Titel: Pretty Little Liars (Staffel 3) (engl.: „Pretty Little Liars (Season 3)“)
Idee: Marlene King (Serie) / Sara Shepard (Bücher)
Genre: Mystery / Drama / Romanverfilmung
Musik: Michael Suby
Dauer: 24 Folgen à ca. 42 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2012/2013 / Deutschland: 2013
Altersfreigabe: FSK 12
„Der lange Sommerurlaub war offenbar genau das, was Aria, Emily, Hanna und Spencer brauchten, um sich von dem traumatischen Jahr zu erholen, in dem Maya ermordet und Mona als ‚A‘ identifiziert wurde. Obwohl jetzt scheinbar alles ‚normal‘ läuft, haben die vier Girls ihre Erlebnisse durchaus noch nicht verarbeitet. Bei Schulbeginn jährt sich auch Alisons Tod zum zweiten Mal – doch was als der Versuch beginnt, endlich einen Schlussstrich zu ziehen, entwickelt sich zu einem schockierenden neuen Albtraum. Weitere Familiengeheimnisse werden bekannt, und die Bündnisse in den intimen Beziehungen der Girls verlagern sich, während neue unheimliche Rätsel auftauchen. Rätsel, die die Mädchen unbedingt lösen müssen, um ihre Unschuld zu beweisen, die Wahrheit über Alisons letzte Tage herauszufinden und – selbst am Leben zu bleiben.“
(Rückentext der DVD)
Drei Tage. Genau so lange habe ich für die dritte Staffel gebraucht. In jeder freien Minute habe ich die Serie angehabt. Und als es auf den Schlusssprint zuging, habe ich sogar eine komplette Nacht durchgeguckt und habe den nächsten Tag völlig übernächtigt verlebt.
Es ist fünf Monate her, seit Mona als „A“ enttarnt wurde. Sie befindet sich nun in einer psychiatrischen Klinik. Doch nichtsdestotrotz erhalten die Mädchen weiterhin Nachrichten von „A“. Wer kann dies nun sein? Und vor allem: Wer ist die Frau im roten Mantel, die immer öfter auftaucht?
Vor allem Mona ist in der ersten Hälfte der Staffel großes Thema. Dabei gibt es einige Folgen, die sich im Kreis drehen und die Geschichte im Großen und Ganzen nicht weiterbringen. Es war schön, sie zu sehen, wenn man die Mädchen und die Serie im Allgemeinen mag. Prinzipiell hätte man aber auch auf einige Folgen verzichten können.
Anders als die Halloween-Folge in Staffel 2, die sich mit Geschehnissen aus der Vergangenheit auseinandersetzte, folgte plötzlich nach einigen mauen Folgen plötzlich eine wahnsinnig spannende und aufregende Folge. Und direkt mit dem anschließenden Midseason-Finale machte mich „Pretty Little Liars“ so sprachlos, dass ich nicht mehr aufhören konnte, eine Folge nach der anderen anzuschmeißen. Was der ersten Hälfte an Spannung fehlte, machte die zweite mehr als wett. Plötzlich waren da viele neue Geheimnisse und Rätsel, die sowohl die Mädchen als auch die Zuschauer fesselten und in den Bann zogen.
Insgesamt bleibt die Serie aber ihrer Art, Geheimnisse zu entschlüsseln, nämlich mit Rückblenden, treu. Dabei bleibt auch die kleine Schwäche, dass manche Rätsel schnell gelöst und Schlüsse schnell geschlossen werden.
Von der ersten zur zweiten Staffel hatten sich die Figuren deutlich weiterentwickelt. Zur dritten Staffel machen sie tatsächlich noch einen Schritt nach vorn. Viele Personen dürfen dieses Mal Facetten zeigen, die man noch nicht sah und ihnen auch nicht zugetraut hätte. In diesem Bereich lagen dieses Mal wohl die größten Überraschungen.
Zugelegt hat der Cast auch im Bereich der Emotionen. In der Rezension zur letzten Staffel bemängelte ich noch, dass Schicksalsschläge und dramatische Wendungen die Mädchen kaum aus der Bahn werfen. Das wurde geändert. Nun zeigen alle ihren Kummer länger und intensiver und machen alles noch authentischer.
Musikalisch haben sich die Macher weiter von der ersten Staffel entfernt. Die süßen, ruhigen Mädchensongs werden immer seltener. Die Songs sind immer durchmischter und schlagen auch mal – im Verhältnis – härtere Töne an. Dabei wird die Musik nie unpassend. Insgesamt macht sie mehr Spaß als in den Anfängen der Serie.
Staffel 3 hat 24 Folgen und damit zwei mehr als die erste und eine weniger als die zweite Staffel. Grundsätzlich ist es natürlich immer noch sehr schön, dass man viel sehen kann und nicht nach acht Folgen aus der Story geschmissen wird. Andererseits trat man vor allem in der ersten Hälfte ab und zu schon ziemlich auf der Stelle, womit zwei oder drei Folgen weniger wohl auch nicht geschadet hätten.
Meine Meinung:
Ich bin voll drin in der Serie. Vor allem die zweite Hälfte dieser Staffel hat mich atemlos gemacht und mir mein Herz gebrochen. Ich musste unbedingt darüber mit Leuten sprechen. So schrieb ich einer Freundin in der Nacht, in der ich nicht geschlafen habe, sondern die Folgen 12 bis 21 verschlungen habe, ständig Nachrichten. Jeden neuesten Verdacht teilte ich mit ihr von nachts um 2 bis morgens um 9. Da war es mir egal, dass sie nicht antworten konnte.
Die ungebrochene Faszination, die „Pretty Little Liars“ auf mich ausübt, und der Cliffhanger am Ende dieser Staffel machen, dass sich Staffel 4 schon in meinem DVD-Player befindet.
Meine Wertung:
Story 7,5 von 10
Spannung: 7,0 von 10
Länge: 7,5 von 10
Authentizität: 8,5 von 10
Emotionen: 9,0 von 10
Schnitt: 9,0 von 10
Musik: 8,5 von 10
GESAMT: 8,1
Reihenfolge:
1. Pretty Little Liars (Staffel 1)
2. Pretty Little Liars (Staffel 2)
3. Pretty Little Liars (Staffel 3)
4. Pretty Little Liars (Staffel 4)
5. Pretty Little Liars (Staffel 5)
6. Pretty Little Liars (Staffel 6)
7. Pretty Little Liars (Staffel 7)
Autor: buecherherz