Titel: Das Schwergewicht (engl. „Here Comes the Boom“)
Genre: Komödie
Regie: Frank Coraci
Musik: Rupert Gregson-Williams
Produzenten: Todd Garner / Kevin James
Dauer: ca. 101 Minuten
Erscheinungsjahr: 2012
Altersfreigabe: FSK 12
„Der ehemalige College-Ringer Scott Voss (Kevin James) ist ein demotivierter Lehrer an einer Highschool. Als aufgrund von Budgetkürzungen die Schule lehrplanfremde Aktivitäten streichen und den Musiklehrer (Henry Winkler) entlassen muss, heckt Scott einen Plan aus, um nebenbei als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Geld aufzutreiben.
Alle halten ihn für verrückt – vor allem die Schulkrankenschwester Bella (Salma Hayek). Doch dann erreicht Scott etwas Unerwartetes. Er begeistert seine Schüler und wird zu einer Sensation, die die ganze Schule aufrüttelt.“
(Rückentext der DVD)
Ein Lehrer macht Schule und begeistert wirklich jeden für (s)eine Sache zu kämpfen.
Die Story von „Das Schwergewicht“ ist witzig und fesselnd zugleich. Kevin James, der vielen aus der Serie „King of Queens“ bekannt sein sollte, ist super in der Rolle des Scott Voss. Durch ihn bekommt der Film seinen ganz eigenen Touch.
Die Geschichte ist sehr linear erzählt, dabei aber nie langweilig. Durch Bas Rutten als Niko bekommt der Film seinen MMA-Hintergrund, im wahren Leben war er nämlich dreimaliger Schwergewichtsmeister im Pancrase, dem Vorgänger vom UFC (Ulimate Fighting Championship).
Der Zuschauer wird durch eine Mischung aus Kampfszenen und Humor 101 Minuten lang sehr gut unterhalten.
Der Humor passt zu Kevin James: Er ist nie schwer zu erkennen, selten plump und immer lustig. Im Allgemeinen scheint es so, als ob die Rolle auf Kevin James zugeschrieben wurde. Aber auch die anderen Darsteller sind an dem einen oder anderen Gag beteiligt bzw. würden einige Gags nicht ohne die Anderen funktionieren. Das Publikum wird sich sehr entertaint und belustigt fühlen.
Dadurch, dass der Film wesentliche Kampfelemente beherbergt, baut sich naturgemäße Spannung auf, die den Zuschauer noch mehr an den Film fesselt als eh schon.
In ihren Rollen sind nahezu alle Charaktere absolut authentisch und glaubwürdig. Besonders erwähnenswert ist dabei Kevin James, der absolut in diese Rolle passt, aber auch Bas Rutten, Henry Winkler und Salma Hayek überzeugen in ihren Nebenrollen und tragen nicht minder zur Unterhaltung bei.
„Das Schwergewicht“ zeigt aber auch Emotionen, und zwar so viele, wie es nur geht. Der Zuschauer wird dabei zwar nicht zu Tränen gerührt sein, aber zumindest hoffnungsvoll bewegt.
Musikalisch hat der der Streifen auch viel zu bieten. Ausgewogen von klassisch bis Pop, von bekannt bis unbekannt und von nett anzuhören bis zum Ohrwurm. Leider sind die unbekannten und nur „netten“ Lieder in der Überzahl, damit hat der Soundtrack nicht genug Potential, um für sich zu stehen.
Die Kameraführung war von Grund auf solide, lediglich in den Kampfszenen war sie stark verbesserungswürdig. Es waren leider nicht nur die klassisch verkrisselten Bilder, sondern auch schon sehr unscharfe dabei. Dadurch wurde der Filmspaß zwar nicht gemindert, aber in der einen oder anderen Kampfszene kann der Zuschauer nichts erkennen.
Meine Meinung:
Mit „Das Schwergewicht“ bekommt man eine tolle Komödie zu sehen, die Humor und Kampfszenen kombiniert. Zwar wurde die Rolle auf Kevin James zugeschrieben, bietet darüber hinaus aber auch viel Potential für die anderen Charaktere.
Nahezu alles an diesem Film hat mich unterhalten. Die überzeugenden Rollen, die Musik und auch die Story, die durch ihren sozialen Aspekt viele Sympathien gewinnen kann.
Auch wenn ich eigentlich ein Fan von Sarkasmus und Ironie bin, so hat mich dieser Film trotz seines offensichtlichen Humors sehr zum Lachen gebracht und richtig gut entertaint.
Einziges Manko war die Kameraführung, die mich zumindest in einigen Kampfszenen weniger umgehauen hat.
Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Spannung: 7,5 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 6,5 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Musik: 7,0 von 10
Kameraführung: 7,0 von 10
GESAMT: 7,4