Titel: How I Met Your Mother (Season 9)
Idee: Carter Bays / Craig Thomas
Genre: Sitcom
Titellied: The Solids – Hey Beautiful
Dauer: 24 Folgen à ca. 22 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2013+2014 / Deutschland: 2014
Altersfreigabe: FSK 12
„Abgedreht und wie immer witzig – die finale Staffel der legen… warte, gleich kommt´s… dären und preisgekrönten Sitcom! Diesmal dreht sich (fast) alles um die Hochzeit von Robin und Barney, vor allem aber – endlich – um die geheimnisumwobene ‚Mutter’! Die lernt nacheinander Robin, Barney, Lily und Marshall kennen, bevor sie schließlich Ted trifft. Durch weitere Blicke in die Vergangenheit und die Zukunft wird so einiges – wenn nicht sogar alles – klar, etwa was es mit Lilys scheinbarer Trinksucht und mit Robins Mutter auf sich hat. Am Ende will Ted zwar einen Punkt hinter seine Geschichte setzen, doch seine Kinder überzeugen ihn, dass noch längst nicht aller Tage Abend ist…“
(Rückentext der DVD)
Da hatte ich nun die achte Staffel gesehen, da folgte auch recht bald die Neunte.
Staffel neun ist tatsächlich stark komprimiert. Wohingegen sich die acht Vorgänger immer über einen längeren Zeitraum erstreckten, befinden wir uns in dieser Season zeitlich gesehen an einem Wochenende. Das Ganze wird durch Rückblenden immer wieder ergänzt. Grundsätzlich hat sich an der Erzählweise allerdings nichts geändert.
Ich möchte beinahe sagen, dass es endlich zum Ende gekommen ist. Die letzten drei Staffeln fühlten sich so an wie eine never ending Story und doch haben es die Erfinder von „How I Met Your Mother“ geschafft, hinter dieser Serie einen Punkt zu setzen. Endlich.
Diese Staffel ist bei weitem nicht so emotional oder „aufwühlend“ wie die Vorgänger-Staffeln es zeitweise gewesen sind. Dennoch muss ich sagen, dass es ihr und am Ende auch der ganzen Serie gut getan hat, sich wieder mehr auf das Lachen zu fokussieren, als auf das Zeigen tiefgreifender Emotionen. Für die Staffeln sechs, sieben und acht waren die gefühlvollen Momente prägend, wichtig und auch in der Story absolut stimmig und haben keineswegs gestört. Für die letzte Season wäre es vermutlich nicht die beste Wahl gewesen. Das Publikum bekommt aber auch in der neunten Staffel vielfältige Emotionen geboten, ohne dass es zu sehr in eine Richtung geht. Alle Gefühle halten sich die Waage und kommen nicht zu kurz.
Humortechnisch gibt es hier genau so viel zu lachen, wie in den anderen Staffeln. Die tatsächlichen Gaststars sind auch nicht wirklich vorhanden, stattdessen werden die meisten alten Figuren zurückgeholt und noch ein letztes Mal gezeigt.
Diese Staffel hat viele Schwächen, aber die drei größten Stärken sind ausschlaggebend:
Erstens: Die Serie wird beendet. Es gibt keine zehnte Staffel, kein erneutes Wiedersehen und der Zuschauer wird sich nicht mehr fragen müssen, wie Ted die Mutter seiner Kinder trifft.
Zweitens: Die musikalische Unterstützung ist so gut, wie in den ganzen acht Staffeln davor nicht. Hier wurde sehr gut gearbeitet und hat schlussendlich für eine perfekt abgerundete Season gesorgt.
Und drittens: die Zukunft. Mit einem kleinen Ausblick bis hin zu dem Jahr 2035, wo Ted seinen Kindern die Geschichte, wie er dessen Mutter traf, erzählt, erfahren wir, was aus den anderen Figuren wird. Wir werden uns nicht fragen, was mit Robin, Barney, Marshall oder Lily passiert. Wir wissen es einfach. Und was mit Ted passiert, wissen wir seit Staffel eins. Er erzählt seinen Kindern eine Geschichte.
Alles in allem, sind diese drei Stärken der Grund, weshalb man nicht Staffel eins bis acht sehen kann ohne auch die Letzte zu sehen.
Meine Meinung:
Das war´s. Staffel neun ist beendet und ich habe endlich diese Serie im Ganzen gesehen. Damals, als die finale Season im TV lief, habe ich extra nicht eingeschaltet, weil ich sie mir ohnehin auf DVD gekauft hätte und dann letzten Endes auch habe.
Ich hatte richtig viel Spaß mit der Staffel und der gesamten Serie und dementsprechend viel und oft musste ich auch lachen. Im Internet kursierten Videos, die ein alternatives Ende der Serie zeigen. Schade, dass es nicht auch in den Extras dabei gewesen ist.
Alles in allem hat mich „How I Met Your Mother“ seit vielen Jahren begleitet und gehört für mich zu einem Stück Fernsehgeschichte, ähnlich wie „Friends“, „King of Queens“ oder „Der Prinz von Bel-Air“.
Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Länge: 6,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Emotionen: 8,0 von 10
Schnitt: 8,0 von 10
Musik: 10 von 10
GESAMT: 8,2
Reihenfolge:
1. How I Met Your Mother (Staffel 1)
2. How I Met Your Mother (Staffel 2)
3. How I Met Your Mother (Staffel 3)
4. How I Met Your Mother (Staffel 4)
5. How I Met Your Mother (Staffel 5)
6. How I Met Your Mother (Staffel 6)
7. How I Met Your Mother (Staffel 7)
8. How I Met Your Mother (Staffel 8)
9. How I Met Your Mother (Staffel 9)