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T wie „Ted“

IMG_6008Titel: Ted
Genre: Komödie
Regie: Seth MacFarlane
Musik: Walter Murphy
Produzenten: Scott Stuber / Seth MacFarlane / John Jacobs / Jason Clark / Wellesly Wild
Dauer: ca. 102 Minuten
Erscheinungsjahr: 2012
Altersfreigabe: FSK 16

„Seth MacFarlane (‚Family Guy‘) hat eine neue Kultfigur geschaffen: Ted, den abgefahrensten Teddybären, der jemals lebte. Und wenn Ted das Maul aufmacht, dann kommen meistens Schweinereien raus. Er säuft, kifft und hurt, was die Bärenhaut so hergibt. Das hat John Bennett (Mark Wahlberg) nun davon, dass er sich nichts sehnlicher gewünscht hat, als dass sein Lieblingsteddybär lebendig werden soll. Jetzt hat er alle Hände voll zu tun, um diesen fellgewordenen Kindheitstraum zu bändigen…“
(Rückentext der DVD)

Ein (Teddy)Bär der etwas anderen Art sorgt für mächtig Aufsehen und zeigt uns, dass es der Freundschaft egal ist, woher du kommst.

Die Story von „Ted“ ist alles andere als verwirrend, ganz im Gegenteil, sie ist sogar sehr einfach und auch sehr flach. John Bennett wünscht sich als kleiner Junge, dass sein Teddybär zum Leben erwacht. Am nächsten Morgen lebt dieser tatsächlich. Eine wahrhafte Überraschung wäre es, wenn er nicht zu leben beginnt, dann wiederum hätte der Film keine Daseinsberechtigung mehr. Es kommt wie es kommen muss, Ted krempelt das Leben von John ziemlich um und gelangt zeitweise zu Weltruhm. „Ted“ beginnt nach der ruhmreichen Zeit vom Bären, eigentlich sogar noch ein bisschen später, als Ted schon eher so am Boden ist und kaum mehr Möglichkeiten hat. Durch sein eklatantes Verhalten strapaziert Ted nicht selten seine freundschaftliche Beziehung zu John und dessen Freundin Lori über. Kurzweilig kommt es sogar zu einem Bruch zwischen allen Dreien.

Trotz der äußerst flachen Story ist der Humor im Ganzen bissig und sehr sarkastisch. Im Einzelnen überwiegt eine vulgäre und plumpe Sprache, die diesen Film auf eine sehr sexuelle Ebene hebt und explizite Handlungen beschreibt. Dabei ist Ted nicht der einzige Charakter, der für Lacher sorgt.

Selten kommt auch eine Art kindischer Humor durch, der den Film anwechslungsreich wirken lässt.
Da man die meiste Zeit am lachen ist, fällt es kaum auf, dass der Film nicht so spannend ist. Zum Ende hin wird es durch eine Wendung etwas ereignisreicher, da sich das aber schon recht früh angedeutet hat, ist es für das Publikum gar nicht so überraschend.

Mit einer Laufzeit von 102 Minuten erscheint der Film recht kurz und er lässt auch in weiten Teilen keine Langeweile aufkommen. Zum Ende hin kann man den Abspann jedoch kaum erwarten, weil die Story sehr in die Länge gezogen wird.

In den Punkten Gefühle/Emotionen und Authentizität bekommt das Publikum schon etwas mehr für eine Komödie geboten. Die Palette der Gefühle reicht von Abneigung über Enttäuschung bis hin zur großen Liebe. Das ist an sich aber noch kein großes Kino, wenn da nicht der Charakter Ted wäre und die Authentizität. Ted ist nämlich in den meisten Szenen animiert, was die schauspielerische Leistung von Mark Wahlberg, Mila Kunis und Co. noch einmal aufwertet. Bis auf ein, zwei Ausnahmen sind die Charaktere originell dargestellt und in Szene gesetzt.

Die Filmmusik ist abwechslungsreich und unterhaltsam. In vielen Teilen fühlt man sich in die Vergangenheit zurück versetzt. Der bekannteste Song ist „Flash´s Theme“ von Queen. Dennoch ist der Soundtrack nicht komplett retro, er wird durch einige modernere Songs aufgewertet. Darüber hinaus trägt die Musik auch zum Charme und zur Story bei und lässt sie in einem nicht ganz so flachen Licht dastehen, wie sie eigentlich stehen sollte.

Meine Meinung:
Trotz der flachen Story hat „Ted“ mich ziemlich gut entertaint und auch nach mehrmaligem Sehen bringt er mich immer noch zum Lachen. Die Spannung des Films ist vorhersehbar und stark reduziert, dafür punktet er mit einem sehr tollen Humor und einem animierten Teddybären.

Die Filmmusik ist ausgesprochen ausgewogen und gefällt mir durch die Bank. Ich musste jedes Mal bei dem alten „Flash´s Theme“ von Queen mit einsteigen, weil es so markant und einladend war.

Meine Wertung:
Humor: 8,5 von 10
Spannung: 5,0 von 10
Story: 5,0 von 10
Länge: 6,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 7,0 von 10
Authentizität: 7,5 von 10
Musik: 8,0 von 10
GESAMT: 6,7
„Flash, a-ah, saviour of the universe”

Reihenfolge:
1. Ted
2. Ted 2

Die fantastische Welt von Oz

Die fantastische Welt von Oz Titel: Die fantastische Welt von Oz (engl. „Oz the Great and Powerful“)
Genre: Fantasy
Regie: Sam Raimi
Musik: Danny Elfman
Produzenten: Joe Roth
Dauer: ca. 125 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
Altersfreigabe: FSK 6

„Disneys episches Abenteuer ‚Die fantastische Welt von Oz‘ vom Regisseur der Spider-Man-Trilogie begleitet Oscar Diggs (James Franco), einen kleinen Zirkusmagier mit zweifelhafter Moral, auf seiner Reise in eine wundersame Welt.
Als sich Diggs im lebhaften Oz wiederfindet, glaubt er, das große Los gezogen zu haben – bis er die drei Hexen (Mila Kunis, Rachel Weisz und Michelle Williams) trifft, die in ihm nicht den großen Zauberer sehen, für den ihn alle anderen halten. Oscar, der widerwillig in die umfangreichen Probleme von Oz und seinen Bewohnern hineingezogen wird, muss herausfinden, wer gut und wer böse ist, bevor es zu spät ist. Dabei macht er sich seine Genialität und die Kunst der Illusion zunutze und wird so zum großen Zauberer und ebenso zu einem besseren Menschen.“
(Rückentext der DVD)

„Die fantastische Welt von Oz“ ist ein farbenprächtiger Familienfilm – trotz der Schwarz/Weiß-Sequenz am Anfang – der mit einer schönen Story punktet.

Eine Flucht aus dem Zirkus treibt Oscar Diggs in einen Tornado, das Versprechen ein besserer Mensch zu werden, bringt ihn dann nach Oz. Eine bunte Welt mit sprechenden Puppen, fliegenden Affen, übergroßen Pflanzen und Hexen.
Direkt nach Eintreffen in Oz trifft Oscar auf die Hexe Theodora, die in ihm die Erfüllung der Prophezeiung sieht, dass ein großer Zauberer nach Oz kommt und die Bevölkerung dieses Landes von der bösen Hexe befreien wird.

Bis auf ein, zwei Szenen ist die Story sehr kinderfreundlich und linear erzählt, in der die Spannung stetig aufgebaut wird. Die Charaktere sind für die künstlich-bunte Welt passend dargestellt, aber stellenweise gekünstelt. Die Figur des Oscar Diggs ist in all seinen Facetten vielfältig und durch James Franco gut besetzt. Die Darstellerinnen für die Hexen sind geeignet und animieren dazu zu überlegen, wer wirklich die gute und die böse Hexe ist. Die Gefühle und Gedanken aller Beteiligten werden überwiegend glaubhaft dargestellt.

Mit guten 120 Minuten Laufzeit ist auch die optimale Länge erreicht. Wäre der Film länger, könnte er langweilig werden, wäre er kürzer, hätte man storytechnisch Inhalt kürzen müssen. So bietet der Film die ideale Mischung aus Länge, Story und Unterhaltung.

Bei der Musik handelt es sich um klassische Filmmusik. Sie drängt sich nie in den Vordergrund und ist nie störend, eigentlich fragt man sich am Ende des Filmes, ob es überhaupt Musik gab. Nichtssagend, aber wenn man drauf achtet, merkt man, dass sie da gewesen ist, sehr unscheinbar und überhaupt nicht dominant.

Die Kameraarbeit ist wirklich gelungen, gute Einstellungen, aber keine Detailaufnahmen. Der Film bietet aber auch nichts, wo man eine Detailaufnahme benötigt hätte. Die Kamerafahrten sind solide und die Schwarz/Weiß-Sequenzen wirken auch alt, so wie man es von dieser Darstellung erwartet.

Meine Meinung:
Ich mag den Film. Wenn man unterhalten werden will, dann kann man sich den Film sehr gut anschauen und er bietet Filmvergnügen für die ganze Familie. Die Story ist nie verwirrend, bietet aber auch nichts, worüber man groß nachdenken müsste. Die Charaktere sind größtenteils gut dargestellt und wirken authentisch, doch ab und zu wirkt es leider doch sehr künstlich.

Die Filmmusik ist nicht überwältigend, die Länge ist absolut ausreichend und der Film wirkt als Ganzes sehr solide.

Meine Wertung:
Spannung: 6,0 von 10
Story: 6,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 6,5 von 10
Authentizität: 6,0 von 10
Musik: 4,0 von 10
Kameraführung: 7,5 von 10
GESAMT: 6,1