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Solo: A Star Wars Story

Titel: Solo: A Star Wars Story
Genre: Science-Fiction
Regie: Ron Howard
Musik: John Powell (in Teilen auch John Williams)
Produzenten: Kathleen Kennedy / Allison Sheamur / Simon Emanuel
Dauer: ca. 130 Minuten
Erscheinungsjahr: 2018
Altersfreigabe: FSK 12

„Kommt an Bord des Millennium Falken und erlebt ein galaktisches Abenteuer mit ‚Solo: A Star Wars Story’! Während eines gewagten Unterfangens in den Tiefen der kriminellen Unterwelt freundet sich Han Solo mit seinem zukünftigen Kopiloten Chewbacca an und tritt auf den berüchtigten Glücksspieler Lando Calrissian.“
(Rückentext der DVD)

Heute geht es um ein richtig großes Franchise: Star Wars. Genauer gesagt geht es um „Solo: A Star Wars Story“. Keine Star-Wars-Rezension ohne eine kritische Stimme über die Ausschlachtung einer Reihe, die für viele das Leben ist.
Aber schafft es „Solo: A Star Wars Story“ sich in das Leben so vieler zu integrieren?
Ich sage: Nein!

Die Geschichte spielt über mehrere Jahre zwischen „Star Wars – Episode III: Die Rache der Sith“ und dem Spin-Off „Rouge One: A Star Wars Story“. Der Rückentext gibt grob wieder, was im Streifen passiert, jedoch muss ich dazu sagen, dass die Handlung sich insgesamt in einer Art Schlauch bewegt. Auf mich wirkte die komplette Story nicht nur vorhersehbar, sondern streckenweise auch vollkommen uninspiriert. Was jedoch halbwegs gelungen ist, war die Einführung der handelnden Figuren, so absurd sie auch sein mögen. Interessant war es zu wissen, wie Han Solo nicht nur zu seinem Namen, sondern auch zum Millennium Falken gekommen ist. Mehr hat der Film unterm Strich aber nicht zu bieten.

Was die Spannung betrifft, ist noch sehr viel Luft nach oben. Zwar gibt es schon die eine oder andere Szene, in der es spannend bzw. spannungsfördernd zugeht, jedoch fehlt es in letzter Konsequenz an der richtigen Balance zwischen Handlung, Spannungselementen und dem richtigen Einsatz der Action.

Für Emotionen oder die Authentizität gilt: Mit „Solo: A Star Wars Story“ ist nicht der Weisheit letzter Schluss zu sehen. Viel mehr noch wirken sehr viele Figuren unnatürlich, unauthentisch, gestelzt und irgendwie unecht. Mir fehlte insbesondere der Bezug bzw. der Zugang zu den Figuren. Sie waren mir nicht nah genug und auf eine gewisse Weise waren sie mir auch egal.

Die Musik und das übrige Setting sind passend und star-wars-typisch hochwertig. Auch sonst ist der Look gelungen und schafft es, beim Anblick des Millennium Falken Gänsehaut hervorzurufen. Ob dieses Gefühl jedoch aufgrund der Nostalgie hervorgerufen wird, vermag ich an dieser Stelle nicht zu 100 % zu beantworten.

Schlussendlich muss ich aber sagen, dass der Film an sich nicht so schlecht ist, wie ich ihn hier jetzt darstelle. Allerdings ist „Solo: A Star Wars Story“ kein Meisterwerk und für Star-Wars-Fans bei weitem nicht so befriedigend, wie für andere Zuschauer, die einfach Lust auf einen Science-Fiction-Film haben.

Meine Meinung:
„Solo: A Star Wars Story“ ist ganz okay, erwartet habe ich allerdings mehr. Wenn beim Zuschauer der Punkt erreicht wird, an dem er feststellt, dass die Erwartungen und die Realität zu weit auseinander liegen, hat der Film nahezu alles verloren.

Natürlich muss sich Disney die Frage gefallen lassen, ob dieses Spin-Off notgetan hat. Erzählt dieser Film eine Geschichte, die die Fans sehen wollten? Wenn man mich fragt, lautet die Antwort auch auf diese Frage „Nein.“.

Die einzelnen Komponenten wirken zwar allesamt schlüssig, aber so richtig begeistern kann der Film nur sehr wenig.

Meine Wertung:
Spannung: 6,0 von 10
Story: 6,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 6,0 von 10
Authentizität: 6,0 von 10
Setting: 9,0 von 10
Musik: 9,0 von 10
GESAMT: 7,1

B wie „Blue Jasmine“

IMG_4875Titel: Blue Jasmine
Genre: Drama
Regie: Woody Allen
Musik: Christopher Lennertz
Produzenten: Letty Aronson / Stephen Tenenbaum / Edward Walson
Dauer: ca. 98 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
Altersfreigabe: FSK 6

„ ,Blue Jasmine’ erzählt die Geschichte einer eleganten New Yorker Hausfrau in den letzten Phasen einer akuten Lebenskrise. Als ihre Ehe mit dem reichen Geschäftsmann Hal (Alec Baldwin) zerbricht, muss die versnobte High-Society-Diva Jasmine (Cate Blanchett) ihr Leben neu ordnen und zieht deshalb vorübergehend zu ihrer Schwester Ginger (Sally Hawkins), die in San Francisco ein eher bescheidenes Leben führt. Obwohl psychisch in denkbar schlechter Verfassung, versucht Jasmine verzweifelt, nach außen weiterhin die gewohnte aristokratische Fassade aufrechtzuerhalten.“
(Rückentext der DVD)

Hochmut kommt vor dem Fall. Jasmine muss die große Leiter des Reichtums wieder runter klettern nachdem sie kein Geld mehr hat.

„Blue Jasmine“ bietet viele Dinge, nur keinen Humor und keine Spannung, dafür kommt aber im ganzen Film sehr viel Langeweile auf und das bei einer Story, die doch halbwegs passabel ist. Erzählt ist die ganze Geschichte ohne große Kniffe. Verwirrend ist dabei lediglich der Wechsel zwischen dem, was in der Gegenwart ist und was in der Vergangenheit spielt. Schade, dass das Publikum keine eindeutige Kennzeichnung durch einen Kamerafilter oder Ähnliches hat.

Spannung kam leider ganz und gar nicht auf. Eine Szene, in der sehr laut geschrien wurde, ist da doch tatsächlich das Spannendste im ganzen Film. Es wurde in dem Punkt sogar auf Filmmusik verzichtet, die der Spannung hätte zuträglich sein können.

Insgesamt wurde wenig Musik verwendet. Die genutzte Filmmusik beschränkt sich auf klassische und altbackene 30er-Jahre-Musik, die dem Film leider null Charme verleihen konnte.
Der ganze Streifen hätte vom Gefühl her auch wesentlich kürzer sein dürfen, da er wenig geboten hat, das den Zuschauer animiert dran zu bleiben.

„Blue Jasmine“ hat in seinem Dickicht von Langeweile eigentlich einen sehr hübschen Kern, Dinge die sehr schön dargstellt werden, sind einfach von der Grundstimmung überschüttet. Im ganzen Film sprudelt es voller Gefühlen, zwischen Abneigung und Zuversicht ist alles dabei und einzigartig in Szene gesetzt.

Im Punkt der Authentizität spielt Cate Blanchett die namensgebende Figur einfach überragend und echt. Mit ihrer ganzen Schauspielkunst verleiht sie Jasmine unglaublich viele Facetten, besonders auffällig ist dabei die Inszenierung der neurotischen Störungen. Die Nebendarsteller werden in ihrer Leistung gegenüber der von Cate Blanchett förmlich überrumpelt, obwohl die meisten Figuren in ihrer Tiefe ebenfalls exzellent dargestellt sind.

Meine Meinung:
Der Film hat mich nicht begeistert. Erst in der Nachbetrachtung kam die innere „Schönheit“ zum Vorschein. Für einen Film ist das leider zu spät und ich werde ihn mir kein zweites Mal ansehen.

So hervorragend Cate Blanchett auch gewesen sein mag, so langweilig war der Film auch und eine sehr gute Darstellerin ist für mich kein Grund, mich durch eineinhalb Stunden Qualen zu arbeiten.

Ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn ich diesen Film nicht gesehen habe.

Meine Wertung:
Spannung: 1,0 von 10
Story: 6,0 von 10
Länge: 2,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 6,0 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Musik: 2 von 10
GESAMT: 4,2