dass die Erzählweise und die dazugehörige Hintergrundgeschichte erfrischend anders ist, als das, was wir bisher aus dem DCEU geboten bekommen haben.
Um das Ganze noch ein bisschen besser einordnen zu können, muss man – denke ich – die Ereignisse aus „Batman v Superman“ Revue passieren lassen. Rückblickend betrachtet, gibt „Wonder Woman“ auch eine Erklärung für den Auftritt der gleichnamigen Figur im großen Aufeinandertreffen zwischen Batman und Superman.

Für mich gibt es im Vorfeld einige Indizien dafür, dass sich dieser Streifen merklich von seinen beiden Vorgängern unterscheidet. Da haben wir natürlich die Einstufung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und die Einstufung FSK 12. Man bekommt hier also kein düsteres Abenteuer, sondern nähert sich wieder mehr dem allgemeinen Markt mit diesen Streifen. Kein Kino nur für Kenner und Fans, sondern für jeden? – Ja!

Erzählerisch fängt der Streifen extrem gut an. Besser als alle anderen aus dem DCEU. Diana Prince (oder auch Wonder Woman) wird vernünftig in die Handlung eingeführt, man lernt sie regelrecht kennen und baut eine Beziehung zu diesem Charakter auf. Das Ganze passiert in einer angenehmen Laufzeit (nicht so wie bei Zack Snyder, der alles extrem ausschmückt und den Film am Ende drei Stunden dauern lässt). Das Setting, das Tempo und die Figuren wissen in der Kombination dann auch noch wunderbar zu überzeugen. Die Schauplätze sind vielfältig und variieren zwischen einem wunderschönen Inselpanorama und der Front des zweiten Weltkrieges. Der Zuschauer bekommt ein wahres Kontrastprogramm geboten. Das Tempo ist so gut, dass es weder zu Längen kommt, noch wegweisende Szenen dem Schnitt zum Opfer gefallen sind. „Wonder Woman“ nimmt sich Zeit, behält den Fokus und schafft es dann, sehr stringent die Geschichte zu erzählen.

Die Darsteller wissen obendrein mit ihrer Leistung zu überzeugen und beweisen damit ihre Glaubwürdigkeit als professionelle Schauspieler. Mit Gal Gadot und Chris Pine bekommt man zwei Hochkaräter. Nachdem Gal Gadot bereits als Wonder Woman in „Batman v Superman“ zu sehen war und da nur einen kleinen Teil mit ihrer Leistung beigetragen hat, ruhte nun die ganze Story auf ihren Schultern. Scheinbar leichtfüßig verleiht sie ihrer Figur Tiefe, Mut und ein bisschen Naivität. Aber alles in einem Rahmen, der nachvollziehbar ist.
Chris Pine hat für seine Leistung in „Hell or High Water“ bereits viel Lob von mir erhalten.
Seine Figur Steve Trevor hat er mit einer ähnlich beeindruckenden Strahlkraft zum Besten gegeben.
Auch die übrigen Figuren wurden glaubhaft und vielfältig dargestellt.
Ein besonderes Augenmerk lege ich aber auch noch mal auf die Antagonisten (ohne hier die Figurennamen oder Darsteller zu nennen):
Sie haben ihre Sache wirklich gut gemacht und vor allem zeigt mir dieser Streifen einmal mehr, dass das DCEU die viel besseren Bösewichte hat. Also, falls ihr den Film noch schauen wollt, dann könnt ihr euch hier auf etwas freuen.

„Wonder Woman“ hat auch jede Menge Emotionen zu bieten. Mir persönlich gefallen die Momente voller Selbstzweifel am besten, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde, dass diese Szenen eine besondere Atmosphäre ausstrahlen, die mich immer wieder aufs Neue in ihren Bann zieht. Darüber hinaus gibt es auch ganz offensichtliche Sequenzen, die besonders liebevoll oder – gegenteilig – angst- bzw. furchteinflößend sind.

Meine Meinung:
Ich muss ehrlich sein: „Batman v Superman“ hat mir in der Kinofassung ganz und gar nicht gefallen, aber wenn man sich den Extended Cut angesehen hat, wurde einiges viel deutlicher und besser herausgearbeitet. Der Vorteil von „Wonder Woman“ ist, dass der Film das bessere Kinoprodukt ist.
Er hat mich auch von Anfang an besser abgeholt.

Eine weitere große Stärke ist Petty Jenkins, die mit diesem Streifen ihren ersten großen Film gedreht hat. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass nur eine Frau uns die Geschichte einer Heldin glaubhaft näherbringen konnte. Sie hat ihren Job mehr als gut gemacht. Eigentlich müsste es dafür einen extra Punkt geben. Aber ohnehin wird „Wonder Woman“ mit Sicherheit eine große Überraschung bleiben und gleichzeitig die Kehrtwende, weg von den mittelmäßigen – und zu schnell veröffentlichten – Filmen aus dem DCEU, einleiten.

Meine Wertung:
Spannung: 8,0 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 9,0 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 9,0 von 10
Authentizität: 9,0 von 10
Musik: 8,0 von 10
GESAMT: 8,4

„Justice League“-Reihe:
1. Man of Steel
2. Batman v Superman – Dawn of Justice
3. Suicide Squad
4. Wonder Woman
5. Justice League
6. Aquaman

The Missing (Staffel 1)

©Pandastorm

Titel: The Missing (Staffel 1) engl.: „The Missing“ (Season 1)
Idee: Harry Williams / Jack Williams
Genre: Krimiserie / Drama / Thriller
Musik: Dominik Scherrer
Dauer: 8 Folgen à ca. 60 Minuten
Erscheinungsjahr: Großbritannien: 2014 / Deutschland: 2015
Altersfreigabe: FSK 16

„Der Familienurlaub von Tony und Emily Hughes (James Nesbitt, Frances O’Connor) endet in einem furchtbaren Albtraum. Im kleinen französischen Städtchen Chalons Du Bois verschwindet ihr fünfjähriger Sohn Oliver (Oliver Hunt) plötzlich in einer Menschenmenge. Die Polizei startet umgehend eine Suchaktion und beordert Julien Baptiste (Tcheky Karyo), einen der renommiertesten Ermittler Frankreichs, in den kleinen Ort. Ohne Erfolg: Der Junge bleibt spurlos verschwunden. Während die Verzweiflung der Eltern wächst, stürzen sich die Medien auf den spektakulären Fall.

Acht Jahre später kehrt Tony Hughes an den Ort des Verbrechens zurück. Schuldgefühle und Schmerz haben seine Ehe zerstört, doch während Emily in einer anderen Beziehung den Neuanfang gewagt hat, sucht Tony weiter wie besessen seinen Sohn. Als neue Hinweise auftauchen, wird auch das Interesse des mittlerweise pensionierten Julien Baptiste wieder entfacht…“
(Rückentext der DVD)

©Pandastorm

Ich habe neben „Mord auf Shetland“ und „Poldark“ auch „The Missing“ als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten.
Inzwischen habe ich auch die letzte der drei Serien beenden können. Ich war sehr gespannt auf sie, denn ich hatte in der Vergangenheit viel Gutes davon gehört und gelesen. Wie ich die erste Staffel von „The Missing“ mit James Nesbitt empfunden habe, erfahrt ihr nun in meiner Kritik:

Es dreht sich alles um das Ehepaar Hughes, das im Jahr der Deutschland-WM Urlaub in Frankreich machen wollte. Schon bald verschwindet ihr Sohn Oliver spurlos. Acht Jahre später gibt es einen neuen Hinweis auf seinen Verbleib und Tony geht ihm hinterher.

©Pandastorm

Die Story hat sehr viel Potential. Durch ein Entführungs- bzw. Verschwindensszenario kann eine Serie die Zuschauer wie ein Magnet vor die TV-Geräte ziehen und auch in diesem Fall ist das Verschwinden von Oliver ein Rätsel, das der Zuschauer unbedingt gelöst wissen will. Im Gegensatz zur Idee hapert es gewaltig an der Umsetzung. Spannungstechnisch geht bei dieser Serie leider nicht viel.
Die Erzählweise ist sehr besonders. Als Zuschauer erfährt man gleich mehrere Handlungsstränge. Zum einen sieht der Zuschauer alles, was im Jahr 2006 und zum anderen, was im Jahr 2014 geschieht.
Das Interessante dabei ist natürlich, dass das Publikum sowohl immer auf dem Stand der Ermittlungen ist, als auch die neusten Erkenntnisse und Hinweise, acht Jahre später, mitbekommt.
Es hätte im Prinzip alles so gut sein können, allerdings, und das ist das Schlimmste an der ganzen Serie, kommt in den ersten fünf Folgen keine Geschwindigkeit auf, sodass jeder Funke Spannung sofort wieder erlischt, noch bevor er richtig aufkeimen konnte.
Ab der sechsten Folge nimmt die Handlung hingegen rapide an Tempo zu und nutzt dieses, um zumindest für die letzten drei Folgen, Spannung zu erzeugen.

Die Länge ist mit 8 Folgen à 60 Minuten eher schlecht als recht. Zwar ist die Laufzeit pro Folge ein Segen für jeden Serienfan, aber mit dieser Anzahl an Folgen, wird keiner am Ende sonderlich befriedigt sein. Obwohl die Laufzeit prinzipiell zu kurz ist, ist „The Missing“ aufgrund der fehlenden Spannung und des behäbigen Tempos aber zu ausgedehnt und langatmig.

©Pandastorm

Bei Tony und Emily sind die Emotionen allesamt sehr stark und ausgeprägt. Wenn man sich Julien Baptiste anschaut, dann sieht man auch die rationale Seite dieser Serie. Im Zusammenspiel erhält man einen gelungenen Kontrast. Als Zuschauer nimmt man den Protagonisten ihre Rollen ab. Die Darsteller verkörpern auf den unterschiedlichen zeitlichen Ebenen sehr glaubwürdig ihre Figuren. Bei allen Charakteren, sei es Haupt- oder Nebendarsteller, findet man Facettenreichtum und Tiefe.

Die Musik ist stark zurückgenommen. In den ersten fünf Folgen findet man so gut wie keine unterstützende Musik, ab der sechsten Episode hört man auch die ein oder andere spannungsfördernde und klassische Melodie, die durchaus zum Interesse des Zuschauers beiträgt.
Das Setting ist absolut zweckdienlich. Man sieht Büroräume, kleinstädtische Gebäude, Läden, Baustellen und ein Hotel. Alles ist ziemlich austauschbar und universell gehalten. Die Kameraarbeit ist sehr unaufgeregt und die Farben sind allesamt eher gedeckt.
An dieser Stelle kann man der Serie keinen Punkt abziehen.

©Pandastorm

„The Missing“ ist ein klassischer Vertreter der Genres Krimi und Drama, die auch bedient werden. Grundsätzlich sind die Kameraarbeit, die Farben und die Story dem Genre zuträglich und machen am Ende auch aus „The Missing“; was es ist.

Bei all dem Potential und den Voraussetzungen schafft „The Missing“ es nicht; spannend zu sein. Die ersten Folgen sind dermaßen lang erzählt, dass man sich schon sehr stark konzentrieren muss; um am Ball zu bleiben. Die erzählweise ist zwar außergewöhnlich, sorgt aber im Umkehrschluss für keine zusätzliche Spannung.

Meine Meinung:
Von „The Missing“ habe ich mir sehr viel versprochen und aufgrund der fehlenden Spannung wurde ich nicht eingefangen. Ich habe mich regelrecht durch die Serie prügeln müssen. Die ersten fünf Folgen haben sich gezogen und ich kam nicht so recht voran. Ich hatte schon nach einer Folge keine Lust mehr auf „The Missing“. Ab Folge sechs fing die Serie erst an; mich zu interessieren und dann war sie auch schon nach der achten Folge wieder vorbei.

Meiner Meinung nach wäre die komplette Geschichte besser in 3 Folgen à 90 Minuten erzählt worden. Dann hätte allerdings noch das Tempo stimmen müssen. Letzten Endes wurde ich wirklich nicht gut unterhalten.

Diese Serie lässt sich sehr entspannt im TV schauen, aber man braucht einen langen Atem und man muss ein ausgewiesener Krimi-Fan sein, andernfalls wird man auf ganzer Linie enttäuscht. Ich habe mich schon informiert und weiß, dass es eine zweite Staffel geben wird, die nichts mit der ersten zu tun hat. Ich werde sie mir, trotz der schlechten Erfahrung mit der ersten Staffel, vermutlich anschauen.

Meine Wertung:
Story 7,0 von 10
Genre: 7,0 von 10
Spannung: 2,0 von 10
Länge: 4,0 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Emotionen: 8,5 von 10
Setting: 8,0 von 10
Musik: 4,0 von 10
GESAMT: 6,1

Reihenfolge:
1. The Missing (Staffel 1)
2. The Missing (Staffel 2)