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Kick-Ass 2

Titel: Kick-Ass 2
Genre: Action / Comicverfilmung
Regie: Jeff Wadlow
Musik: Henry Jackman / Matthew Margeson
Produzenten: Matthew Vaughn / Brad Pitt / Kris Thykier / Adam Bohling / Tarquin Pack / David Reid
Dauer: ca. 99 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
Altersfreigabe: FSK 18

„Kick-Ass (Aaron Taylor-Johnson) hat sich Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey) und seinen mutigen Amateurhelden angeschlossen. Gemeinsam kämpfen sie mit erbarmungsloser Härte und allen Tricks gegen die Kriminalität auf den Straßen von New York City. Da taucht Erzfeind Red Mist (Christopher Mintz-Plasse) als ‚Motherfucker’ mit einer Horde skrupelloser Söldner auf und macht Jagd auf die Superhelden. Als Kick-Ass in einen Hinterhalt gerät, ist Hit-Girl (Chloë Grace Moretz) seine letzte Rettung…

Bereits KICK-ASS brach mit kompromissloser Action und krassem Humor die Regeln des Superhelden-Genres. Noch härter, abgefahrener und durchgedrehter – KICK-ASS 2 legt in jeder Hinsicht nach!“
(Rückentext der DVD)

Für den August habe ich mir ein Thema überlegt: „Fortsetzung folgt!“
Alle Filme oder Serien sind Fortsetzungen. An dieser Stelle möchte ich euch gerne dazu auffordern, mir Fortsetzungen von Filmen zu nennen, die euch besonders gut oder besonders schlecht gefallen haben und warum. Ich selbst sage es auch sehr oft und man hört es immer wieder: „Fortsetzungen sind immer schlechter als ihre Vorgänger.“ Aber was ist da dran? Im letzten Monat habe ich „John Wick: Kapitel 2“ gesehen, den ich deutlich besser empfand als den ersten Teil. Auch gibt es ganze Reihen, wie z.B. die Star-Wars-Reihe, die durch die Bank sehr sehenswert ist. Ich freue mich auf eure Kommentare. An dieser Stelle bekommt ihr die Kritik zu „Kick-Ass 2“.

Die Handlung von „Kick-Ass 2“ spielt einige Jahre nach seinem Vorgänger und dreht sich weiterhin um Dave, der eigentlich kein Doppelleben mehr führen will, um dann letzten Endes doch wieder zurück in sein Kostüm zu kehren. Dave schlüpft in sein Alter-Ego und muss gegen seinen alten Widersacher kämpfen, der wiederum nach Rache sinnt.

Mit dem Versprechen auf dem Rückentext hat „Kick-Ass 2“ nicht wirklich viel gemeinsam. Dieser Film legt nicht nach, zumindest nicht die ganze Zeit.

Nicht nur dass die Handlung nicht sehr knifflig ist, nein, dann ist sie auch noch über weite Strecken mehr als vorhersehbar. Der Hauptstrang wird nur sehr lose von einem roten Faden durchzogen. Die Nebenhandlung wirkt in jeder Hinsicht deplatziert, inklusive Ausgrenzung und anbahnender Lovestory, die dann doch keine mehr sein will und man sich am Ende fragt, was es einem gebracht hat, das zu sehen.

Die Erzählweise ist sehr einfach gehalten und bringt keinerlei Mehrwert in den Film. So bleibt zumindest an dieser Stelle viel Enttäuschung übrig, dass „Kick-Ass 2“ nicht in die Tiefe geht, nicht frech mit dem Superhelden-Genre umgeht und man eben nicht das bekommt, was man in seinem Vorgänger bekam. An Überraschungen mangelt es wirklich in jeder Beziehung.

Auch in der Action wird nicht mehr ganz so dick aufgetragen, wie noch im ersten Teil. Das ist wirklich schade, denn gerade in „Kick-Ass“ war der Einsatz von Waffen jeglicher Art so übertrieben hoch, dass es schon fast lächerlich war. Wo es noch Granaten, Schrotflinten und Jetpacks mit Gatling-Kanonen in Teil eins zu sehen gab, ist im zweiten Teil eine Möchtegern-Heldengruppe mit einem abgerichteten Schäferhund und einem in Aluminium eingewickelten Baseballschläger unterwegs, während die Gegner teilweise richtige Kampfmaschinen zu sein scheinen. Es gibt zwar immer wieder Szenen, die einen aufatmen lassen, besonders dann, wenn Hit-Girl in Erscheinung tritt, aber das ist leider nur ein Bruchteil des Gesamtwerks. Also wenn man mich fragt, weiß ich nicht so recht, wo an dieser Stelle nachgelegt wird.

Schauen wir uns mal die Darsteller an:
Jim Carrey als Colonel Stars and Stripes. Carreys Rolle kann durchaus auf unterschiedliche Facetten zurückgreifen. Mit einer bereuten Vergangenheit und einem dazu passenden Sinneswandel ist Col. Stars and Stripes eine der besseren Nebenrollen, die auch immer wieder mit einem passenden One-Liner eine Situation auflockern kann. Anders sieht es da schon bei der Figur Night Bitch aus, die weder Fähigkeiten hat, noch sich davor scheut, die Beine für Kick-Ass breit zu machen. Ebenso ist Battle Guy als ein Superheld nichts weiter als ein kleiner Nichtsnutz, der in anderen Filmen des gleichen Genres allerhöchstens als Kanonenfutter herhalten würde.
Erst als es eine Parodie auf Kick-Ass gibt, beweisen die Macher wieder den Humor, den man aus dem ersten Teil kennt.
In weiteren Rollen sind Christopher Mintz-Plasse, der seine Rolle als gieriger, verzogener und niederträchtiger Erbe, der nach Rache, sinnt mehr als gut ausfüllen kann; Morris Chestnut als Det. Marcus Williams als Erziehungsberechtigter von Hit-Girl a.k.a. Mindy, der zwar schlau und umsichtig aber dafür oft einen Schritt zu spät zu sein scheint, am Ende aber doch wieder zu überraschen weiß und Olga Kurkulina als sowjetisches Mannsweib, das genauso viel Ausstrahlung und Ausdruck hat wie ein Stück Holz.
Die Charakterentwicklungen bei Kick-Ass (Aaron Tyler-Johnson) und Hit-Girl (Chloë Grace Moretz) passen dafür aber sehr gut. Beide haben sich weiterentwickelt und sind auch noch Jahre später wieder in der Lage, ihre Figuren zu präsentieren, ohne dass es rückwärtsgerichtet zu sein scheint.
Am Anfang jedoch wirkte besonders Kick-Ass etwas steif und außer Form, was sich jedoch mit zunehmender Dauer besser anfühlt.

Die emotionale Palette ist leider die ganze Zeit stark limitiert. Ausreißer gibt es immer wieder, die dann auch glaubhaft ausschauen, allerdings sind das leider nur Bruchstücke, die eher den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein entsprechen. Christopher Mintz-Plasse ist dabei noch eher das aufgewühlte Nervenbündel, das von der einen in die andere Sekunde verärgert, jähzornig und unruhig ist. Offensichtlich ein Kraftakt, der automatisch in unkontrollierbaren Hasstiraden und Beschimpfungen enden muss, was zuweilen auch stark an Overacting grenzt.
Kühl und bedacht hingegen arbeiten sich Hit-Girl und ihr Sidekick Kick-Ass (oder etwa andersherum?) voran, sodass es eher noch scheint, als wären die zwei keine lebenden und fühlenden Menschen, sondern Roboter. Das einzige glaubhafte Gefühl ist der Schmerz von Schlägen, Tritten und Waffen, die immer mal wieder einen kritischen Treffer landen.

Nun zum Setting: Die Schauplätze sind in New York. Man befindet sich eher in den Wohngegenden, weniger an den Touristen-Hotspots und daher kann die Geschichte eigentlich in so gut wie jeder anderen Stadt auch spielen. Der Kulisse selbst wurde eher weniger Bedeutung zuteil. Die Kostüme und Masken sind sehr wertig. Viele verschiedene Outfits, die allesamt sehr stimmig und kreativ ausschauen. Da muss ich sagen, dass der Streifen kurzweilig Spaß bringt, wenn sich viele unterschiedliche Charaktere in Kostümen gegenüberstehen und kurz danach die Post abgeht.
Die Maske hat wieder sehr gute Arbeit geleistet. Ähnlich wie im ersten Teil sieht man auch in „Kick-Ass 2“ öfter Nahaufnahmen von Wunden und Verletzungen. Zu keinem Zeitpunkt sah das künstlich oder unrealistisch aus. Daumen hoch.

Am Ende bekommt der Zuschauer einen Mix aus viel zu schwachen Charakteren, einer stark limitierten Gefühlspalette und einer sehr vorhersehbaren Geschichte. Grundsätzlich ist es unter diesen Umständen nicht sehr weit her mit der Spannung.
Aber, was soll ich sagen? Sie passt sich dem Niveau des Streifens an. Als Zuschauer bekommt man eben nichts, was die Aufmerksamkeit förmlich aus einem heraussaugt. Ja, es reicht nicht einmal für übermäßig gesteigertes Interesse.
Und zu allem Überfluss ist die musikalische Untermalung eine reine Katastrophe. Nichts mehr mit episch anmutenden Stücken. Passé sind gleichermaßen untermalende, aber auch irgendwie spannende Klänge, die sich immer mal wieder in den Vordergrund drängen.
Geschichte sind die gekonnt ausgewählten Szenen, in denen ein Lied eingesetzt wurde, sodass beide Elemente eine grandiose Symbiose eingehen konnten, die dem Zuschauer nicht weniger als Gänsehaut bereitet hat. Wirklich sehr schade.

Meine Meinung:
Der Monat der Fortsetzungen hat seinen Anfang mit „Kick-Ass 2“ gemacht. Ja, dieser Streifen ist ein Paradebeispiel für eine schlechte Fortsetzung. Das Erbe des ersten Teils wurde mit diesem „Film“ eher mit Füßen getreten als geehrt.

Diese Fortsetzung macht also so ziemlich alles falsch, was man sich vorstellen kann und deswegen ist „Kick-Ass 2“ auch an den Kinokassen gefloppt. Außerdem spreche ich mich an dieser Stelle klar dafür aus, dass der Regisseur eines Films auch eine mögliche Fortsetzung umsetzen darf.
Diesem „Kick-Ass“ hat es definitiv nicht gut getan, dass eine so wichtige Position neu besetzt wurde.

„Kick-Ass 2“ wird also abgestraft und verliert erheblich zu seinem Vorgänger.

Was sagt ihr zum Thema „Fortsetzung folgt!“
Ich freue mich auf eure Kommentare.

Meine Wertung:
Spannung: 5,0 von 10
Action: 6,0 von 10
Story: 5,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 4,0 von 10
Authentizität: 7,0 von 10
Setting: 8,0
Musik: 4,0 von 10
GESAMT: 5,1

Reihenfolge:
1. Kick-Ass
2. Kick-Ass 2

How I Met Your Mother (Staffel 9)

how-i-met-your-mother-season-9_coverTitel: How I Met Your Mother (Season 9)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 24 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2013+2014 / Deutschland: 2014
Altersfreigabe: FSK 12

„Abgedreht und wie immer witzig – die finale Staffel der legen… warte, gleich kommt´s… dären und preisgekrönten Sitcom! Diesmal dreht sich (fast) alles um die Hochzeit von Robin und Barney, vor allem aber – endlich – um die geheimnisumwobene ‚Mutter’! Die lernt nacheinander Robin, Barney, Lily und Marshall kennen, bevor sie schließlich Ted trifft. Durch weitere Blicke in die Vergangenheit und die Zukunft wird so einiges – wenn nicht sogar alles – klar, etwa was es mit Lilys scheinbarer Trinksucht und mit Robins Mutter auf sich hat. Am Ende will Ted zwar einen Punkt hinter seine Geschichte setzen, doch seine Kinder überzeugen ihn, dass noch längst nicht aller Tage Abend ist…“
(Rückentext der DVD)

Da hatte ich nun die achte Staffel gesehen, da folgte auch recht bald die Neunte.

Staffel neun ist tatsächlich stark komprimiert. Wohingegen sich die acht Vorgänger immer über einen längeren Zeitraum erstreckten, befinden wir uns in dieser Season zeitlich gesehen an einem Wochenende. Das Ganze wird durch Rückblenden immer wieder ergänzt. Grundsätzlich hat sich an der Erzählweise allerdings nichts geändert.
Ich möchte beinahe sagen, dass es endlich zum Ende gekommen ist. Die letzten drei Staffeln fühlten sich so an wie eine never ending Story und doch haben es die Erfinder von „How I Met Your Mother“ geschafft, hinter dieser Serie einen Punkt zu setzen. Endlich.

Diese Staffel ist bei weitem nicht so emotional oder „aufwühlend“ wie die Vorgänger-Staffeln es zeitweise gewesen sind. Dennoch muss ich sagen, dass es ihr und am Ende auch der ganzen Serie gut getan hat, sich wieder mehr auf das Lachen zu fokussieren, als auf das Zeigen tiefgreifender Emotionen. Für die Staffeln sechs, sieben und acht waren die gefühlvollen Momente prägend, wichtig und auch in der Story absolut stimmig und haben keineswegs gestört. Für die letzte Season wäre es vermutlich nicht die beste Wahl gewesen. Das Publikum bekommt aber auch in der neunten Staffel vielfältige Emotionen geboten, ohne dass es zu sehr in eine Richtung geht. Alle Gefühle halten sich die Waage und kommen nicht zu kurz.

Humortechnisch gibt es hier genau so viel zu lachen, wie in den anderen Staffeln. Die tatsächlichen Gaststars sind auch nicht wirklich vorhanden, stattdessen werden die meisten alten Figuren zurückgeholt und noch ein letztes Mal gezeigt.

Diese Staffel hat viele Schwächen, aber die drei größten Stärken sind ausschlaggebend:
Erstens: Die Serie wird beendet. Es gibt keine zehnte Staffel, kein erneutes Wiedersehen und der Zuschauer wird sich nicht mehr fragen müssen, wie Ted die Mutter seiner Kinder trifft.
Zweitens: Die musikalische Unterstützung ist so gut, wie in den ganzen acht Staffeln davor nicht. Hier wurde sehr gut gearbeitet und hat schlussendlich für eine perfekt abgerundete Season gesorgt.
Und drittens: die Zukunft. Mit einem kleinen Ausblick bis hin zu dem Jahr 2035, wo Ted seinen Kindern die Geschichte, wie er dessen Mutter traf, erzählt, erfahren wir, was aus den anderen Figuren wird. Wir werden uns nicht fragen, was mit Robin, Barney, Marshall oder Lily passiert. Wir wissen es einfach. Und was mit Ted passiert, wissen wir seit Staffel eins. Er erzählt seinen Kindern eine Geschichte.
Alles in allem, sind diese drei Stärken der Grund, weshalb man nicht Staffel eins bis acht sehen kann ohne auch die Letzte zu sehen.

how-i-met-your-mother-season-9_dvdMeine Meinung:
Das war´s. Staffel neun ist beendet und ich habe endlich diese Serie im Ganzen gesehen. Damals, als die finale Season im TV lief, habe ich extra nicht eingeschaltet, weil ich sie mir ohnehin auf DVD gekauft hätte und dann letzten Endes auch habe.

Ich hatte richtig viel Spaß mit der Staffel und der gesamten Serie und dementsprechend viel und oft musste ich auch lachen. Im Internet kursierten Videos, die ein alternatives Ende der Serie zeigen. Schade, dass es nicht auch in den Extras dabei gewesen ist.

Alles in allem hat mich „How I Met Your Mother“ seit vielen Jahren begleitet und gehört für mich zu einem Stück Fernsehgeschichte, ähnlich wie „Friends“, „King of Queens“ oder „Der Prinz von Bel-Air“.

Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Länge: 6,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Emotionen: 8,0 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 10 von 10
GESAMT: 8,2

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)

How I Met Your Mother (Staffel 8)

how-i-met-your-mother-season-8_coverTitel: How I Met Your Mother (Season 8)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 23 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2012+2013 / Deutschland: 2013
Altersfreigabe: FSK 12

„In der lauthals unverschämten und nicht weniger witzigen Staffel 8 von ‚How I Met Your Mother’ erinnert Baby Marvins Geburt Marshall und Lily daran, was ihnen fehlt: Schlaf, bessere Jobs und Sex! Barney konsultiert sein ‚Playbook’, um Robin für sich zu gewinnen, nicht aber ihren angsteinflößenden Vater. Marshall macht sich lieb Kind bei Gericht, um Richter werden zu können, während Robins Vergangenheit unter die Lupe genommen wird. Ted entwirft ein fantastisches Haus und gräbt außerdem an Barneys Halbschwester! Ob er aber seine zukünftige Frau trifft, steht auf einem anderen Blatt.“
(Rückentext der DVD)

Wieder brauchte ich etwas Abstand von der Serie, um mich neu darauf einzulassen. Das ist der Nachteil, wenn die Serie schon zu Ende gedreht ist und man sie dennoch noch einmal schaut.

Seit nun mehreren Staffeln hat sich die Erzählweise weg von diesem „Klamauk“ hin zu einer emotionaleren Sichtweise bewegt. Mit dem Ändern hat sich ein ganz neuer Fluss ergeben und auch in dieser Staffel hat man damit die Aufmerksamkeit des Zuschauers behalten.
Die Geschichte, wie Ted die Mutter seiner Kinder trifft, geht weiter und auch Staffel acht lässt keinen Platz für den Trott und Unachtsamkeiten. Jede Folge wirkt förmlich inszeniert und am Ende kommt ein Gesamtkunstwerk heraus, das noch mal einen Schritt unterhaltsamer, witziger und emotionaler ist, als die Staffeln davor.

Musikalisch bewegt sich die achte Staffel auf einem höheren Niveau. Zunehmend wird darauf gesetzt, dass die Melodien die Szenen erzählen, ohne, dass die Figuren etwas sagen müssen. So die Musik einzusetzen ist ein fabelhaftes Stilmittel, besonders auch dann, wenn es um die Untermalung der Emotionen geht, die ebenfalls nicht zu kurz kommen.

Der Humor ist vergleichsweise gleich geblieben und natürlich sind die obligatorischen Gaststars wieder mit dabei. Auch werden wie immer alte Figuren kurz zurückgeholt und neue eingeführt und das alles, ohne dabei zu ausgefallen zu werden. Season acht erzählt eben das Leben, mit einem Kind bei Marshall und Lily, das Sich-Wiederfinden und Sich-neu-Verlieben bei Barney und Robin und, ja und das Suchen bei Ted.
Zum ersten Mal wird auch die Tragik in diesem Leben gezeigt, ohne dabei den Humor zu verlieren. Das macht die Geschichte in diesen 23 Episoden zu etwas sehr Besonderem.

Staffel acht macht vieles gleich, doch ist sie wesentlich emotionaler als ihr Vorgänger und musikalisch viel besser als die ersten sieben Staffeln.

how-i-met-your-mother-season-8_dvdMeine Meinung:
Mit dieser Staffel hat es „How I Met Your Mother“ fast geschafft, Season 6 vom Thron meiner Lieblingsstaffel dieser Serie zu stoßen. Fast. In einigen Punkten ist es tatsächlich so, dass ich überrumpelt und überzeugt wurde, doch am Ende fehlte nur das Quäntchen Irgendwas, das mich in Staffel 6 so sehr überzeugt hat.

Auch in dieser Runde war ich extrem gerne bei den Figuren. Ich konnte wieder gut mitlachen und fühlte mich sehr gut unterhalten. Besonders der musikalische Einsatz hat mich überzeugt und wenn Staffel 9 genau da weitermacht, dann findet „How I Met Your Mother“ ein gebührendes Ende.

Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Länge: 6,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Emotionen: 9,5 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 9,0 von 10
GESAMT: 8,3

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)

How I Met Your Mother (Staffel 7)

How I Met Your Mother_CoverTitel: How I Met Your Mother (Season 7)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 23 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2011+2012 / Deutschland: 2012+2013
Altersfreigabe: FSK 12

„Marshall und Lily ziehen weg, um eine Familie zu gründen, Ted ist weiter auf der Suche nach der Frau seiner Träume und Robin verrät allen ein schreckliches Geheimnis, Gaststar Katie Holmes ist mit von der Partie und spielt eine entscheidende Rolle in der sehnsüchtig erwarteten Rückkehr der ‚Kürbis-Schlampe’. Endlich klingen auch die Hochzeitsglocken für den ewigen Junggesellen Barney, auch wenn niemand weiß, warum er diesen lächerlichen Enten-Schlips trägt – und wer eigentlich die Glückliche ist.“
(Rückentext der DVD)

Nach einer kleinen Pause habe ich mir die siebte Staffel von „How I Met Your Mother“ angesehen und nun ist doch schon wieder einige Zeit vergangen, bis ich die Serienkritik dazu schreibe. Insgesamt hatte ich allerdings recht wenig Ablenkung, sodass die Erinnerungen nicht verblasst sind.

Die Erzählweise ist ähnlich wie die der sechsten Staffel. Insgesamt ist die siebente Season genau so aufgebaut, wie ihre Vorgängerstaffel. Dramatisches wechselt sich mit abenteuerlichen, witzigen und liebevollen Anekdoten ab. Es ist tiefgreifender geworden, emotionaler und authentischer. Nach wie vor erzählt Ted seinen Kindern die Geschichte, wie er ihre Mutter traf und findet immer noch kein Ende.

In diesen 23 Episoden merkt man allerdings schon deutlich, dass man sich einem Ende der ganzen Serie nähert. Besonders unterhaltsam ist, dass man auch in dieser Staffel den Trott keinen Fuß fassen lässt. Emotionaler ist die Geschichte um Ted und der Suche nach seiner Traumfrau geworden, auf eine andere Art witzig, spannend und unterhaltsam zugleich.

Auch in dieser Staffel gibt es wieder neue Figuren, Begegnungen mit alten und Begebenheiten, die sowohl kurios als auch sehr gut pointiert sind. Humortechnisch ist man auf dem Level geblieben, das die Serie ab der Mitte der sechsten Staffel erreicht hat.
Auch der musikalische Einsatz ist nahezu identisch. Man bleibt auf der Stufe der Untermalung, aber zunehmend wird der Zuschauer mitsamt seinen Emotionen abgeholt.
Wie bereits erwähnt, wird die eigentliche Geschichte, im Vergleich zu den letzten zwei Staffeln, deutlich vorangetrieben. Man bewegt sich merklich auf ein Finale zu.

Nachdem Staffel sechs so unglaublich emotional gewesen ist, muss diese Season ein schweres Erbe antreten. Diese Emotionalität konnte nicht gänzlich mitgenommen werden, allerdings wird an ebenjene Staffel angeknüpft. In dem Punkt der Gefühle ist man deutlich besser als in den ersten fünf Runden von „How I Met Your Mother“.

How I Met Your Mother_DVDsMeine Meinung:
Staffel 6 ist nach wie vor meine Lieblingsstaffel, allerdings kommt diese schon sehr dicht dahinter. Ich finde es richtig gut, dass man nicht diese immergleiche Erzählweise bekommt, wodurch diese Serie in den ersten fünf Staffeln – im Vergleich – nur bedingt zu unterhalten wusste.

Ich mochte diese Season auch wieder extrem gerne und ich freue mich schon auf die letzten beiden Staffeln, von einer Serie, die nicht nur mich begeistert hat, sondern auch so viele andere Leute.

Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Länge: 6,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Emotionen: 9,0 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 8,5 von 10
GESAMT: 8,1

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)

How I Met Your Mother (Staffel 6)

IMG_5953Titel: How I Met Your Mother (Season 6)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 24 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2010+2011 / Deutschland: 2011
Altersfreigabe: FSK 12

„Ohne Abwechslung wäre das Leben nur halb so interessant und spannend – auf jeden Fall aber längst nicht so komisch! Ted (Josh Radnor) sucht noch immer die Frau seiner Träume, Marshall und Lily (Jason Segel und Alyson Hannigan) bemühen sich redlich um Nachwuchs, Barney (Neil Patrick Harris) startet einen brüllend peinlichen Versuch, seinen biologischen Vater zu finden, und Robin (Cobie Smulders) fühlt sich endlich wie ein echter New Yorker.“
(Rückentext der DVD)

Nach der fünften hat die sechste Staffel nicht lange auf sich warten lassen.
Dieses Gefühl von Überdrüssigkeit hat sich wieder gelegt und am Anfang dieser Season bekommt man wieder richtig Lust auf die Abenteuer, auf die Figuren und darauf, wie es endlich weiter geht mit Ted und der Suche nach seiner Traumfrau.

Die sechste Staffel begibt sich auf einen ganz anderen Weg als die ersten fünf. Zum ersten Mal erlebt der Zuschauer nicht nur Comedy, sondern auch Dramatisches. Zum ersten Mal drehen sich die Gedanken des Zuschauers auch um sein eigenes Leben. Sein Empfinden und seine Gefühle. Darüber hinaus ist die Art und Weise, wie die Staffel erzählt wird, zum ersten Mal eine andere. Seit der ersten Folge erzählt Ted seinen Kindern und dem Zuschauer die Geschichte aus dem Jahr 2030. In dieser Staffel legt er noch eine Ebene dazwischen. Es beginnt alles damit, dass Marshall und Ted auf einer Hochzeit sind, aber das Publikum weiß noch nicht, von wem. Von dort aus geht er wie gewohnt noch einen Schritt weiter zurück, um die eigentliche Geschichte zu erzählen.

In diesen 24 Episoden sieht sich der Zuschauer einer Erneuerung der Erzählweise, einigen tollen Pointen, Theorien, Wiedersehen, neuen Figuren und dem Captain gegenüber gestellt.
Endlich: Was wir uns schon in der fünften Staffel gewünscht haben, bekommen wir zumindest in der sechsten zu sehen. Der Trott wird durchbrochen, man wird aus der immer gleichen Story heraus geholt und dort getroffen, wo wir am verwundbarsten sind: in unseren eigenen Emotionen.
Die zweite DVD ist dabei der Dreh- und Angelpunkt. In der Mitte der Staffel wird man daher zu Tränen gerührt sein.

Mit einigen neuen Figuren und tollen Gaststars kommt insgesamt neuer Wind in die Geschichte. Das Interesse des Publikums wird dadurch noch weiter gesteigert.
Der Humor ist im Vergleich zur Vorgängerstaffel nicht schlechter geworden, aber ab Mitte der Staffel verändert er sich etwas. Er ist nicht unbedingt nachdenklicher, aber bei Weitem nicht mehr so gestaltet, dass ein Witz des Witzes wegen gemacht wird.

Ein Punkt, der sich auch im Gegensatz zu allen anderen Staffeln weiterentwickelt hat, ist die musikalische Untermalung. Ja, nach wie vor ist sie unterstützend, aber zunehmend werden die Emotionen des Publikums angeregt. Sie spricht aktiv den Zuschauer an und es werden teilweise ganze Szenen von der Musik getragen. Passagen, in denen kein Wort gesagt wird, wo nur die Musik, die Mimik und Emotionen sprechen.

Die eigentliche Geschichte wird nicht wesentlich vorangetrieben. Eher bewegt sich um Ted herum alles nach vorne, wohingegen er auf der Stelle zu treten scheint. Qualitativ wird hier aber ein neues Level erreicht. In Bezug auf Authentizität, Originalität und im Bezug auf die Emotionen ist Season 6 von „How I Met Your Mother“ mehr als nur sehenswert.

IMG_5956Meine Meinung:
Staffel 6 ist meine bisherige Lieblingsstaffel. Ich werde auf vielen Ebenen positiv überrascht und das nicht nur, weil sie anders erzählt wird. Auch finde ich die Wahl der neuen Figuren exzellent und überzeugend.

Ich mochte die Gefühle, die mir vermittelt wurden und ich mochte, wie sehr man sich in den Figuren wiederfinden kann. Ich habe es geliebt, wie die Musik eingesetzt wurde und wie sehr sie mich mitgenommen hat.
Diese Season hebt sich von allen anderen davor ab. Und das mit Recht.

Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Länge: 6,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Emotionen: 10 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 8,5 von 10
GESAMT: 8,3

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)

How I Met Your Mother (Staffel 5)

IMG_5330Titel: How I Met Your Mother (Season 5)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 24 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2009+2010 / Deutschland: 2011
Altersfreigabe: FSK 12

„Wird Ted (Josh Radnor) diesmal erzählen, wer die Mutter seiner Kinder ist? Als er als frisch gebackener Architektur-Professor eine seiner Studentinnen anbaggert, stellt sich immerhin heraus, dass es sich um die Mitbewohnerin seiner späteren Traumfrau handelt. Aber auch im Freundeskreis geht es wieder heiß her: So werden Frauenheld Barney (Neil Patrick Harris) und Nachrichtensprecherin Robin (Cobie Smulders) zur Überraschung ihrer Freunde zwar ein Paar, laufen jedoch Gefahr, dadurch die absoluten Langweiler zu werden. Das können ihre Freunde natürlich nicht zulassen. Und bei Marshall (Jason Segel) und Lily (Alyson Hannigan) konkretisiert sich nach einem Ehekrach der Wunsch nach Nachwuchs.“
(Rückentext der DVD)

Das „How I Met Your Mother“-Karussell dreht sich immer weiter. Nun bin ich bei Staffel 5 angelangt. Mit der Zeit wird mir die Serie etwas überdrüssig und so dauerte es ein ganzes Stück, bis ich drei DVDs bis zum Ende geschaut habe.

Seit nun etwas weniger als 100 Episoden schauen und hören wir Ted dabei zu, wie er seinen Kindern die Geschichte erzählt, wie er deren Mutter getroffen hat. In dieser Season bekommen wir dafür neben der 100. Folge auch einige Leckerbissen zu Gesicht.

Wie auch die Vorgängerstaffeln hat diese einiges in petto, wie z.B. denkwürdige Momente, Diskussionen, Streitereien, Anekdoten, das Playbook, Klapsgiving 2 und Doppelgänger. In maßgeschneiderten 24 Folgen auf 3 DVDs hat der Zuschauer wieder rund 528 Minuten volle Dröhnung „How I Met Your Mother“ im Player liegen.
Storytechnisch bewegen wir uns langsam, aber stetig fort, wohingegen die Spannung etwas nachlässt. Immer öfter läuft alles so nebenbei. Staffel 5 ist auch bisher die einzige Staffel, in der das Interesse am schwächsten ist. Es gibt Folgen, in denen man kurzweilig und gut unterhalten wird, allerdings auch welche, in denen man sich ein frühzeitiges Ende wünscht.

Nach etwas weniger als 100 Folgen wünscht sich der Zuschauer zum ersten Mal etwas, das den „Trott“ durchbricht. Eine Veränderung in der Erzählweise oder ein Highlight. Und dann kommt die 100. Episode, die zumindest in der Machart etwas verändert und am Ende sogar ganz untypisch für eine Folge dieser Serie ist.

Besonders nach den Turbulenzen in Staffel 4 kehrt der Alltag in Teds Leben zurück und so auch neue Herausforderungen. Die Episoden 100, 101 und 102, die sich allesamt nicht um die eigentliche Handlung und die Geschichte, wie Ted die Mutter seiner Kinder traf, drehen, sind in dieser Staffel ein besonderes Ereignis.

Der Humor ist etwas schwächer geworden. Die Pointen sitzen zwar noch perfekt, aber die Häufigkeit der Lacher nimmt stark ab. Positiv dabei ist, dass man auch hier immer im sarkastischen Bereich bleibt. Die Schnitte sind auch, wie gewohnt, perfekt.

Ähnlich wie in Staffel 4 sind Gaststars eher selten zu sehen.

Musiktechnisch hat sich nichts verändert.

IMG_5333Meine Meinung:
Staffel 5 ist wie ein kleines Loch, in das sich die Serie kurzfristig begibt. Der Humorfaktor war leider nicht so hoch, wie noch in den Vorgängerstaffeln, aber dafür scheint es auch wieder etwas nach vorne zu gehen, was die Story betrifft.

Insgesamt ist Staffel 5 im Vergleich schwächer und lässt zumindest in den Punkten „Humor“ und „Länge“ etwas liegen, da sich hier zum ersten Mal gezeigt hat, dass sich eine Folge, doch ganz schön ziehen kann.

Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Länge: 6,5 von 10
Authentizität: 7,0 von 10
Emotionen: 8,0 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 7,5 von 10
GESAMT: 7,5

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)

How I Met Your Mother (Staffel 4)

IMG_3829Titel: How I Met Your Mother (Season 4)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 24 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2008 / Deutschland: 2009
Altersfreigabe: FSK 12

„Stella: Ist sie die Mutter seiner Kinder oder ist sie es doch nicht? Auf jeden Fall sind Ted (Josh Radnor) und Stella (Sarah Chalke) seit einiger Zeit ein Paar und wollen jetzt sogar heiraten. Die überraschende Nachricht sorgt allerdings nicht nur bei Teds Freunden für helle Aufregung und Turbulenzen, sondern ruft auch Stellas Ex auf den Plan. Marshall (Jason Segel) und Lily (Alyson Hannigan), durch ihre eigene Heirat bereits einen Schritt weiter, denken derweil über Kinder nach. Großmaul Barney (Neil Patrick Harris) hingegen bleibt sich weiterhin treu und setzt seine Suche nach fairem Sex ungebremst fort. Und auch Singlefrau Robin (Cobie Smulders) will sich noch nicht festlegen, obgleich sie lernt, dass eine feste Beziehung mit dem richtigen Mann durchaus finanzielle Vorteile haben kann…“
(Rückentext der DVD)

Staffel drei ist beendet, Staffel vier geht los. Diesmal ging es wieder recht fix mit dem Gucken. Zumindest die letzten beiden DVDs wurden am Stück geschaut.
Immer noch erzählt Ted uns und seinen Kindern die Geschichte, wie er ihre Mutter getroffen hat. Er scheint dabei aber nicht auf den Punkt zu kommen, da er nun die Geschichte seit 4 Staffeln erzählt und immer weiter ins kleinste Detail geht.
In dieser Season lernen wir einige Dinge über die Ted und seine 4 Freunde kennen. Zum ersten Mal wird der „Nicht-Vatertag“ gefeiert, Wuu-Girls in einer Disco klar gemacht, der nackte Mann präsentiert, getanzt, gesprungen, ein Veranda-Test gemacht, Listen geführt mit Dingen, für die man zu alt ist und ein Unternehmen gegründet. Wir sind Zeuge wie der beste Burger der Stadt gesucht wird und sich unter einem Tisch versteckt wird. Wir erleben Drei Tage Schnee, eine Prügelei und drei Umzüge. Barney, Robin, Ted, Marshall und Lily. Sie erleben wieder eine Staffel voller großartiger Momente, witzigen Geschichten und absurden Begebenheiten.
In dieser Staffel bekommt das Publikum wieder 24 Folgen auf 3 DVDs zu Gesicht.

Nachdem Staffel drei mit der Verlobung Teds und Stellas endete, lernen sich die beiden richtig kennen. Barney hat ernsthafte Gefühle für eine Frau und nach einer schweren Zeit für Marshall und Lily geht es langsam wieder bergauf.

Humortechnisch bewegen wir uns auf einem ähnlich hohen Niveau wie in Staffel drei. Die Witze sind nach wie vor sehr pointiert und überzeugen. Die Anzahl der Gaststars war allerdings nicht so hoch, wie noch in der Vorgängerstaffel.
Ebenfalls sehr identisch, ist die musikalische Untermalung.

IMG_3832Meine Meinung:
Die vierte Staffel bewegt sich storytechnisch erheblich nach vorne. Mit Stella erscheint erstmals eine Frau, die tatsächlich die Mutter von Teds Kindern sein könnte. Die Episoden sind sehr vielfältig und haben eine Menge Überraschungen parat.

Insgesamt hat mich auch diese Staffel sehr gut unterhalten. Punktetechnisch wird sich hier nichts verändern.

Meine Wertung:
Humor: 9,0 von 10
Länge: 7,5 von 10
Authentizität: 7,0 von 10
Emotionen: 8,0 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 7,5 von 10
GESAMT: 7,8

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)

How I Met Your Mother (Staffel 3)

IMG_3826Titel: How I Met Your Mother (Season 3)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 20 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2007 / Deutschland: 2009
Altersfreigabe: FSK 12

„Teds (Josh Radnor) Suche nach der Frau fürs Leben geht turbulent weiter. Die Katastrophen und peinlichen Situationen, in die der Dating-Chaot dank Frauenheld Barney (Neil Patrick Harris) immer wieder schlittert, sind kaum noch zu toppen. Mit einem Pornodarsteller den Namen zu teilen oder nach einer wilden Nacht mit einem Schmetterlingstattoo aufzuwachen, gehören dabei noch zu den harmloseren Erlebnissen. Aber auch Teds Freunde haben ihre Sorgen: Marshall (Jason Segel) und Lily (Alyson Hannigan) müssen lernen, mit den Tücken des Ehealltags umzugehen, und Barney begeht eine folgenschwere Verletzung des ‚Bro-Codes’.“
(Rückentext der DVD)

Die dritte Runde „How I Met Your Mother“ hat mit etwas Abstand zur Staffel 2 begonnen.

Ted wird nicht müde, seinen Kindern die Geschichte zu erzählen, wie er ihre Mutter kennenlernte. Staffel 3 hält dabei noch mehr Überraschungen parat, als der Rückentext bereits offenbart. In dieser Staffel erleben wir, wie Robin mit einer Liebschaft aus Argentinien wiederkommt, Barney die „Irre-Heiß“-Skala erklärt, Marshall Klapsgiving feiert, Lily eine Ziege vor der Schlachtung rettet und Ted… Ja, was erlebt Ted? Er erlebt alles mit und noch viel mehr.
In 20 Episoden auf 3 DVDs bekommen wir auch dieses Mal die Abenteuer der 5 Freunde mit und dürfen staunen und mitfiebern, was in ihrem Leben passiert.

Die dritte Staffel beginnt damit, dass Robin aus Argentinien zurückkehrt und Ted die Trümmer seiner vergangenen Beziehung zu ihr überwinden muss. Einmal mehr hilft Barney ihm dabei, sich abzulenken und in die Zukunft zu blicken.

Im Vergleich zur zweiten Staffel stagniert der Humor etwas. Er bleibt sarkastisch mit tollen Schnitten. Nicht zu vergessen ist die Situationskomik, die im Vergleich zur Vorgängerstaffel, teilweise noch besser zur Geltung gekommen ist.

Die dritte Staffel kommt mit einigen tollen Gaststars und nebenrollen daher: Neben Heidi Klum und Enrique Iglesias sind unter anderem Sarah Chalke, Britney Spears und Mandy Moore mit von der Partie.

Die musikalische Untermalung bewegt sich nach wie vor auf einem guten Niveau und ist obendrein unterhaltsam.

IMG_3827Meine Meinung:
Punktetechnisch bewegt sich die dritte Staffel auf dem gleichen Niveau wie die zweite. Obwohl die situationskomischen Momente mehr und besser geworden sind, fallen sie nur auf, wenn man darauf achtet.

Wie auch schon in den beiden Vorgängerstaffeln verging die Zeit wie im Flug.
Ich habe mich nicht daran gestört, dass die Geschichte, wie Ted die Mutter der Kinder trifft und kennenlernt, nur sporadisch vorangetrieben wird.

Meine Wertung:
Humor: 9,0 von 10
Länge: 7,5 von 10
Authentizität: 7,0 von 10
Emotionen: 8,0 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 7,5 von 10
GESAMT: 7,8

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)

Kick-Ass

IMG_3374Titel: Kick-Ass
Genre: Action / Comicverfilmung
Regie: Matthew Vaughn
Musik: John Murphy / Henry Jackman / Marius de Vries / Ilan Eshkeri
Produzenten: Matthew Vaughn / Brad Pitt / Kris Thykier / Adam Bohling / Tarquin Pack / David Reid
Dauer: ca. 112 Minuten
Erscheinungsjahr: 2010
Altersfreigabe: FSK 16

„Dave Lizewski ist ein stinknormaler Teenager. Keine Freundin, keine Superkräfte, aber eine schräge Idee. Als ‚Kick-Ass’ will er in den Straßen von New York für Recht und Gesetz kämpfen, kassiert dafür aber erst einmal ordentlich Prügel. Gleichzeitig erscheint ein Superheldenduo auf der Bildfläche: Big Daddy und seine kampflustige Tochter Hit-Girl, die der Gangsterbande um Mafioso Frank D´Amico den Krieg erklärt haben. Erst im großen Showdown wird auch Kick-Ass beweisen können, dass er seinen Namen zu Recht trägt… oder dabei draufgehen.“
(Rückentext der DVD)

„Kick-Ass“, einer meiner zehn liebsten Filme. Eigentlich wollte ich ihn mir auf BluRay holen, beim sehen der DVD-Hülle habe ich mich spontan dagegen entschieden. Ich habe ihn nun 5, 6, 7 Mal gesehen und ich liebe ihn nach wie vor.
Es ist schwierig, hier eine objektive Kritik zu schreiben, da ich so viel mit dem Film verbinde.

Die komplette Geschichte wird uns von Dave aus dem Off erzählt, der aktiv das Publikum anspricht und mal mehr, mal weniger, sarkastisch das Geschehen kommentiert. Insgesamt ist die Erzählweise aber recht knifflig, denn es werden gleich drei Handlungsstränge parallel erzählt. Zum einen befinden wir uns bei Dave und seinen Kumpels aus der Highschool, zum anderen bei dem Mafiaboss Frank D´Amico und zum dritten sehen wir Big Daddy und seine Tochter Hit-Girl. Die verschiedenen Storyebenen sind zwar nicht von Anfang an ineinander verstrickt, werden es aber mit zunehmender Laufzeit. Für einen kurzen Abschnitt übernimmt Big Daddy das Erzählen und lässt uns an seiner Geschichte – in Form eines Comicheftes – teilhaben. Besonders stilecht sind die comichaften Einblendungen, die sich durch den ganzen Film ziehen und dem Zuschauer eine kleine Hilfestellung geben, wo oder in welcher Zeit wir uns befinden. Spätestens jetzt wird klar, dass „Kick-Ass“ auf einem Comic basiert und eine klare Verbindung zu seiner Vorlage herstellt. Außerdem ist der Film in einer riesigen Rückblende erzählt. Der Hauptteil der Geschichte spielt tatsächlich 6 Monate in der Vergangenheit. Erst am Ende, ca. die letzten 5-8 Minuten, sind wir in der Gegenwart.

Von Minute eins an wird Spannung erzeugt. Es beginnt mit einem Typen, der auf einem Dach eines Wolkenkratzers steht und ein Superhelden-Kostüm trägt. Was wird er machen? Dazu passend, die einleitenden Worte von Dave aus dem Off. Hier ist der erste Punkt, an dem der Zuschauer abgeholt wird. Besonders die ersten zwanzig Minuten sind von einem stetigen Wechsel von Auf- und Abbauen des Interesses geprägt. Das liegt vermutlich auch daran, dass in dieser Zeit alle wichtigen Figuren eingeführt und vorgestellt werden. Früh merkt man, auf wessen Seite das Publikum gezogen werden soll. Mit zunehmender Laufzeit steigert sich die Intensität und die Entwicklungen der Figuren bekommt seine ganz eigene Dynamik.
Dadurch, dass einige Handlungen stark vorhersehbar sind, kommen Überraschungsmomente beim Zuschauer leider nicht an. Zum Ende des Streifens wird es dann noch Mal richtig heiß und alles gipfelt in einem Actionfeuerwerk, das Seinesgleichen sucht. Ein Showdown, der es wert ist, so genannt zu werden.

Actionmäßig bekommt das Publikum ordentlich was geboten. Schlägereien, Kampfszenen, Explosionen und Schießereien gehören standardmäßig zum Repertoire. „Kick-Ass“ unterscheidet sich da nicht von anderen Actionfilmen und ist auch nichts Besonderes, allerdings sieht es ziemlich cool aus, wenn sich ein Niemand ein Kostüm anzieht und dadurch zu einem anderen Charakter wird.

Hinter dem Gesamtkunstwerk „Kick-Ass“ stecken auch einige Gefühle, die von Rachegelüsten bis zur Lovestory reichen. Alles, was sich dazwischen befindet, ist leider nur so halb vorhanden. Der Fokus liegt nicht auf den Gefühlen und auch die Motive sind – zumindest bei Dave – nicht emotionsbedingt. Das lässt sich aber nicht generalisieren, bei anderen Figuren sind Gefühle die ausschlaggebende Motivation für ihr Handeln.

Dave ist ein Niemand, ein unscheinbarer Typ, der in der Woche zwischen 21 und 2 Uhr nachts Verbrechen bekämpft. Er macht einen nerdigen Eindruck, doch sowie er in seinem Kostüm steckt und zu Kick-Ass wird, ist er mutig und heldenhaft. Im wahrsten Sinne wird er zu einem anderen Menschen. Im echten Leben ist eine solche „Verwandlung“ schwer denkbar, aber im Film oder im Comic ist diese Wesensänderung durchaus nachzuvollziehen.
Dazu lässt sich sagen, dass die Rolle des Mafiabosses Frank D´Amico realitätsnäher als Kick-Ass oder Hit-Girl ist. Am wenigsten überzeugend war die Rolle von Christopher Mintz-Plasse: Er spielt Chris D´Amico/Red Mist. Im gesamten Film ist er unauthentisch und nicht glaubwürdig, da es ihm an vielen Dingen fehlt. Als Sohn eines Mafiabosses kommt er verweichlicht, feige und falsch daher, außerdem spielt er seine Rolle mit einer unangenehmen Milchbubi-Attitüde, die nur von seiner schlechten Frisur übertroffen wird.
Auf der menschlichen Ebene sind Dave Lizewski (Aaron Johnson) und seine beiden Kumpels Marty (Clark Duke) und Todd (Evan Peters) sehr überzeugend. Sie verhalten sich wie drei Freunde aus der Schule, mit post-pubertären Sprüchen und leichtem Machogehabe.
Big Daddy und Hit-Girl (Nicolas Cage und Chloë Moretz) sind sowohl mit als auch ohne Maske eigensinnig. Bis zum Ende des Filmes wirken sie übernatürlich und im Gegensatz zu den anderen Figuren stark arrogant.
Verletzlich, mutig, ehrlich und aufrichtig kommt als einziger in der Mischung Dave/Kick-Ass daher. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er ständig Schläge einstecken muss. Er kämpft und überzeugt, sowohl mit als auch ohne Maske.

Über eine Sache in diesem Streifen kann man wirklich nicht meckern: die Filmmusik.
Sie war gleichermaßen zurückhaltend wie unterstützend. Ausnahmen, in denen sie vorherrschendes Stilmittel einer Szene war, wurden sehr gekonnt ausgewählt. Besonders die klassischen Stücke haben einen epischen Charakter und verursachen nichts weniger als Gänsehaut.

Die changierende Papphülle ist ein besonderer Blickfang

Die changierende Papphülle ist ein besonderer Blickfang

Meine Meinung:
„Kick-Ass“ gehört zu den zehn Filmen, die ich an einem verregneten Sonntagnachmittag, zu Weihnachten oder zu Beginn eines perfekten DVD-Abends anschauen kann.

Über einige Schwächen kann ich hinwegsehen, aber um fair zu bleiben muss ich sie hier mit einigen Punkten Abzug „bestrafen“.

Das faszinierende an dem Film ist, dass sich ein stinknormaler Teenager in einen Neoprenanzug zwängt, eine Maske aufsetzt und sich Kick-Ass nennt. Er hat keinerlei besonderer Fähigkeiten außer seinem Sinn für Gerechtigkeit und seinem Mut, Dinge zu tun, vor denen andere Angst haben.

Trotz der komplexen Story mit den drei Handlungssträngen ist der Film nicht verwirrend, auch fällt es mir nicht schwer, der Geschichte zu folgen. Bei einer Laufzeit von ca. 112 Minuten kommt auch keine Langweile auf, selbst dann nicht, als die Charaktere vorgestellt und eingeführt werden.

Insgesamt ist „Kick-Ass“ ein Highlight und ein Film, den man in diesem Genre gesehen haben muss.

Meine Wertung:
Spannung: 8,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,0 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 6,5 von 10
Authentizität: 7,5 von 10
Musik: 10 von 10
GESAMT: 8,1

Reihenfolge:
Kick-Ass
Kick-Ass 2

How I Met Your Mother (Staffel 2)

IMG_2081Titel: How I Met Your Mother (Season 2)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 22 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2006 / Deutschland: 2008
Altersfreigabe: FSK 12

„Die Frau seiner Träume ist irgendwo da draußen – die Frage ist nur: Wer und wo ist sie? Wird Ted (Josh Radnor) endlich erzählen, wie er die Mutter seiner Kinder kennengelernt hat? Sicher ist, dass der New Yorker Endzwanziger mit dem miesesten Timing aller Zeiten erneut von einer Date-Katastrophe in die nächste stolpert. Auch wieder mit von der Partie sind seine Freunde Marshall (Jason Segel) und Lily (Alyson Hannigan), die sich kurz vor ihrer Hochzeit verkrachen, der Sprücheklopfer und Womanizer Barney (Neil Patrick Harris), der diesmal einige wirklich kuriose Überraschungen parat hält, und natürlich die gut aussehende Robin (Cobie Smulders). Wird sie vielleicht die Mutter von Teds Kindern? Wer weiß…“
(Rückentext der DVD)

Zeitnah, nachdem die erste Staffel beendet war, schmiss ich die zweite rein. Wie gewohnt beginnt sogar das DVD-Menü mit dem „How I Met Your Mother“-Song. Auf geht´s in die zweite Runde.

Ted ist immer noch nicht fertig. Seine Kinder wissen nämlich nicht, wie er ihre Mutter kennen gelernt hat. Was man schon in der ersten Staffel feststellt: Robin wird nicht die Mutter. Weshalb man sie aber trotzdem im Rückentext als mögliche Mutter darstellt, ist mir letzten Endes vollkommen schleierhaft.
Es geht aber weiter und der Zuschauer erlebt wieder kuriose Begebenheiten.

Die erste Staffel endete sowohl für Marshall als auch für Ted total anders, als sie angefangen hat.
In der zweiten Season sehen wir, dass sich Teds Eltern entfremdet haben, Barney sich als Ted ausgibt, Barney auf Safari geht, Barney nicht mehr Barney heißt und Barney ein legendäres Glücksspiel in Atlantic City spielt. Auch die zweite Staffel kommt mit formschönen 22 Episoden auf 3 DVDs daher.

Der Humor hat sich im Gegensatz zu ersten Staffel noch etwas gesteigert. Er ist spritziger, pikanter und ein Stück weit sarkastischer. Die Schnitte passen genau so gut, wie in den ersten 22 Folgen, wodurch einige Witze noch besser zur Geltung kommen.

In den Punkten der Emotionen und Authentizität sind jetzt alle Hauptfiguren auf dem gleichen hohen Level. In Staffel 1 hat man Einigen nicht unbedingt abgenommen, was sie gespielt haben. Nun sind Darsteller und Charakter miteinander verschmolzen und Neil Patrick Harris ist einfach nur Barney Stinson. Dieser Effekt zieht sich durch die komplette Staffel mit jedem Charakter. Sie wurden dadurch echter.
Einige Nebenfiguren kommen zwar nicht mehr vor, dafür gibt es jede Menge neue.

Musikalisch bewegen sich die ersten beiden Staffeln auf dem gleichen Niveau. Hier wurde gleich gut gearbeitet, in dem Punkt gibt es zumindest keine Verschlechterung.

IMG_2082Meine Meinung:
„How I Met Your Mother“ ging bei mir in die zweite Runde. Und wirklich, in vielen Punkten gibt es einen klaren Aufwärtstrend. Musik und Schnitt stagnierten, aber auf einem hohen Niveau.

Da vieles bereits gesagt ist, kann ich nur noch abschließend erwähnen, dass sich diese Staffel noch mehr lohnt als die erste. Sie bringt Spaß und die Zeit vergeht wie im Flug.

Meine Wertung:
Humor: 8,5 von 10
Länge: 7,5 von 10
Authentizität: 7,0 von 10
Emotionen: 8,0 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 7,5 von 10
GESAMT: 7,8

Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)