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Shutter Island

Titel: Shutter Island
Genre: Psychothriller / Romanverfilmung
Regie: Martin Scorsese
Musik: Robbie Robertson
Produzenten: Brad Fischer / Mike Medavoy / Arnold Messer / Martin Scorsese
Dauer: ca. 133 Minuten
Erscheinungsjahr: 2010
Altersfreigabe: FSK 16

„U.S.-Marshal Teddy Daniels wird mit seinem neuen Partner Chuck Aule nach Shutter Island beordert. Dort sollen sie klären, wie es einer psychisch gestörten mehrfachen Mörderin gelingen konnte, aus dem absolut fluchtsicheren Ashecliffe Hospital zu entkommen und spurlos zu verschwinden. Im Zuge der Ermittlungen entdeckt Teddy immer mehr schockierende und beängstigende Wahrheiten über die abgelegene Insel und erfährt dabei, dass es Orte gibt, die einen nie mehr loslassen.“
(Rückentext der DVD)

Und da greift man in sein DVD-Regal und zieht eine dieser Überraschungen heraus.

Dieses Mal dreht es sich um „Shutter Island“. Ich bin sonst kein Freund von Psychothrillern und doch gibt es da die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Der Streifen spielte weltweit knapp 300 Mio. USD – bei einem Gesamtbudget von ca. 80 Mio. USD – ein. Damit ist „Shutter Island“ nicht gefloppt.

Bereits mit dem Wissen, dass sich der gesamte Streifen in einer Psychiatrie abspielt, ändert sich die mentale Grundhaltung des Zuschauers. Jede Begebenheit und jede Interaktion wird dadurch doppelt kritisch beäugt. Das Besondere ist, dass sich vor dem Hintergrund einer Psychiatrie vielschichtige und wendungsreiche Geschichten inszenieren lassen. „Shutter Island“ steht dem in fast nichts nach. Insgesamt ist das Setting meistens spannungsgeladen und prominent. Videospiele bedienen sich dieses Stilmittels ebenso sehr wie Serien oder Musikvideos. Das Stilmittel der Psychiatrie hat „Shutter Island“ also nicht gepachtet. Psychiatrien insgesamt haben aber auch eine ganz andere Seite, eine Seite, die in Filmen oder Serien nicht erfasst wird. Es gibt einen weiteren wichtigen Aspekt, der einem nicht bewusst ist. In gewissem Maße erfüllen diese Anstalten einen weiteren Zweck, denn sie sind als „Lost Places“ Ziel für Touristen und Einheimische, die die vergessenen Orte aufsuchen um in den Bann der ganz besonderen Atmosphäre gezogen zu werden.

Ich kann nur vermuten, dass sich die Menschen von diesem Charme angezogen fühlen. Eine Idee von dem zu haben, was dort geschehen ist. Welche Erkrankungen dort behandelt wurden. Man malt sich aus, dass ein ganz besonders „verrückter“ Patient auf den Fluren unterwegs gewesen ist, vielleicht hat er oder sie sich am Handlauf festgehalten, vielleicht war dieser Patient nicht ganz bei Sinnen und lebte in gewisser Weise in seiner eigenen Welt. Behandlungen wurden vielerorts durchgeführt, die nach modernen Erkenntnissen durchaus auch als Fehldiagnostik, Freiheitsentzug und sogar Folter durchgehen würden.

An dieser Stelle muss ich wieder den Bogen zurück zu „Shutter Island“ schlagen, der das Setting einer Psychiatrie ebenso spannend wie aufregend aufgreift und es damit schafft, nahezu perfekt in Szene zu setzen.
Die Pressestimmen des Jahres 2010 hatten damals die Worte „das Traumgespann“ in den Mund genommen und meinten damit die Zusammenarbeit von Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio, denn dieses Duo hat bereits in „Departed – Unter Feinden“, „Aviator“ und „Gangs of New York“ zusammengewirkt. Der später gedrehte Film „The Wolf of Wall Street“ führte das Traumgespann abermals zusammen.

„Shutter Island“ ist erzählerisch attraktiv und ergreifend, gleichzeitig ist er ruhig und unaufgeregt. Einige Szenen könnten so auch in einem Horrorstreifen vorkommen, nicht weil sie geschmacklos oder von übertriebener Härte sind, sondern weil sie einige „grausame“ Rückschlüsse auf das Geschehen erlauben.
Auf so vielen Ebenen bietet „Shutter Island“ Unterhaltung und Spannung, gleichzeitig hat dieser Streifen aber auch seine Schwierigkeiten. Ein in den Vordergrund drängender Soundtrack – der es aber auch schafft, stellenweise Gänsehaut auszulösen – und eine Bedeutungsschwere, die sich vor allem im Mittelteil ausdehnt, mindern teilweise den Filmspaß.

Meine Meinung:
„Shutter Island“ hat seine Gruselmomente und seine hervorragende Geschichte, die sich Stück für Stück auffächert. Als Zuschauer ist man Zeuge eines besonders intensiven Erlebnisses. Schwächen hin oder her, Martin Scorsese – und natürlich auch Leonardo DiCaprio – liefert hier ein Werk ab, das eingeschlagen ist.

DiCaprio lieferte im Jahr 2010 neben „Shutter Island“ einen weiteren prämierten Film ab. „Inception“ erwirtschaftete rund 825 Mio. USD. In der Summe setzte die Beteiligung DiCaprios durch diese beiden Filme insgesamt 1,125 Milliarden USD. um. Im Vergleich dazu: „Toy Story 3“ – der Film mit dem höchsten Einspielergebnis im Jahr 2010 – erwirtschaftet weltweit 1,067 Milliarden USD.
Ganz offensichtlich ist DiCaprios Mitwirken ein kleiner Garant dafür, dass Geld in die Kasse gespült wird.
Der Film ist stark und unterhaltsam. Obendrein ist er ein Paradestück seines Genres. Eine klare Empfehlung meinerseits.

Meine Wertung:
Spannung: 8,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 6,5 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,0 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Musik: 8,5 von 10
Setting: 8,0 von 10
GESAMT: 7,9

Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste

maze-runner-die-auserwaehlten-in-der-brandwueste_coverTitel: Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste (engl. „Maze Runner – The Scorch Trials“)
Genre: Drama / Abenteuerfilm / Science-Fiction / Romanverfilmung
Regie: Wes Ball
Musik: John Paesano
Produzenten: Ellen Goldsmith-Vein / Marty Bowen / Wyck Godfrey / Lee Stollman
Dauer: ca. 126 Minuten
Erscheinungsjahr: 2015
Altersfreigabe: FSK 12

„Der 2. Teil der MAZE RUNNER Saga erobert die Welt im Sturm – noch mehr Action, Spannung und spektakuläre Effekte!
Sie mögen dem Labyrinth entkommen sein, doch jetzt stehen Thomas (Dylan O´Brien) und seine Gefährten vor einer noch größeren Herausforderung: Das Geheimnis der Organisation WCKD zu enthüllen. Ihre Reise führt sie durch die Brandwüste, ein trostloses Niemandsland, das unglaubliche Gefahren birgt. Je weiter Thomas und seine Freunde in die Brandwüste vordringen und um ihr Überleben kämpfen, desto verworrener wird das Mysterium rund um ihr Dasein.“
(Rückentext der DVD)

Nach langer Zeit habe ich mir nun auch endlich den zweiten Teil von „Maze Runner“ angeschaut. Nachdem wir die Auserwählten im Labyrinth beobachtet haben und sehen konnten, wie sie sich schlussendlich aus ihrem übergroßen Gefängnis befreien konnten, bin ich gespannt, wie es nun weitergeht und was es mit der Brandwüste auf sich hat.

Die Handlung knüpft am ersten Teil an und wird weitergeführt. Wie sein Vorgänger basiert auch dieser Film auf seiner Romanvorlage „Die Auserwählten in der Brandwüste“ von James Dashner. Die Erzählweise ist, bis auf ein paar Ausnahmen, chronologisch und unaufgeregt. Die Story wird in logischer Konsequenz vorangetrieben und bringt folgerichtig die Auserwählten von der einen Etappe in die nächste. Auch wird, sowohl für den Protagonisten als auch den Zuschauer, ein neues Ziel etabliert, was sich zum Ende des ersten Filmes bereits angekündigt hat.

Durch eine insgesamt eher unauffällige Erzählstruktur leidet die Spannung. Der Nervenkitzel fehlt nahezu völlig und sorgt letzten Endes dafür, dass die Geschichte vor sich hin plätschert und wie in einem Schlauch einen vorgegebenen Weg geht. Und nicht nur die Spannung leidet, sondern auch der Filmspaß, denn der Streifen wird zunehmend vorhersehbar.

Alles hängt in gewisser Weise miteinander zusammen und so sind auch die Darsteller in ihrer Leistung einfach nicht gut. Eigentlich gibt es nur eine Ausnahme: Rosa Salazar, die die neu eingeführte Brenda spielt. Sie ist aber tatsächlich allein auf weiter Flur. Wenn man sich irgendeinen aus dem gesamten Cast herausnimmt, dann kann man ihn oder sie eins zu eins gleichwertig oder besser mit einem anderen Darsteller besetzen. Selbst Thomas (gespielt von Dylan O´Brien) als Hauptfigur kann an seine ordentliche Leistung aus dem ersten Teil nicht anknüpfen. Zunehmend fehlt es den Charakteren an Überzeugungskraft. Auch werden die Figuren durch stark gekünstelte Szenen, gepaart mit einem lässigen One-Liner, einfach unglaubwürdig.

Die dargestellten Emotionen sind auch so eine Sache. Wenn man als Zuschauer versucht, die Gefühle aus den Gesichtern der Figuren zu lesen, stellt man früh fest, dass es genau zwei Gesichtsausdrücke gibt. Nummer eins ist nichtssagend und Nummer zwei ist nichtssagend mit Schmutz im Gesicht.
Auch hier ist Rosa Salazar eine Ausnahme, die ihre Figur mit nötigem Herzblut darstellt und tatsächlich glaubwürdig (re-)agiert.

Die Action und das Abenteuerfeeling kommen in „Maze Runner“ nur bedingt durch. Es wird durch eine sehr stark verwackelte Kameraarbeit Aufregung suggeriert. So wird ein Sprint auf 150 Meter schon mal als wilde Verfolgungsjagd ausgegeben. Eine gut inszenierte Actionsequenz hat der Film zwar, aber sie wiegt keineswegs die vielen schlechten auf. Soweit so gut – oder nicht. Wes Ball hat zumindest mit diesem Streifen bis hierhin keine gute Arbeit abgeliefert.

Die Musik ist teilweise atmosphärisch und unterstützend und teilweise unauffällig und nichtssagend. Ein müdes Klängchen oder ein begleitendes Geklimper gibt es irgendwie immer, aber nichts, das das Publikum antreibt, das den Puls in die Höhe schnellen lässt. Die guten musikalischen Momente waren rar gesät und einfach zu wenig.

Das Setting hingegen ist, wie im Labyrinth, gut gewählt: eine (Brand-)Wüste mit Ruinen der modernen Zivilisation. Überwiegend beeindruckende Bilder dieser Landschaft. Sowie es zu den Innenaufnahmen geht, kann es ein x-beliebiges Labor oder irgendein anderer Raum sein, in seiner Gestaltung sehr einfach und austauschbar gehalten.

maze-runner-die-auserwaehlten-in-der-brandwueste_dvdMeine Meinung:
„Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste“ ist ein klassisches Beispiel dafür, dass der zweite Teil einer Reihe gegenüber seinem Vorgänger meistens volle Kanne abstinkt.

Auch wenn die Handlung, mehr oder weniger, in die richtige Richtung geht, geht das ganze Konzept in die andere. Es hätte alles so schön sein können. Leider hat sich dieser Film für mich nicht gelohnt. Es wird nicht einmal ein richtiger Antagonist etabliert und zu guter Letzt mangelte es am Filmspaß.

Den dritten Teil werde ich mir nicht im Kino anschauen, aber vermutlich wieder auf DVD, alleine schon deswegen, weil ich diese Saga angefangen habe, auch wenn sie mich nicht mehr so wirklich interessiert.

Meine Wertung:
Story: 7,0 von 10
Länge: 6,0 von 10
Spannung: 4,5 von 10
Gefühle/Emotionen: 4,0 von 10
Authentizität: 4,0 von 10
Musik: 5,0 von 10
Setting: 7,5 von 10
GESAMT: 5,4

Reihenfolge:
1. Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth
2. Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste

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Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth

maze-runner-die-auserwaehlten-im-labyrinth_coverTitel: Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth (engl. „The Maze Runner“)
Genre: Drama / Abenteuerfilm / Science-Fiction / Romanverfilmung
Regie: Wes Ball
Musik: John Paesano
Produzenten: Ellen Goldsmith-Vein / Marty Bowen / Wyck Godfrey / Lee Stollman / Lindsay Williams
Dauer: ca. 109 Minuten
Erscheinungsjahr: 2014
Altersfreigabe: FSK 12

„Der 16-jährige Thomas (Dylan O´Brien) wacht auf einer Lichtung auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Bald wird klar, dass dieser fremde Ort inmitten eines Labyrinths liegt, aus dem es kein Entkommen gibt. Doch Thomas ist nicht allein. Mit ihm sind viele andere Jungen im Labyrinth gefangen und auch sie haben ihr Gedächtnis verloren. Eines Tages ist ein Mädchen die Neue auf der Lichtung: Teresa (Kaya Scodelario) – und sie soll die Letzte sein. Gemeinsam versuchen die Jugendlichen einen Weg in die Freiheit zu finden und das Geheimnis hinter dem unheimlichen Labyrinth zu lüften… “
(Rückentext der DVD)

Ich habe viel über „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ gehört und nun habe ich ihn mir auch angeschaut. Wie ich diesen Film finde und wie ihn bewerte, lest ihr nun hier:

Die Geschichte dreht sich um Thomas, der auf einer Lichtung oder einem Plateau aufwacht und sich an nichts erinnern kann. Um ihn herum sind nur Jungs und es scheint keine Erwachsenen zu geben. Wie ein Rudel, mit einer klaren Hack- und Rangordnung, leben die Jugendlichen dort. Zusätzlich gibt es unterschiedlichste Gruppen, ähnlich wie in der Schule, wo es die Coolen, die Sportler oder die Besserwisser gibt, die aber irgendwie alle vom „Rudelführer“ bestimmt wurden. Als Teresa – das einzige Mädchen – auf dem Plateau ankommt, fangen die Jugendlichen an, einen Weg in die Freiheit zu suchen.

„Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ basiert auf dem Roman „Die Auserwählten – im Labyrinth“ von James Dashner. Da ich das Buch leider nicht gelesen habe, kann ich nicht beurteilen, inwieweit sich der Film an seine Vorlage hält.

Die Erzählweise des Films ist einfach gehalten und ohne besondere Kniffe. Dabei setzt sie immer den Fokus auf Thomas und dreht sich fast ausschließlich um ihn. Von der ersten Minute an sind wir bei dem Protagonisten und werden schon recht früh in eine Schiene der Empathie geleitet. Ich habe mich ein bisschen in meine Schulzeit zurückversetzt gefühlt und jeder kann diese Gruppenbildung nachempfinden.

Die Geschichte hat inhaltlich viel Potential und kann auch Spannung aufbauen. Immer wieder wird das Interesse durch übertriebene Selbstaufopferung angeheizt und durch Verfolgungen hoch gehalten. Auch die zwischenmenschlichen Konflikte unter den Jugendlichen hatten durch ihren gewaltaffinen Ansatz einen nicht unerheblichen Anteil an der Spannung.
Der Streifen scheint die komplette Zeit nicht still zu stehen und man möchte dadurch naturgemäß wissen, wie es weitergeht und ob die Gruppe letzten Endes einen Ausweg aus dem Labyrinth findet. Besonders schwere Kost wird dem Zuschauer allerdings nicht geboten, auch wenn moralische Grundfragen zumindest angekratzt werden.

Die Thematik kommt mit einer grundsätzlich spannenden Idee daher, allerdings hapert es teilweise an der Umsetzung. „Maze Runner“ greift nur am Rande die Probleme einer streng hierarchischen Gesellschaftsstruktur auf und das vor dem Hintergrund, dass die Entscheidung, das Labyrinth zu verlassen, keineswegs von jemanden allein getroffen wurde. Vielmehr dreht sich das Geschehen um das Abenteuer, das den Jugendlichen bevorsteht, um letzten Endes das Labyrinth – ihr kleines Gefängnis – zu verlassen.

Von der Länge hat der Film gepasst und es gibt kaum bis keine Längen, in denen man als Zuschauer am liebsten einschlafen möchte. Nach guten 109 Minuten ist die Geschichte dann aber auch auserzählt.

Ein großer Punkt sind die Emotionen. Hier überzeugt der Film nicht. Die gezeigten Gefühle kann man erkennen, allerdings sind sie nicht glaubhaft. Viel mehr noch, entweder wird zu wenig reingelegt oder zu viel. Selten bis nie sind die Emotionen mit der Geschichte auf einer Höhe. Über die komplette Zeit bleibt dann natürlich auch ein bitterer Nachgeschmack übrig.
Die Glaubwürdigkeit der einzelnen Figuren leidet sehr stark darunter und so bleiben Thomas (gespielt von Dylan O´Brien) und Chuck (gespielt von Blake Cooper) als einzige übrig, denen man halbwegs ihre Figuren abnimmt.

Die Musik war ausschließlich begleitend und klassisch. Sie hat sich immer dem Film untergeordnet und hat zum Gesamteindruck gepasst.

Das Setting hier ist, wie der der Titel schon sagt, ein Labyrinth in dessen Mitte eine Lichtung ist. Mit Wald, selbstgebauten Gebäuden und einer großen Ebene hat man zumindest das Gefühl von „kurzen Wegen“ und einer gewissen Weitläufigkeit. Die Kamera ist zum Teil so positioniert, dass man auch das Gefühl von verwinkelten und engen Räumen, die das Gefühl von Beklommenheit vermittelt. Die Bilder im Labyrinth sind genau so, wie man es sich vorstellt und wie es sein soll. Man weiß eben nicht, wo man sich befindet. Das Setting hat mir gut gefallen. Durch das Labyrinth und durch die Lichtung hat das Publikum Abwechslung erhalten und musste sich immer wieder auf andere Lichtverhältnisse einstellen, außerdem hat es auch storytechnisch gepasst.

maze-runner-die-auserwaehlten-im-labyrinth_dvdMeine Meinung:
„Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ hat mich von der Geschichte, der Thematik und zeitweise von den Bildern an „Die Tribute von Panem“ erinnert. Und tatsächlich kann man immer wieder Parallelen ziehen, auch wenn der eigentlichen Story eine andere Idee zu Grunde liegt.

Der Film kann unterhalten, aber mich persönlich hat einfach die schwache schauspielerische Leistung gestört. Ich hatte außerdem das Gefühl, dass dieser Streifen fehlbesetzt ist. Mit Will Poulter hat man hier einen „Antagonisten“, den ich einfach nicht ernst nehmen kann.

Mir haben die Bilder wirklich gut gefallen. Das Umfeld, das Labyrinth und auch die Lichtung waren in ihren Möglichkeiten vielfältig aufgebaut und in Szene gesetzt.

Unterm Strich hat „Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth“ zu viel nicht richtig gemacht, um mich zu überzeugen.

Meine Wertung:
Story: 7,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühle/Emotionen: 5,0 von 10
Authentizität: 5,0 von 10
Musik: 7,0 von 10
Setting: 8,0 von 10
GESAMT: 6,5

Reihenfolge:
1. Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth
2. Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste

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