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Knives Out – Mord ist Familiensache

Titel: Knives Out – Mord ist Familiensache (original: „Knives Out“)
Genre: Kriminalfilm
Regie: Rian Johnson
Musik: Nathan Johnson
Produzenten: Rian Johnson / Ram Bergman
Dauer: ca. 126 Minuten
Erscheinungsjahr: 2019
Altersfreigabe: FSK 12

„Harlan Thrombey (Christopher Plummer) ist tot! Der renommierte Krimiautor und Familienpatriarch wurde auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag umgebracht. Doch natürlich wollen weder die versammelte exzentrische Verwandtschaft noch das treu ergebene Hauspersonal etwas gesehen haben. Ein Fall für den lässig-eleganten Kommissar Benoit Blanc (Daniel Craig)! Ein komplexes Netz aus Lügen, falschen Fährten und Ablenkungsmanövern muss durchkämmt werden, um die Wahrheit hinter Thrombeys vorzeitigem Tod zu enthüllen…“
(Rückentext der DVD)

Ein Dank geht an Jil von Jil´s Blog. Ich habe bei ihrem Gewinnspiel gewonnen und bin damit in den Besitz der DVD gekommen.

Und nun kam ich endlich dazu, mir den Film anzuschauen. Und was ich in den rund 126 Minuten erlebt habe und wie ich diesen Streifen finde, erfahrt ihr hier in meiner Kritik.

Zum Inhalt möchte ich nicht mehr sagen, als der Rückentext wiedergibt, da die Gefahr viel zu groß ist, dass ich etwas spoilere. Vorab muss ich trotzdem eine Empfehlung aussprechen, da es sich bei dem Streifen um einen Kriminalfilm handelt, der zum Mitraten und Rätseln einlädt. Aber das ist nicht der einzige Grund meiner Empfehlung – der Rest folgt hier und jetzt.

Eigentlich möchte ich euch erzählen, wie gut die Darsteller ihre Arbeit machen. Wie gut und glaubwürdig sie ihre Figuren mimen. Wie – nahezu – perfekt die Figurenkonstellation ist und sich diese Leistung auf den ganzen Film auswirkt. Aber gleichzeitig vermute ich, dass meine Worte dem nicht gerecht werden können. Und auch wenn ich die richtige Tonalität treffe, ist vielleicht eure Erwartungshaltung eine ganz andere, vor allem vor dem Hintergrund der ganzen Namen, die in diesem Streifen mitspielen. Aber was außer eines großen Films erwartet man bei Namen wie Chris Evans, Daniel Craig, Jamie Lee Curtis, Don Johnson und Michael Shannon?

Die Frage ist: Wie überzeuge ich euch von diesem Film?
Ich versuche einfach, von meinen Empfindungen zu berichten, denn ich war ab Minute eins voll dabei. Das liegt vor allem daran, dass diese Kriminalgeschichte sich entfaltet und sich mit jedem neuen Verdächtigen auch die Vermutungen über einen Mörder ändert. Besonders in der ersten Stunde war es ein Hin und Her, in der auch ich mich mehrfach gefragt habe, wie dieser Fall aufgelöst wird und überhaupt an der ganzen Geschichte, wie sie dem Publikum aufgetischt wird, zweifelte.

„Knives Out“ lässt dabei die Spannung allerdings nicht bis ins Unermessliche anwachsen, sondern sorgt gezielt und gekonnt immer wieder für Nadelstiche, die das Ganze abflachen lassen. Ab einem gewissen Punkt läuft dann natürlich alles – mehr oder weniger – geordnet auf einen Show-Down zu.

Das Setting ist ein Familiensitz mit zahlreichen Räumen, Stockwerken, Gängen und Versteckmöglichkeiten. Abgeschieden genug, um den Kreis der Verdächtigen klein zu halten und trotzdem mit einer Straßenanbindung. Alles ist der Handlung sehr dienlich und treibt sie auf eine bestimmte Art und Weise gut voran. Und auch die Erzählweise ist stringent und stimmig, die aber durch Wendungen zu überraschen weiß. Die Musik dient ausschließlich der Untermalung und nicht, um Zeitsprünge zu kaschieren.

Meine Meinung:
Ich möchte nicht so richtig ins Detail gehen, denn ich finde „Knives Out“ so gut, dass ich diesen Film einfach nahezu jedem empfehlen kann und niemanden um dieses Abenteuer berauben möchte. Jeder soll sich genau so sehr von ihm unterhalten lassen, wie es möglich ist.
Ich habe mich die ganze Zeit sehr gut unterhalten gefühlt und spannend und interessant war es auch. Und ach, die Darsteller? Die waren super und die Geschichte war – für einen Krimi – auch toll.

Ich empfehle einfach jedem diesen Film. Zurecht ein Zacksmovie-Highlight!

Meine Wertung:
Story: 9,0 von 10
Spannung: 9,5 von 10
Länge: 9,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,5 von 10
Authentizität: 9,5 von 10
Musik: 8,0 von 10
Setting: 10 von 10
GESAMT: 9,1

Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

Titel: Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi (engl.: „Star Wars: The Last Jedi“)
Genre: Science-Fiction
Regie: Rian Johnson
Musik: John Williams
Produzenten: Kathleen Kennedy / Ram Bergman
Dauer: ca. 146 Minuten
Erscheinungsjahr: 2017
Altersfreigabe: FSK 12

„In der Fortsetzung des Skywalker-Saga schließen sich die Helden aus ‚Star Wars: Das Erwachen der Macht‘ den Legenden der Galaxis an und erleben ein episches Abenteuer, in dem neue Mysterien der Macht aufgedeckt werden.“
(Rückentext der DVD)

Heute dreht es sich um den achten Teil der Star-Wars-Saga.
Nachdem der siebte Teil noch von J. J. Abrams gedreht wurde, hat die achte Episode einen neuen Regisseur. Rian Johnson versucht, den Zuschauer in eine Star-Wars-Welt mitzunehmen, die ihren Ursprung nicht bei ihm hatte. Er hatte die unlösbare Aufgabe, einen Star Wars zu machen, der wie aus einem Guss mit seinem Vorgänger wirkt.
Eines muss ich vorwegnehmen: Er ist gescheitert.

Aber auch sonst stand „Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi“ unter einem schlechten Stern. Mit dem ganz realen Tod Carrie Fishers und dem filmischen Ableben von Han Solo im Vorgänger brechen mehr oder weniger tragende Säulen der Star-Wars-Geschichte weg. Aber mal ganz davon ab: Dieser Teil hat ganz eigene, andere und viel schwerwiegendere Probleme.

Ganz abgesehen davon, dass die Effekte, die Musik und Inszenierung klassisch Star Wars sind und ich damit nicht näher darauf eingehen möchte und werde, hat diese Episode seine Probleme mit den Darstellern.
Kylo Ren/Ben Solo wurde von mir in der Kritik zum Vorgänger als „Milchbubi“ bezeichnet, doch zu meinem Entsetzen musste ich nun feststellen, dass er ein weinerlicher Milchbubi ist. Eine anbahnende Lovestory, eine uneinsichtige Befehlshaberin, ein vorlauter Pilot. All das sind zwar auch Elemente, die in den ersten beiden Trilogien vorkommen, aber Episode 8 macht es besonders schlecht. Es wirkt alles nicht ganz durchdacht – nicht fertig – und vor allem nicht glaubwürdig.

Durch diesen Umstand kommt Episode VIII auch nicht so richtig in die Gänge und bleibt dadurch weit hinter seinen Möglichkeiten. Da hilft auch ein halbwegs cooles Ende nichts.
Wenn ich mir vorstelle, wie es mit Episode IX weitergeht, bekomme ich große Bauchschmerzen. Nachdem Episode VII „ganz okay“ und Episode VIII „unfassbar schlecht“ waren, befürchte ich, dass sie sich nahtlos einreihen wird.

Meine Meinung:
Weit über zwei Stunden diesen unausgegorenen Film zu sehen, hat mich vor allem Nerven gekostet. Ich bin richtig unzufrieden und möchte eigentlich nur noch Episode V gucken, da hatte ich noch meinen Spaß.
Technisch will und kann ich nichts aussetzen, aber inhaltlich bringt Episode VIII einfach überhaupt keinen Spaß. Danke Disney.

Meine Wertung:
Spannung: 4,0 von 10
Story: 4,0 von 10
Länge: 5,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 5,0 von 10
Authentizität: 4,0 von 10
Setting: 9,0 von 10
Musik: 8,0 von 10
GESAMT: 5,6

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter

IMG_1897Titel: Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter (engl. „Star Wars: Episode VI – Return of the Jedi“)
Genre: Science-Fiction
Regie: Richard Marquand
Musik: John Williams
Produzenten: Howard G. Kazanijan
Dauer: ca. 131 Minuten
Erscheinungsjahr: 1983
Altersfreigabe: FSK 12

„EPISODE VI: DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER
Im spektakulären letzten Teil der Saga begeben sich Luke Skywalker und Prinzessin Leia zum Wüstenplaneten Tatooine, um Han Solo aus den Klauen des widerlichen Jabba the Hutt zu befreien. Wieder vereint, verbünden sich die Rebellen mit dem Stamm der Ewoks und treten gemeinsam den imperialen Truppen auf dem Waldmond Endor entgegen. Der galaktische Bürgerkrieg gipfelt in einer letzten Schlacht, bei der es gilt, den scheinbar schutzlosen Todesstern zu vernichten. Währenddessen versuchen der Imperator und Darth Vader, Luke auf die dunkle Seite zu ziehen. Der junge Skywalker, der immer noch an das Gute in seinem Vater glaubt, nimmt den Zweikampf an, der das Schicksal der gesamten Galaxis für immer besiegeln wird. “
(Rückentext der DVD)

Nun bin ich endlich beim krönenden Abschluss dieser Trilogie angelangt. „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ zeigt uns das Ende von der Geschichte um den kleinen talentierten Piloten, der von Obi-Wan ausgebildet wurde, in den Klonkriegen sich einen Namen gemacht hat, um dann doch der dunklen Seite zu verfallen und zu Darth Vader zu werden. Die Rede ist von Anakin Skywalker.

Die Handlung ist nach wie vor einfach und verständlich. Die Erzählweise ist insofern besonders, dass das Publikum nicht einen Krisenherd, sondern gleich mehrere Orte zu Gesicht bekommt, an denen „zeitgleich“ gearbeitet wird. Auch die Einführung in den Film war etwas anderes. Mit einer imposanten Befreiungsaktion wird Han Solo aus den Fängen von Jabba the Hutt gerettet.

Insbesondere durch die vielen Schauplätze macht es enorm Spaß, sich diesen Film anzuschauen. Interesse wird auch immer wieder generiert, weil das Publikum nicht weiß, was an den anderen Orten gerade vor sich geht. Verfolgungen, Schießereien und Lichtschwert-Action tragen ihres zur Episode VI bei. Die aufregenden Szenen sind geprägt von ebenjenen gleichen Schießereien und ebendiesen Lichtschwert-Szenen. Ein letzter Kampf schwebt aber über all diesen Szenen, ein Kampf zwischen Vater und Sohn.

Die Gefühle sind förmlich ausufernd, wenn man sich die anderen fünf Teile mal anschaut. Episode VI ist damit der liebevollste Star Wars, denn er wird beherrscht von einer verliebten Prinzessin Leia, einem verliebten Han Solo und einem Sohn, der seinen Vater „liebt“ oder zumindest an das Gute in ihm glaubt.
Die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere, die Echtheit der Gefühle, die Tiefe, Facetten und alles was dazu gehört, irgendwie kann ich nicht meckern. Mark Hamill hat uns den besten Luke Skywalker gezeigt, den es gibt. Harrison Ford spielt in allen drei Teilen einen überragenden Han Solo. Auch Carrie Fisher hat eine sehr gute Prinzessin Leia zum Besten gegeben, nicht zuletzt, weil man sie in einem Bikini gesehen hat. Auch die anderen Charaktere haben den Film zu dem gemacht, was er ist: Kult.

Ich muss nicht zum sechsten Mal sagen, wie sehr ich John Williams für seine musikalische Arbeit in den Star Wars Filmen verehre. Also lasse ich es.

Meine Meinung:
Ist dieser Film ein würdiger Abschluss für diese Trilogie? Dazu ein klares Ja. Er hat einfach alles.
„Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ hat echte Charaktere, gute Filmmusik, Science-Fiction-Action, die noch wirklich Science-Fiction und Action ist, große und auch kleine Gefühle und nicht zu vergessen: Ewoks.

Auch wenn „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ nicht mein liebster Teil der alten Trilogie ist, ist er doch etwas ganz Besonderes. Er komplettiert die Geschichte um Anakin Skywalker, die mit dem kleinen, talentierten Piloten auf Tatooine angefangen hat.

Meine Wertung:
Spannung: 8,0 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,0 von 10
Authentizität: 9,0 von 10
Musik: 9,5 von 10
GESAMT: 8,4

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück

IMG_1895Titel: Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück (engl. „Star Wars: Episode V – The Empire Strikes Back“)
Genre: Science-Fiction
Regie: Irvin Kershner
Musik: John Williams
Produzenten: Gary Kurtz / Rick McCallum
Dauer: ca. 124 Minuten
Erscheinungsjahr: 1980
Altersfreigabe: FSK 12

„EPISODE V: DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK
Nach einer verheerenden Niederlage in der Schlacht um ihren Stützpunkt auf dem Eisplaneten Hoth sind die Rebellen auf der Flucht vor den imperialen Truppen. Während sich Han Solo mit Prinzessin Leia in die Wolkenstadt Bespin rettet, reist Luke Skywalker zu den Sümpfen von Dagobah. Nur hier kann er von Jedi-Meister Yoda in die Geheimnisse der Macht eingeweiht werden. Lukes neu erlernte Fähigkeiten werden jedoch schnell auf eine harte Probe gestellt, denn Darth Vader setzt alles daran, ihn auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen. Ein Duell mit dem dunklen Sith Lord bringt die Entscheidung – und enthüllt die unglaubliche Wahrheit über das Vermächtnis der Skywalkers.“
(Rückentext der DVD)

Meine ganz eigene Star-Wars-Challenge ist schon bei Episode V angekommen: „Das Imperium schlägt zurück“. Ich habe mich sehr auf diesen Teil gefreut, denn er steckt voller Dinge, die ich total gerne habe. Nicht umsonst ist „Episode V: Das Imperium schlägt zurück“ mein liebster Teil.

Die Story baut auf „Eine neue Hoffnung“ auf und aus diesem Grund sollte man die Filme immer als Ganzes und nicht als einzelne Teile betrachten. Die Geschichte um Darth Vader, die Skywalkers und die Macht geht in diesem Teil entscheidend weiter. Die Handlung ist dabei chronologisch erzählt und verwirrt den Zuschauer nicht im Geringsten. Die Erzählweise ist nicht sehr knifflig oder besonders.
Die Handlung ist im Gegensatz zu „Eine neue Hoffnung“ spritziger, weniger langweilig und temporeicher.

Die Spannung hat auch zugelegt. Dadurch, dass das Publikum von Anfang an in der Handlung involviert ist, holt der Film den Zuschauer eher ab, als es noch bei „Episode IV“ der Fall war.
Die Konstellation: neue Charaktere und die Geschichte an sich, haben ihren Teil zur Spannung beigetragen.

In dem Punkt der Gefühle und der Authentizität gibt es wenig Veränderung zum ersten Teil dieser Trilogie. Han Solo ist nach wie vor erfrischend und trägt seine Meinung und seine Gefühle quasi auf der Zunge.
Luke ist noch vor seiner Ausbildung zum Jedi-Ritter so emotionslos wie Obi-Wan in „Episode II“ und auch Yoda ist ganz in seinem Element. Jedoch wirkt er in „Episode V“ wie ein kleines und verspieltes Kind und nicht wie ein weiser Jedi-Meister – ein krasser Gegensatz zu dem Yoda, den man in Episode I-III kennengelernt hat.
Prinzessin Leia macht es da eher wie Han Solo und verbirgt keine Liebe, Hass oder andere Gefühle.

Die Musik ist von John Williams und ich muss an dieser Stelle nicht erwähnen, wie toll ich seine musikalische Vertonung in diversen Filmen finde, denn sie ist bisher immer über jeden Zweifel erhaben.

Meine Meinung:
„Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ ist mein persönlich liebster Teil aus der alten Trilogie. Er entertaint auf einem sehr hohen Niveau, er ist auch der Teil, den man am meisten zitiert und überhaupt ist da der Drops noch lange nicht gelutscht. Das Imperium ist noch nicht besiegt und die Jedis sind noch nicht zurück.

Die Musik, auch wenn sie in dieser Episode eher weniger vorhanden ist, ist wahrhaftig ganz im Sinne von Star Wars. Die altbekannten Töne sind an den genau passenden Stellen vorhanden und in einer überzeugenden Weise in den Film eingebaut. Es gibt wohl kaum eine Filmreihe, bei der man die Musik eins zu eins erkennt und so zuordnen kann wie bei den Star-Wars-Filmen.

Mit der Einführung von einigen neuen Figuren (bezogen auf die alte Trilogie) wie Yoda, Lando Calrissian und Jabba the Hutt hat „Episode V“ auch viel Neues zu bieten.

Insgesamt haben mich nicht nur die Story, die Konstellation und die Figuren überzeugen können, sondern auch die Action, die wesentlich präsenter als in „Eine neue Hoffnung“ war.
Daraus ergibt sich folgende Bewertung:

Meine Wertung:
Spannung: 8,0 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 6,5 von 10
Authentizität: 9,0 von 10
Musik: 9,5 von 10
GESAMT: 8,1

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith

IMG_0428Titel: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (engl. „Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith“)
Genre: Science-Fiction
Regie: George Lucas
Musik: John Williams
Produzenten: Rick McCallum
Dauer: ca. 134 Minuten
Erscheinungsjahr: 2005
Altersfreigabe: FSK 12

„Mit Episode III: DIE RACHE DER SITH sind die ersten drei Kapitel der Saga vollendet. Hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu seinem Mentor, Obi-Wan Kenobi, und den verführerischen Kräften der Sith, kehrt Anakin den Jedi endgültig den Rücken. Er vollendet seinen Weg zur dunklen Seite der Macht und damit die Verwandlung zu Darth Vader. “
(Rückentext der DVD)

Inzwischen bin ich bei „Episode III – Die Rache der Sith“ angekommen und habe mich riesig gefreut, endlich den dritten Teil gesehen zu haben. Von allen Teilen ist dieser derjenige, den ich am wenigsten gesehen habe.

Die dritte Episode spielt einige Jahre nach dem Angriff der Klonkrieger und lässt den Zuschauer direkt mitten ins Geschehen und den Krieg um die Galaxis eintauchen. Der Zuschauer begleitet wieder Anakin, der sich im galaktischen Krieg einen Namen gemacht hat und erneut mit seinem ehemaligen Meister, Obi-Wan Kenobi, Seite an Seite gegen das Böse kämpft. Das Band zwischen ihm und Obi-Wan war stark und dick, doch die Gier nach Macht hat ihn blind gemacht und Obi-Wan konnte nicht mehr zu ihm durchdringen. Darth Vader ist geboren.

Episode III schafft es in dem Punkt der Spannung einen Mittelweg zwischen dem ersten und dem zweiten Teil zu finden. „Die dunkle Bedrohung“ hat anfänglich auf viel Action gesetzt, hingegen hat „Angriff der Klonkrieger“ das Tempo rausgenommen und ist die Sache „ruhiger“ angegangen,
„Die Rache der Sith“ schafft es, mit einer Mischung aus dosierter und faszinierender Action, witzigen Dialogen sowie der schnellen Handlung das Interesse des Publikums zu gewinnen.

Dieser Teil ist nicht nur von der Handlung, sondern auch von der Action abhängig und diese war imposant und umfassend. Ein Stückweit sehr dominant und überpräsent. In den „richtigen“ Szenen war sie unterstützend oder ein Moment gipfelte in ihr und dann passte es wieder, aber viel zu oft war es stumpfe Lichtschwert- oder Laserpistolen-Action. Ohne jeden Zweifel war sie aber sehr gut gemacht und unterhaltsam.

Star Wars verblüfft mich einmal mehr, denn wie ich schon einmal erwähnt habe, sind Jedi-Ritter Figuren, die keine Gefühle zulassen dürfen und Anakin ist da eine krasse Ausnahme. Er lässt sich mehr und mehr von seinen Gefühlen leiten und wird letzten Endes deswegen zu Darth Vader. Der aufmerksame Zuschauer erkennt aber langsam auch, dass nicht nur Anakin Gefühle zeigt, sondern auch Obi-Wan, der mit brüderlicher Liebe zu seinem ehemaligen Schüler um ihn kämpft. Hass und Liebe sind die beiden vorherrschenden Emotionen in „Star Wars: Episode III“, aber auch Enttäuschung und Mut kommen oft darin vor und werden auch von Jedi-Meistern gezeigt.

Originell sind alle Figuren und die Tiefe der Charaktere ist einmal mehr so überzeugend wie nie. Selbst Nebenfiguren, die in vorangegangenen Teilen eher blass wirkten, haben sich in diesem Punkt gesteigert und haben mehr von sich gezeigt.
Wie so oft, gibt es auch in diesem Punkt eine Ausnahme: Anakin Skywalker. Ja, es dreht sich alles um ihn und ja, auch die Darstellung der Emotionen war breit gefächert, aber nein, komplett überzeugend war er nicht. Oft sehr künstlich und dieses Gefühl von unecht, die viel zu schnelle Verwandlung, dieser Wankelmut und alles drum herum, das passte einfach nicht. Anakin Skywalker, der Junge der die Macht ins Gleichgewicht bringen sollte, ist nun Darth Vader.

Wie in Episode I und Episode II hat John Williams in diesem Teil ebenfalls die musikalische Untermalung zu verantworten. Er hat wieder einen nahezu perfekten Ton getroffen und dem Publikum das ein oder andere Mal eine tierische Gänsehaut bereitet. Mit allesamt klassischen Tönen unterstützender Natur hat er „Die Rache der Sith“ gekonnt in Szene gesetzt.

Meine Meinung:
„Star Wars: Episode III – die Rache der Sith“ führt die Star-Wars-Saga weiter und erzählt von der Verwandlung Anakan Skywalkers zu Darth Vader. Er behandelt den unglaublichen Gewissenskonflikt eines verwirrten Mannes, der zwischen Liebe und Hass hin- und hergerissen ist. Aus Angst vor Verlust und blindem Vertrauen kehrt er den Jedis den Rücken und wendet sich der dunklen Seite der Macht zu.

Storytechnisch erzählt dieser Teil die Geschichte der vorangegangenen Teile weiter und hat mich natürlich von der ersten Sekunde an abgeholt.

Ich empfand den Einsatz der Action als teilweise sehr dominant. Es war zu viel Aufregung, die einem die Story nicht näher bringen konnte, diese allerdings unterstützt hat.

Die Filmmusik war grandios, gefühlvoll und über jeden Zweifel erhaben. Daumen hoch.

Meine Wertung:
Spannung: 8,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 8,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,0 von 10
Authentizität: 9,0 von 10
Musik: 9,5 von 10
GESAMT: 8,5

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger

IMG_0411Titel: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (engl. „Star Wars: Episode II – Attack of the Clones“)
Genre: Science-Fiction
Regie: George Lucas
Musik: John Williams
Produzenten: Rick McCallum
Dauer: ca. 137 Minuten
Erscheinungsjahr: 2002
Altersfreigabe: FSK 6

„Die STAR WARS Saga geht weiter – mit Episode II: ANGRIFF DER KLONKRIEGER. Zehn Jahre nach der Schlacht um Naboo entgeht Senatorin Amidala nur knapp einem heimtückischen Attentat. Um sie zu schützen, wird ihr Jedi-Meister Obi-Wan und sein Padawan-Schüler Anakin Skywalker zur Seite gestellt. Während zwischen Anakin und Amidala eine verbotene Liebe entbrennt, rüsten sich die dunklen Mächte für einen gigantischen Krieg, der die gesamte Republik für immer vernichten könnte…“
(Rückentext der DVD)

Nun ist es soweit, ich habe mir Episode II der Star-Wars-Saga angeschaut. Inzwischen ist schon November und ich muss mich echt ranhalten, denn bis Episode VII in die Kinos kommt, sollte die Challenge beendet sein.

10 Jahre nach Episode I sieht das Publikum, was aus Anakin und seinem Lehrer Obi-Wan geworden ist. Die Erzählweise unterscheidet sich dabei nicht zu der von Episode I. Der Zuschauer bekommt weitestgehend alles aus erster Hand und in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen. Es gibt keine großen Zeitsprünge, außer die zwischen den Filmen und auch sonst ist die Geschichte verständlich, nicht verwirrend und auch nicht künstlich in die Länge gezogen. Hier ist eine signifikante Verbesserung zum Vorgänger zu beobachten, der in vielen Szenen stark gestreckt ist.
Die meisten Figuren müssen nicht mehr vorgestellt werden, da man sie schon kennen sollte.
Eine leichte Verschlechterung vernehme ich in dem Punkt der Spannung. Episode II lässt es etwas ruhiger angehen und beginnt mit einer kleinen Explosion. Nach wenigen Minuten kommt auch schon eine Verfolgungsjagd dazu. Damit sind die ersten 10 bis 15 Minuten auch schon um. Im Vorgänger hatte man es in der gleichen Zeit noch mit ausgewachsener Lichtschwert-Action zu tun. „Angriff der Klonkrieger“ ist aber bisher der Teil, der nachhaltiger spannend ist. Über die eigentliche Dauer des Streifens hinaus ist das Publikum noch voll im Star-Wars-Modus, da er auf vielen Ebenen der Unterhaltung Interesse erzeugen konnte.
Zu diesem Punk zählen gute Action-Sequenzen, die vielfältig und abwechslungsreich waren. Dialoge und Gewissenskonflikte, die sehr gut veranschaulicht wurden, spielen ebenfalls eine große Rolle in Episode II und tragen maßgeblich zur Spannung bei.

In den Star-Wars-Filmen gibt es keine klassische Action. Lichtschwerter, Laserpistolen und gigantische Weltraumschiffe sind definitiv nicht herkömmlich und aus diesem Grund sind die Action-Sequenzen irgendwie besonders. In jeglicher Hinsicht. Sie sind aufwendig, futuristisch und im Science-Fiction-Genre wegweisend. Aufregend sind viele Dinge in „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“, die aufregenden Szenen sind dabei nur die Kirsche auf der Sahne.

Die Gefühle sind, für einen Science-Fiction-Film, sehr vielfältig. Bei anderen Filmen des gleichen Genres wird doch eher das Augenmerk auf andere Dinge gelegt. In Star Wars scheint es generell etwas anderes zu sein. Zwar zeigen die Jedi-Ritter nach wie vor keine Gefühle, doch dank Anakin bekommt das Publikum einmal mehr Einblick in die Gefühlswelt. Unter den Jedis ist er der Einzige, der seine Emotionen nicht unter Kontrolle hat und das macht das Spektrum dieser wesentlich weitreichender als erahnt. Die Darstellung hat sich im Vergleich zum Vorgänger auch gebessert, aber nicht so sehr, dass sie gänzlich überzeugend war. Einige Nebendarsteller sind dahingehend leider nicht auf der Höhe und drücken ihre Emotionen sehr künstlich aus.

Originell sind so ziemlich alle Figuren. Auch die Darstellung der verschiedenen Charaktereigenschaften ist ausgereift und meistens überzeugend. Ausnahmen sind spärlich zu finden, aber es gibt sie. Einige Szenen von Anakin und Obi-Wan wirken insgesamt sehr künstlich und übertrieben. Eine Figur ist im ganzen Film ein ständiges Ärgernis: Ob es zur Rolle gehört oder nicht, ist fraglich, jedoch gibt es kaum eine Szene mit Senator Palpatin, in der er überzeugend und echt rüberkommt.

Die musikalische Untermalung von Star Wars hat niemand geringeres als John Williams in die Hand genommen. Mit seiner großen Erfahrung hat er dem Film einen nahezu perfekten „Hintergrund“ gegeben. Die passende Musik zur passenden Zeit, ein stetiger Wechsel zwischen hoffnungsvollen und düsteren Klängen.

Meine Meinung:
„Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ konnte mich, ähnlich wie Episode I, gut unterhalten. Ich war auch hier recht früh von der Story eingefangen und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte um Anakin richtig vorangetrieben wird. Ich betrachte hierbei den ersten Teil der Saga als Einführung in die Charaktere, ein Prequel zur kompletten Reihe sozusagen.

Spannungstechnisch ist hier aber auch noch nicht aller Tage Abend und Steigerungspotential ist vorhanden. Auch von der reinen Story ist hier noch nichts zu Ende erzählt, die restlichen vier Teile werden hoffentlich maßgeblich zum Gesamtgefüge der Geschichte etwas beizutragen haben.

Mit 137 Minuten Laufzeit hat der Film eine moderate Länge für einen Science-Fiction-Film. In diesem Genre neigen die meisten Filmemacher dazu, etwas längere Filme zu drehen. Bei einer so imposanten Reihe wie dieser reicht diese Laufzeit allemal.

Besonders gut hat mir die Musik gefallen, bei der ich in regelmäßigen Abständen eine Gänsehaut bekommen habe. Begünstigt durch ein kontinuierliches Vorantreiben der Geschichte, ändern sich ja auch stetig die Situationen, Emotionen und die musikalische Untermalung gleichermaßen, was ebenfalls sehr gut zu diesem Streifen passt.

„Angriff der Klonkrieger“ ist ein absolut empfehlenswerter Film. Unterhaltsam, actionreich und spannend.

Meine Wertung:
Spannung: 8,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,5 von 10
Länge: 7,5 von 10
Gefühl/Emotionen: 8,0 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Musik: 9,0 von 10
GESAMT: 8,3

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung

IMG_9578_bTitel: Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung (engl. „Star Wars: Episode I – The Phantom Menace“)
Genre: Science-Fiction
Regie: George Lucas
Musik: John Williams
Produzenten: Rick McCallum
Dauer: ca. 130 Minuten
Erscheinungsjahr: 1999
Altersfreigabe: FSK 6

„In der galaktischen Republik tobt ein Streit über die Besteuerung von Handelsrouten, der auf dem friedlichen Planeten Naboo zu eskalieren droht. Die dortige Herrscherin, Königin Amidala, widersetzt sich den gierigen Forderungen der Handelsförderation und es kommt zum offenen Kampf. Nur mit Hilfe von Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und seinem Schüler Obi-Wan Kenobi gelingt ihr die Flucht, die jedoch durch eine Bruchlandung auf dem Wüstenplaneten Tatooine ein jähes Ende findet.
Es ist die Heimat des Sklavenjungen Anakin Skywalker, der ohne es zu ahnen über Jedi-Kräfte verfügt, die auch Qui-Gon verborgen bleiben. Ist er der Auserwählte, der das Gleichgewicht der Macht wiederherstellen könnte? Währenddessen spitzt sich der Kampf um Naboo mehr und mehr zu, eine alles entscheidende Schlacht scheint unausweichlich zu sein…“
(Rückentext der DVD)

Wir schreiben das Jahr 2015 und wir haben noch September. Bald kommt der 7. Teil der Star-Wars-Saga raus und für mich ist das Grund genug, um hier eine kleine Star-Wars-Challenge zu machen. Wo hätte ich also anfangen und wo aufhören sollen? Episode IV bis VI waren zuerst da, aber soll man dann auch damit anfangen, wenn doch die Geschichte in Episode I-III anfängt? Ich habe mich dafür entschieden, mit der Episode I anzufangen und damit oute ich mich quasi als ein Star-Wars-Fan, für den mit dieser Episode die Saga beginnt.

„Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung“ erzählt quasi den Anfang aller Star-Wars-Episoden. In diesem Punkt gibt der Rückentext viel von dem Handlungsstrang wieder und erzählt, zumindest in groben Zügen, worum es im Kern bei Episode I geht. Die Erzählweise ist zwar nicht verwirrend, aber manchmal wirkt alles in die Länge gezogen und man neigt dazu, dem Film nicht so sehr zu folgen, wie er es verdient hätte.

Das Interesse des Publikums ist recht früh geweckt, denn von Anfang an werden die bedeutenden Figuren sehr gut vorgestellt und eingeführt. Um die ganze Saga zu verstehen, kann man sich die ersten drei Episoden als Prequel zu den Episoden IV bis VI, die jedoch bereits in den 70ern und 80ern veröffentlicht wurden und somit zuerst da waren, vorstellen. Egal wo man anfängt, die darauffolgenden Filme bauen aufeinander auf und man sollte eine Reinfolge festlegen. Das Star-Wars-Universum ist so spannend wie faszinierend und fesselt nicht nur durch Lichtschwert-Action, sondern auch durch Gewissenskonflikte und eine besondere Tiefe der Charaktere.

Im Punkt der Action dominieren Schlachten mit Laserpistolen und Lichtschwertern, Droiden und riesige Kampfroboter, aber auch Weltraumgefechte zwischen Flotten kleiner, wendiger Raumgleiter sind mit dabei. Zumindest auf der Science-Fiction-Ebene bekommt das Publikum abwechslungsreiche Aufregung geboten.

Die Figuren sind allesamt sehr originell und auf ihre ganz eigene Weise total interessant und fesselnd. Qui-Gon Jinn als junger, aber erstaunlich weiser Lehrer, ein noch jüngerer Obi-Wan Kenobi mit seiner Unbekümmertheit und seinem frechen, aber nicht forschen Wesen und ein sehr junger Anakin Skywalker, der schon früh mit seinen erstaunlichen Fähigkeiten und einer starken und schwankenden Gefühlswelt auffällt, sind eindeutige Gründe, die für diese Geschichte und diese Episode sprechen.

In dem Punkt der Emotionen ist es schwierig, diesen Streifen beurteilen zu können. Die Problematik liegt darin, dass Jedi-Ritter keine Gefühle zulassen. Anakin Skywalker und die anderen „normalen“ Figuren sind die einzigen, die Gefühle nach außen tragen. Die gezeigten Emotionen sind vielfältig: von Mut bis Angst, von Freude bis Trauer ist alles dabei. Die Darstellung hingegen ist leider ebenso gegensätzlich. Auch wenn man die vielen Gemütsbewegungen erkennt, sind sie qualitativ sehr schwankend dargestellt, worunter die Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft leidet.

Die musikalische Arbeit hat niemand geringeres als John Williams übernommen. Aufgrund seiner langjährigen Arbeit als Filmkomponist ist er zu einem Meister seines Fachs geworden. Die Kompositionen sind alle stimmig und fügen sich nahtlos in den Film ein. Sie sind so interessant und gut gemacht, dass sie in ruhigen Momenten das Steuer übernehmen um es dann zum richtigen Zeitpunkt dem Film wieder zurück zugeben.

Meine Meinung:
Ich liebe Star Wars und mit „Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung“ geht für mich diese große Saga los. Ich kannte Star Wars schon, bevor 1999 dieser Film raus kam und ich habe mich schon damals in die Filme und die Geschichte verliebt. Die Episoden IV bis VI sind die „alten“ Filme und haben schon vor Jahrzehnten viele Fans gewonnen und das Science-Fiction-Genre geprägt.

Als die Episode I erschien, wurde ich 12 und ich erinnere mich noch, dass ich damals den Streifen im Kino sehen wollte, was ich leider nicht tat. Ich habe die drei alten Episoden noch vor 1999 gesehen und war hin und weg. Mir gefällt einfach alles daran. Die Lichtschwerter, die Geschichte, die Figuren und das ganze Drumherum.

Ich mag die Charaktere und für was sie stehen. Ich mag diesen Gedanken für was die Jedi-Ritter stehen und wie sie ausgebildet werden. Die Gemeinschaft der Jedis ist total spannend und fesselnd und regt mich mehr an als die Action.

Mit etwas über 2 Stunden Laufzeit ist die Länge auch noch relativ moderat. Allerdings täten dem Film 10-15 Minuten weniger auch gut.

Die Musik ist grandios und John Williams ist mir als Filmkomponist sehr bekannt. „Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung“ ist nur ein Streifen in seiner inzwischen über 50-jährigen Berufserfahrung.
Auf dieser Ebene spielt der erste Teil dieser Saga bereits in einer hohen Liga und überzeugt wie von selbst.

Meine Wertung:
Spannung: 8,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 8,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 7,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Musik: 9,0 von 10
GESAMT: 8,1

Reihenfolge:
1. Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2. Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger
3. Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith
4. Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung
5. Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück
6. Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter
7. Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
8. Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi

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