Titel: The Magicians (Season 2)
Idee: Sera Gamble / John McNamara
Genre: Fantasy
Titellied: The Magicians Theme
Dauer: 13 Folgen à ca. 42 Minuten
Erscheinungsjahr: 2017
Altersfreigabe: FSK 16
„Quentin Coldwater und seine Freunde gehen auf die Brakebills University, eine geheime Institution für Magie. Während die jungen Studenten lernen, mit ihren übernatürlichen Kräften umzugehen, machen sie eine grauenvolle Entdeckung: Die Fantasiewelt, die sie aus alten Kinderbüchern kennen, existiert wirklich und stellt eine düstere Bedrohung dar! In der zweiten Staffel finden sich die Freunde nach einem schicksalhaften Ereignis auf unbekanntem Territorium wieder, wo sie sich gegen neue Gefahren wehren und die magische Welt vor der Vernichtung retten müssen. Getrieben von Macht, Rache und dem Willen zu überleben wird ihnen eines klar: Wer die betörend schöne Welt Fillory betritt, wird nie wieder derselbe sein…“
(Rückentext der DVD)
Die Prüfungen sind durch und mit der zweiten Staffel von „The Magicians“ kam auch gerade rechtzeitig eine Serie auf DVD, die ich seit einem Jahr endlich weitersehen möchte. Nachdem mir die erste Staffel auch nicht schlecht gefallen hat, war die Vorfreude schon leicht gestiegen und die Sehnsucht nach den Freunden um Quentin und die wundervolle Welt Fillory war schon fast nicht mehr auszuhalten.
Es kann also mit der zweiten Staffel von „The Magicians“ weitergehen.
Die Handlung knüpft direkt an seine Vorgängerstaffel an und damit kommen auch die Gedanken und Gefühle zurück, die ich hatte, als ich die erste Staffel sah. Schon wieder stellte ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn ich zaubern könnte. Und schon wieder sah ich mich, in meiner Vorstellung, mit einem Zauberstab in der Hand.
Die Hauptstory der ersten Staffel drehte sich noch primär um Quentin und Julia. Das hat sich in der zweiten Staffel geändert. Inzwischen geht es um die gesamte Gruppe, die sich um Quentin eingefunden hat. Und natürlich steht auch Fillorys Schicksal auf dem Spiel. Durch die gesamte Staffel hinweg erleben wir dabei immer wieder unterschiedliche Interessen und Herangehensweisen.
Obwohl die Erzählweise recht chronologisch ist, habe ich mich immer mal wieder dabei erwischt, wie ich über das eine oder andere Ereignis nachdenken musste. Es geht dabei vor allem darum, zu verstehen, wie es dazu kam. Oft wird zwischen den unterschiedlichen Figuren hin und her gesprungen und dabei ändern sich auch immer wieder Kameraführung, Farbgebung, Filter und Kulissen. Irritationen sind also zum Teil vorprogrammiert. Auch der Aufbau und die Struktur der einzelnen Folgen sind zum Teil sehr unterschiedlich.
Die Kulissen sind besonders vielfältig. Auf der einen Seite haben wir die Universität Brakebills. Hörsäle und Labore kommen denen einer echten Universität sehr nahe. Städtische Außenaufnahmen sind stilecht und realitätsnah. Fillory verblüfft durch sehr viele, unterschiedliche und farbenfrohe Kulissen. Auch die eingesetzten Filter erfüllen ihren Zweck und unterstreichen die atmosphärische Grundstimmung der einzelnen Szenen.
Das Besondere an dieser Serie ist, dass bei jeder Figur eine kontinuierliche Entwicklung stattfindet. Im Verlauf geht es nicht nur um Emotionen und Handlungen, sondern auch um die Motive. Die Entwicklungen sind dabei allesamt glaubwürdig und originell.
Die Figuren sind glaubwürdig und authentisch. Sie überzeugen durch ein hohes Maß an Facettenreichtum. Insgesamt gibt es an der darstellerischen Leistung nichts auszusetzen.
Das Schauspiel jedes Einzelnen überzeugt mit zunehmender Breite und Tiefe.
Obwohl es bei der Serie um Zauberer bzw. Hexen und den Einsatz von Magie geht, wirkt sie mit all ihren fantasievollen Elementen nicht lächerlich oder unglaubwürdig. Als Zuschauer bringt es Spaß, sich in diese spannende und sehr atmosphärische Serie fallen zu lassen und dem Abenteuer von Quentin und der Welt Fillory hinzugeben.
Die musikalische Untermalung ist zu jedem Zeitpunkt passend. Vorwiegend werden instrumentale Stücke verwendet, die hin und wieder durch gesungene Songs ergänzt werden. Ein besonderes Element an dieser Stelle ist, dass einige Lieder von den Darstellern selbst gesungen werden.
Wie bereits die erste Staffel basiert die zweite ebenfalls auf der gleichnamigen Romanreihe von Lev Grossman. In 13 Folgen à 42 Minuten wird die komplette Staffel erzählt. Die Handlung ist dabei die komplette Zeit spannend und abwechslungsreich. Die zweite Staffel von „The Magicians“ ist absolut empfehlenswert. Ich freue mich bereits jetzt auf die dritte Staffel, auch wenn es darauf hinauslaufen wird, dass ich wieder ein Jahr warten muss.
Meine Meinung:
Auch dieses Mal wurde die komplette Staffel innerhalb von nur wenigen Tagen durchgeschaut. „The Magicians“ hat einen unglaublich hohen Unterhaltungswert und das zieht sich durch so ziemlich jede Szene. Wenn es nicht gerade dramatisch zugeht, ist die Serie auf ihre ganz eigene Weise witzig oder spannend. Die Zeit verging wie im Flug und noch einmal: eine absolute Empfehlung an dieser Stelle.
Jeder, der sich gerne in den Bann einer guten Serie ziehen lässt und dabei auch keine Probleme hat, dass es um Übernatürliches geht, wird mit „The Magicians“ sehr gut beraten sein.
Meine Wertung:
Story: 9,0 von 10
Fantasy: 9,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Authentizität: 9,0 von 10
Emotionen: 9,0 von 10
Musik: 7,5 von 10
GESAMT: 8,4
Reihenfolge:
1. The Magicians (Staffel 1)
2. The Magicians (Staffel 2)