The Warriors Gate

©Universum Film

Titel: The Warriors Gate
Genre: Fantasy / Action
Regie: Matthias Hoene
Musik: Klaus Badelt
Produzenten: Mark Gao / Luc Besson
Dauer: ca. 108 Minuten
Erscheinungsjahr: 2016
Altersfreigabe: FSK 12

„Jack (Uriah Shelton) ist ein ganz normaler Teenager, der sich mehr für Videospiele als für die Realität interessiert, in der er von seinen fiesen Mitschülern gehänselt wird. Doch eines Tages wird das Spiel Wirklichkeit: Ohne Vorwarnung wird Jack durch ein magisches Portal ins alte China transportiert. Dort soll er die entführte Prinzessin aus den Fängen des Feindes (Dave Bautista) befreien. Das Problem: Er hat keinerlei Kampferfahrung. Daher bleibt ihm nur übrig, sich auf seine Videospielkenntnisse zu verlassen, die sich bei der Ausbildung zum Kung-Fu-Kämpfer als sehr hilfreich erweisen…“
(Kurzinhalt laut Pressematerial)

Heute kümmere ich mich um den Fantasy-Actionfilm „The Warriors Gate“, welchen ich als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten habe.

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Ich schreie ja schon lange nach einem vernünftigen Fantasy-Film, der er schafft, mir kreative Charaktere, ein abgedrehtes und verrücktes Setting und jede Menge Spaß zu bieten. Natürlich dürfen auch eine logische Handlung und ein entsprechendes „Abenteuer“ nicht fehlen, um all das darzustellen.
Als ich den ersten Trailer zu „The Warriors Gate“ gesehen habe, war ich schon ein wenig angefixt, also freute ich mich.

Die Handlung ist nicht nur einfach vom Inhalt her, sondern auch unkreativ in der Erzählweise und damit fangen die Probleme an, die „The Warriors Gate“ bis zum Ende hat. Die Geschichte ist sehr dünn, aber das soll ja eigentlich nichts heißen. Den Figuren fehlt es allerdings an Facettenreichtum und Tiefe, sodass selbst die beste Story Schwierigkeiten hätte, gut rüberzukommen. Dazu kommt noch, dass die Performance eine Mischung aus klassischem Overacting und deutlicher Schwäche ist.
Aufgrund der Unglaubwürdigkeit der Darsteller geht vieles verloren. Und auch sonst waren mir die Figuren zum Teil egal.

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Spannungstechnisch sieht es leider auch nicht viel besser aus. Der Knackpunkt ist hier sowohl die dünne Story als auch die Vorhersehbarkeit. Diese Art von Geschichte, in der der Junge das Mädchen retten muss, auf das er von Anfang an ein Auge geworfen hat, ist weder neu, noch bietet es viele Überraschungen oder Wendnunge. Wo ich hingegen zumindest ein bisschen angesprochen wurde, waren die Actionsequenzen, aber dazu später mehr.

In den Emotionen ist „The Warriors Gate“ sehr limitiert aufgestellt und darunter leidet entsprechend auch die Authentizität. Im Prinzip wirkt alles sehr hölzern und unglaubwürdig. Ich habe es zum Teil nicht verstanden, weil das Overacting in vielen Szenen einfach reingrätscht und die Gefühle, die dargestellt werden sollten, einfach nicht wirken.

Zum Glück gibt es aber die Action. Hin und wieder merkt man schon den Einsatz von moderner Computertechnologie, aber die meiste Zeit erlebt man an diesen Stellen unterhaltsame Martial-Arts-Sequenzen. Die Fights sehen allesamt sehr wertig aus und bringen einfach Spaß.

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„The Warriors Gate“ hat zwei kleine Highlights. Zum einen die Musik und zum anderen das Setting. Die Filmmusik ist eine Mischung aus unterhaltsamen und gesungenen Songs und klassischen Stücken. Besonders zu Beginn überzeugt der Streifen mit einer hohen Vielfalt und macht auf jeden Fall Laune. Das Setting ist ebenso abwechslungsreich. Das alte China sieht genauso aus, wie man es sich vorstellt. Als Zuschauer bekommt man hier einen Wechsel aus prachtvollen Innenaufnahmen und stilechten Außenaufnahmen. Hier bringt „The Warriors Gate“ Spaß und macht seine Sache gut.

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Die Sprache ist noch so eine Sache, die mir negativ aufgefallen ist. Besonders schlecht wird es, wenn normale Sprache auf offensichtliche Slang- bzw. Umgangssprache trifft.
Auch ein Running-Gag wird eingebaut, der ist allerdings von Anfang an nicht witzig.

„The Warriors Gate“ ist seit dem 29.09.2017 im Handel erhältlich.

Meine Meinung:
„The Warriors Gate“ hat eigentlich keine schlechten Vorraussetzungen, um ein richtig guter Film zu sein, doch leider hat er über die komplette Zeit immer wieder sehr große Schwächen.
Erschwerend hinzu kommt, dass die Figuren nicht dazu einladen, mit ihnen mitzufühlen und irgendwie läuft am Ende auch noch alles viel zu glatt.

Ich stehe dem Film sehr zwiespältig gegenüber, vor allem weil die Action-Sequenzen Lust auf mehr machen. Es ist aber zu wenig, um langfristig unterhalten zu können und aus diesem Grund muss ich ihm Punkte abziehen.

Meine Wertung:
Spannung: 5,5 von 10
Action: 8,0 von 10
Story: 5,0 von 10
Länge: 7,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 4,0 von 10
Authentizität: 4,0 von 10
Musik: 7,0 von 10
Setting: 7,0 von 10
GESAMT: 5,9

Ein Gedanke zu „The Warriors Gate

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