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IP Man 4 – The Finale

Titel: IP Man 4 – The Finale
Genre: Martial-Arts
Regie: Wilson Yip
Musik: Kenji Kawai
Produzenten: Wilson Yip / Donnie Yen / Raymond Wong
Dauer: ca. 102 Minuten
Erscheinungsjahr: 2019
Altersfreigabe: FSK 16

„Wing-Chun-Großmeister IP Man (Donnie Yen) kommt nach San Francisco, um eine Schule für seinen Sohn zu finden und seinem Schüler Bruce Lee beim Aufbau eines Wing-Chun-Trainingscenters zu unterstützen. Seine ungewöhnlichen Lehrmethoden sorgen für Anfeindungen von chinesischen und westlichen Martial-Arts-Kämpfern. Besonders brutal geht dabei Barton (Scott Adkins) vor, ein amerikanischer Marineoffizier, der die Auseinandersetzungen auf einen unausweichlichen Clash der Kampfkunst-Disziplinen zuspitzt: Welche Martial-Arts-Form ist die überlegene? Welche Nation kann den Sieg davontragen?
(Rückentext der DVD)

Die „IP Man“-Reihe findet ein Ende. Im vierten Teil dreht sich alles um die letzten Lebensjahre und die besondere Beziehung zum Sohn. Wieder ist Donnie Yen dabei, der zu einem Abbild der historischen Person Yip Man geworden ist.

Die Handlung ist – wie auch in den Vorgängern – chronologisch erzählt und besticht abermals mit der darstellerischen Leistung, den durchchoreografierten Martial-Arts-Einlagen und einer leicht zu folgenden Handlung.

Thematisch beschäftigt sich „IP Man 4 – The Finale“ auf der einen Seite mit einer intensiven Vater-Sohn-Beziehung, die ein ums andere Mal auf die Probe gestellt wird. Auf der anderen Seite werden die Motive für all das Handeln in diesem Film recht früh offengelegt und legitimiert. Dazu kommt, dass es gleich mehrere Handlungsorte gibt. Während sich IP Man in den USA befindet, ist sein Sohn die ganze Zeit über im heimischen China.
Konflikte zwischen ihnen werden also auf ganz andere Weise dargestellt, als es üblich ist.
Ebenfalls unüblich ist der Stellenwert, den die Kampfkunst in diesem Film erhält. In den Vorgängern wurde ihr zwar immer eine Bedeutung zugestanden, jedoch wird sie in diesem Streifen auf besondere Art hervorgehoben. Kampfsport erfährt hier eine Würdigung, die nicht nur als Mittel zum Zweck dient, sondern den Nutzer mit einem Gerechtigkeitsbewusstsein ausstattet. Der Geist des Kampfsports wird dadurch hervorgehoben.

Darstellerisch sehen wir Donnie Yen in seiner Paraderolle, Scott Adkins mimt den häufig eindimensionalen Antagonisten und Danny Chan bekommt lediglich am Anfang eine Chance, den bekanntesten Wing-Chun-Schüler darzustellen – Bruce Lee.

Emotional bringen es aber nur sehr wenige Figuren auf den Punkt. Der Vater-Sohn-Konflikt wird äußerlich nur vom Sohn getragen, wohingegen Ip Man die innere Zerrissenheit anzusehen ist. Auch in den USA gibt es genug Stoff für Konflikte. So ist die Verbreitung chinesischer Kampfkunst durch Bruce Lee in den USA ein Anliegen, das in den Augen der übrigen in den USA lebenden Chinesen geklärt werden soll. Darüber hinaus zeigt der Film auf, dass die Chinesen in den USA unter rassistischen Repressalien litten.
Alles in allem sind die Positionen der Chinesen für mich allerdings leichter und authentischer dargestellt, als die der Amerikaner. Und hier eine große Kritik: Nahezu alle Amerikaner werden aggressiv und eindimensional dargestellt. In nur sehr wenigen Momenten wird ihnen eine Haltung zugesprochen, die auf der Kommunikation fußt und nicht auf dem Willen, alles und jeden zu zerstören. Es ist also alles schwarz/weiß, ohne Grautöne und Mittelwege.

Das Setting wirkt im ganzen Film sehr wertig. Eine Militärbasis, China-Town oder Innenaufnahmen in China und den USA sehen nie gleich aus. Der Film beweist hier eine hohe Vielfalt und weiß diese Umgebungen für sich zu nutzen. Martial-Arts-Einlagen werden dadurch facettenreicher und anspruchsvoller inszeniert. Die Kameraarbeit ist besonders in diesem Punkt grandios. Die Bildsprache ist durchdacht und stringent. Auch die Totalen oder Portraitaufnahmen erlauben dem Zuschauer förmlich, in die Figur hineinzuschauen. Die Musik ist nicht passend und unterstützend, sie rundet das Geschehen gekonnt ab und lenkt außerdem den Fokus auf die Handlung.

Meine Meinung:
„IP Man 4 – The Finale“ ist ein würdiger Abschluss einer Reihe, die über eine ganze Dekade angedauert hat. Die komplette IP-Man-Reihe hat mir sehr gut gefallen und dieser Teil reiht sich nahtlos ein.

Wieder einmal bietet ein Streifen aus der Reihe kurzweilige Martial-Arts-Unterhaltung und weiß auf seine ganz eigene Art zu überzeugen. Die Mischung aus choreographierter Kampfkunst und biografischen Elementen, die die Geschichte vom Großmeister Yip Man erzählen, sind in dem Genre nahezu einzigartig.

Ich kann eine Empfehlung für all diejenigen aussprechen, die sich bereits für die Vorgänger begeistern konnten oder grundsätzlich Fan von Martial-Arts-Filmen sind.

Meine Wertung:
Spannung: 7,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 7,5 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Musik: 7,0 von 10
Setting: 8,0 von 10
GESAMT: 7,7

Reihenfolge:
1. IP Man
2. IP Man 2
3. IP Man 3
4. IP Man 4 – The Finale

Angelehnt an die Story:
IP Man Zero
IP Man – Final Fight

IP Man 3

Titel: IP Man 3 (Mandarin: „Yè Wèn Sān“)
Genre: Martial-Arts-Film / Eastern
Regie: Wilson Yip
Musik: Kenji Kawai
Produzenten: Raymond Wong
Dauer: ca. 101 Minuten
Erscheinungsjahr: 2015
Altersfreigabe: FSK 16

„Hong Kong 1959: Der berühmte Wing Chun-Großmeister Ip Man (Donnie Yen) führt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben mit seiner Familie. Doch als sich eine Bande brutaler Gangster unter der Führung des korrupten US-Bauspekulanten Frank (Mike Tyson) gewaltsam immer mehr Land unter den Nagel reißen will, kann Meister Ip nicht tatenlos zusehen. Als Frank nicht einmal vor der Entführung von Ips Sohn zurückschreckt, kommt es zwischen den beiden Kontrahenten zum alles entscheidenden Showdown!“
(Rückentext der DVD)

Nachdem ich mir ja schon Teil 1 und Teil 2 der IP-Man-Reihe angesehen habe, kam ich nicht drum herum, mir nun den abschließenden Teil der Trilogie anzuschauen. Obendrein passt dieser Film ausgezeichnet in den Fortsetzungs-Monat.

Die Handlung dreht sich um den Kampfkunst-Großmeister IP Man, der in seiner Region großes Ansehen genießt. Englische Besatzer machen mit amerikanischen Investoren gemeinsame Sache und so gerät das Gelände der ansässigen Schule in Franks Fokus.
Als dann auch noch Handlanger einige Schüler entführen, um den Direktor der Schule unter Druck zu setzen, und dabei auch der Sohn von IP Man gefangen genommen wird, macht es sich IP Man zur Aufgabe, die Amerikaner zu stoppen.
Das ist allerdings nur ein Teil der Handlung, tatsächlich ist sie allerdings in mehrere Ebenen zu gliedern. Die Erzählweise ist, aufgrund der unterschiedlichen Handlungsstränge, raffiniert. Grundsätzlich ist sie absolut unaufgeregt und dabei so gut strukturiert, dass der Zuschauer kein Problem damit hat, mehr als der Grundgeschichte zu folgen. Ein oder zwei Nebenhandlungen sind im Verlauf des Streifens überhaupt kein Problem.

Mit dem Blick auf die Glaubwürdigkeit schafft es „IP Man 3“ alle seine Handlungsstränge originell und auch echt zu vermitteln. Zum Teil sind die Begebenheiten aus dem wahren Leben von IP Man. An der einen oder anderen Stelle bekommt der Zuschauer aber nicht zu Unrecht das Gefühl, dass eine Begebenheit zu sehr ausgeschmückt wird, dreht der Streifen doch in manchen Szenen eine scheinbar unnötige Schleife.
Im Laufe des gesamten Filmes schafft es „IP Man 3“ aber bei weitem nicht, an die Handlung und die Spannung der beiden Vorgänger heranzukommen, auch wenn die Handlung gut erzählt und ausgeschmückt ist.

Im Punkt der Emotionen bekommt der Zuschauer ein vielfältiges Bild zu sehen. Gegenüber seiner Vorgänger hebt sich „IP Man 3“ da ganz entscheidend ab. Die Darsteller bestechen weniger mit einem kühlen Charakter, als viel mehr mit dem Mut, auch Emotionen zu zeigen. Die größte Entwicklung in der Gesamtgeschichte aller drei Teile hat Donnie Yen gemacht. Das lag nicht zuletzt daran, dass er die größte Aufmerksamkeit bekommen hat. Die Figur des Großmeisters IP Man ist mit der Zeit lockerer und gleichzeitig offener geworden. Die emotionale Komponente bekommt aber bei allen Figuren eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Wo bei IP Man die grundsätzliche Zufriedenheit in seinem Leben und die starken Gefühle zu seiner Frau Taktgeber der Aktionen und Reaktionen sind, sind es bei Frank auf der einen Seite seine Standfestigkeit, das zu bekommen, was er will und auf der anderen Seite die Zuneigung zu seiner Tochter.
All diese Motive ziehen sich so ziemlich durch den ganzen Cast und für den Zuschauer bedeutet das in erster Linie Filmspaß.
Von der Glaubwürdigkeit der einzelnen Figuren muss ich an dieser Stelle gar nicht erst anfangen zu reden, denn es führt sich das fort, was mit den Emotionen angefangen wurde.

So richtig spannend wird der Streifen leider nie, dafür wird viel zu behäbig ein Spannungsbogen aufgebaut, der sich dann auch noch viel zu früh entlädt. Das Gefühl, das sich beim Zuschauer einstellt, kann man eher als wirklich gesteigertes Interesse bezeichnen, dafür werden einige Sachen einfach außer Acht gelassen, die für einen besseren Spannungsaufbau nützlich sind. Beispielsweise zielt man erst viel zu spät auf einen Showdown ab. Damit will ich nicht sagen, dass 101 Minuten eine lange Laufzeit sind, ganz im Gegenteil, aber die vorhandene Zeit hat man mit Dingen gefüllt, die kaum Auswirkung auf die Spannung haben.

„IP Man 3“ ist ein ganz klassischer Vertreter des Martial-Arts-Genres und tritt damit eins zu eins in die Fußstapfen seiner beiden Vorgänger. Einen ganz besonderen Blick habe ich auf die Action gelegt, es hat sich nämlich der Action-Director zu den beiden vorherigen Filmen geändert. In Teil 1 und 2 war Sammo Hung noch dafür verantwortlich, im dritten Teil dann jedoch Yuen Woo Ping, der auch schon bei der „Matrix“-Reihe und „Kill Bill“ mitgewirkt hat.
Einen qualitativen Unterschied kann man als Zuschauer an dieser Stelle nicht erkennen. Beide stehen mehr oder weniger für unterschiedliche Stilrichtungen, die sich aber sehr ähneln. Sammo Hung steht, meiner Meinung nach, ja doch eher für eine traditionell asiatische Inszenierung der Kampfeinlagen, wohingegen Yuen Woo Ping nicht nur asiatische Elemente in seine Actionsequenzen einfließen lässt, sondern auch immer einen Touch westlichen Kampfsport zeigt. Beide Arten lassen sich einfach wunderbar anschauen und bringen reichlich Spaß und Abwechslung in den Film. Im Mittelpunkt steht aber, nach wie vor, die Kampfsportart Wing Chun.

Die musikalische Untermalung hatte auch wesentlich mehr zu bieten, als es noch seine Vorgänger konnten. Immer mal wieder konnte sich der Zuschauer an sanften Saiten-Klängen erfreuen, die auch immer sehr passend eingesetzt wurden. Dabei stimmte die ganze Zeit auch die Harmonie, die dieser Streifen ausstrahlt. Wirklich sehr schön.

Als Szenenbild dienten einige Ortschaften von Hong-Kong, die man auch nicht als Touristen-Hotspots bezeichnen könnte. Die Einrichtungen scheinen zeitgemäß und passen zumindest optisch zum Ende der 1950er-Jahre. Die Kostüme sind ebenfalls sehr vielfältig. Vom einfachen Bürger, Hafenarbeiter, Kampfsportgroßmeister bis hin zum ausländischen Handelspartner oder Besatzer passen die Outfits perfekt in die Zeit. Die Maske hat auch echt gute Arbeit geleistet. Wunden und Blessuren sehen sehr realistisch aus und wirken auch nicht übertrieben. Insgesamt bietet sich ein optisch sehr rundes Bild, was gefällt.

Meine Meinung:
„IP Man 3“ ist eine weitere Fortsetzung, mit der ich mich in diesem Monat auseinander gesetzt habe.
Eine klare Verschlechterung kann ich für meinen Teil im Gesamten nicht vernehmen, allerdings gibt es Punkte, die im Gegensatz zum Vorgänger schlechter oder eben besser wurden.

Mit diesem Film bekommt man einen guten Martial-Arts-Film, der vermutlich einer der besten seiner Zunft ist. Das sind die ersten beiden Teile allerdings auch. Die Stärken dieses Films sind ganz klar seine emotionale Vielfalt und die musikalische Untermalung. Schwächen ganz klar die nicht so richtig aufkommende Spannung. In der Summe bringt „IP Man 3“ Spaß und ist für Eastern- bzw. Martial-Arts-Fans eine richtig gute Sache.

„IP Man 3“ ist eine gelungene Fortsetzung. Wie sieht es denn bei euch aus? Kennt ihr diesen Film? Was sagt ihr grundsätzlich zu einem dritten Teil und welche Erfahrungen habt ihr mit Fortsetzungen gemacht?
Ich freue mich auf eure Kommentare.

Meine Wertung:
Story: 8,0 von 10
Action: 9,0 von 10
Spannung: 6,5 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,0 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Musik: 7,0 von 10
Setting: 7,0 von 10
GESAMT: 7,7

Reihenfolge:
1. IP Man
2. IP Man 2
3. IP Man 3
4. IP Man 4 – The Finale
Angelehnt an die Story:
IP Man Zero
IP Man – Final Fight

IP Man 2

ip-man2_coverTitel: IP Man (Mandarin: „Yè Wèn Ěr: zōng shī chuán qí“)
Genre: Martial-Arts-Film / Eastern
Regie: Wilson Yip
Musik: Kenji Kawai
Produzenten: Raymond Wong
Dauer: ca. 104 Minuten
Erscheinungsjahr: 2010
Altersfreigabe: FSK 18

„Nachdem Ip Man (Donnie Yen) im zweiten Sino-Japanischen Krieg seine Kampfkünste gegen die Japaner einsetzte, flüchtet er 1949 nach Hongkong und versucht dort, eine WingTsun-Schule zu etablieren. Als der mächtige Master Hung (Sammo Hung) dies erfährt, stellt er Ip Man vor eine heikle Aufgabe. Dieser soll sich zunächst in einem Kampf auf Zeit gegen Kämpfer aller möglichen Stile den nötigen Respekt verdienen. Auch seitens eines korrupten Polizei-Intendants (Charlie Mayer) und dem britischen Box-Champion Twister (Darren Shahlavi) droht weitere Gefahr. Für Ip Man geht es erneut um die Ehre des chinesischen Volks…“
(Rückentext der DVD)

Ich stehe voll auf asiatische Kampffilme und mit „IP Man 2“ habe ich den nächsten Film auch endlich gesehen. Die Erwartungen waren standesgemäß sehr hoch, da ich vom ersten Teil sehr begeistert war und ihm auch das Highlightsiegel gegeben habe.

Die Geschichte dreht sich, wie auch schon in Teil 1, um den WingTsun-Meister IP Man. Teil 2 erzählt das Leben des Kampfkünstlers weiter und fängt dort an, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Besonders zu Anfang und zum Ende des Streifens erläutert eine Stimme aus dem Off und hilft dabei, die Geschehnisse einzuordnen.

Der Zuschauer ist die ganze Zeit bei Meister IP und erfährt somit aus erster Hand, welchen Widrigkeiten er ausgesetzt und welche Aufgaben ihm gestellt werden, bzw. welchen Herausforderungen er sich annimmt.
Die Erzählweise ist linear und einfach gehalten, ohne besondere Kniffe. In diesem Fall passt es allerdings sehr gut, da es sich mehr oder weniger um eine autobiografische Handlung handelt und es vom Stil her nicht passen würde, sich an dieser Stelle noch eine besondere Wendung auszudenken.

In dem Punkt der Spannung hat es „IP Man 2“ grundsätzlich schwerer, denn, wie bereits erwähnt, die Geschichte ist eher autobiografisch, und dennoch schafft es dieser Streifen, den Zuschauer durch die Handlung an den Fernseher zu fesseln. Es sind eben auch die wahren Begebenheiten, die den Reiz dieses Films ausmachen. Durch die tollen Choreografien wird zusätzlich Spannung erzeugt und das rundet die Geschichte sowohl inhaltlich als auch visuell ab.

In „IP Man 2“ geht es wesentlich actionreicher zu als noch in Teil 1. Es sind tolle Martial-Arts-Einlagen und grandiose Kampfszenen, die den Zuschauer immer wieder überfallartig in den Sitz pressen. Im ganzen Film wurden diese Spannungselemente allerdings nicht sinnlos eingesetzt, sie wurden stattdessen in die Handlung eingebaut und haben zu dieser oder jener Zeit perfekt in die Geschichte gepasst. Obendrein kommt hinzu, dass diese Szenen visuell wunderbar anzusehen sind.

Gefühlstechnisch ist dieser Teil auch ganz anders ausgerichtet als es noch der Vorgänger war. Von der ersten Minute an geht es emotionaler zur Sache und das kommt keineswegs billig daher. Durch eine bewegende Vergangenheit und eine ebenso bewegende Gegenwart finden immer wieder emotional bewegende Momente ihren Weg in den Film.

Von der ersten Minute an sind nahezu alle Darsteller glaubwürdig in ihrer Handlung und in ihren Emotionen. Das hohe Niveau des ersten Teils kann dieser Film halten. In der Regel sind zweite Teile schlechter als ihre Vorgänger, bei „IP Man 2“ ist dem nicht so.

Wie auch „IP Man“ enttäuscht dieser Streifen im Punkt der Musik und lässt viel Potential liegen. Sie war zwar unterstützend, allerdings bleibt sie auch blass und somit hinter allen Möglichkeiten.

ip-man2_dvdMeine Meinung:
Wie hätte es auch anders sein können? Mit „IP Man 2“ habe ich mir wieder einen asiatischen Kampffilm angeschaut, der mich auf fast ganzer Linie überzeugen konnte.

Ich wurde sowohl von der Geschichte als auch von der Choreografie überzeugt und durch die Laufzeit von nur 104 Minuten scheint der Film auch sehr kurzweilig zu sein.

Ansonsten ist „IP Man 2“ auf jeden Fall ein Film, den es sich zu Gucken lohnt.

Meine Wertung:
Story: 8,0 von 10
Action: 9,0 von 10
Spannung: 8,5 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 7,5 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Musik: 5,0 von 10
GESAMT: 7,7

Reihenfolge:
1. IP Man
2. IP Man 2
3. IP Man 3
4. IP Man 4 – The Finale

Angelehnt an die Story:
IP Man Zero
IP Man – Final Fight

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