The Big Bang Theory (Staffel 2)

Titel: The Big Bang Theory (Season 2)
Idee: Chuck Lorre / Bill Prady
Genre: Sitcom
Titellied: Barenaked Ladies – Big Bang Theory Theme
Dauer: 23 Folgen à ca. 20 Minuten
Erscheinungsjahr: USA: 2009 / Deutschland: 2009
Altersfreigabe: FSK 6

„Die Wissenschaft des Humors geht in die nächste Runde! Beruflich erobern die Physiker Leonard und Sheldon mit ihren fachidiotischen Kollegen den Kosmos. Doch privat werden sie vom wahren Leben immer wieder überrumpelt – vor allem im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht. Doch in dieser Staffel findet Leonard eine Freundin. Und auch Sheldon. Sheldon?! Howard steuert dagegen den Mars-Rover in einen Graben und Raj baggert einen Terminator an. Die bildschöne Nachbarin Penny wird süchtig nach dem Videogame ‚Age of Conan’ und die hochintelligente, äußerst selbstbewusste Leslie Winkle macht aus Männern rückgratlose Quallen. In den 23 Gag-gespickten Episoden der Serienschöpfer Chuck Lorre (‚Two and a Half Men’) und Bill Prady (‚Dharma & Greg’) beweisen die talentierten Darsteller mit ihrem astronomisch hohen Comedy-IQ mathematisch exakt, warum Big Bang zum Riesenhit wurde.“
(Rückentext der DVD)

Die zweite Staffel von „The Big Bang Theory“ reiht sich perfekt in mein August-Thema „Fortsetzung folgt!“ ein. Denn mit der zweiten Staffel von dieser Serie habe ich mir den direkten Nachfolger der Auftaktstaffel angesehen. Nach wie vor ist die Sitcom um Leonard, Sheldon, Howard und Raj in der Öffentlichkeit präsent. Nachdem Staffel 11 vor ihrer USA-Premiere steht und die 12. Staffel bereits bestellt wurde, kümmere ich mich heute um die zweite Staffel in meiner Kritik.

Nachdem sein Vorgänger noch das Kennenlernen der Wissenschaftler und Nerds mit Penny behandelt hat, dreht es sich in der zweiten Staffel um das Weiterleben und viel mehr um das Zusammenleben. Nach wie vor steht Leonard auf Penny, Howard fällt durch eindeutig zweideutige Sprüche auf, Raj braucht immer noch Alkohol, um mit Frauen reden zu können und Sheldon versteht mal wieder kein Wort.

Jede der 23 Folgen beginnt mit einer kurzen Szene, gefolgt vom berühmten Intro mit dem Song der Barenaked Ladies. In der Erzählweise hat sich zur ersten Staffel rein gar nichts verändert. Der Zuschauer bekommt immer noch aus erster Hand mit, was, wie und wo etwas passiert.
Ebenso wenig hat sich etwas am Humor verändert, außer dass er noch etwas sarkastischer geworden ist. Es wird aber weiterhin viel auf pointierte Witze und skurrile Momente gesetzt.
Immer noch ein wichtiger Fixpunkt im Humor-Kosmos ist der wissenschaftliche Bezug. Durch Leslie Winkle (Sara Gilbert) bekommt die Serie erstmalig eine weibliche Nebenrolle, die ebenfalls mit einem wissenschaftlichen Hintergrund ausgestattet ist.

Der Bezug zum Wissen und zur Forschung ist Teil des unverkennbaren Charmes dieser komödiantischen Serie. Immer wieder schafft sie es, den Zuschauer scheinbar ganz beiläufig mit
(un-)nützem Wissen zu versorgen, zu unterhalten und zu faszinieren.

Die emotionale Komponente ist dennoch leider ähnlich schwach ausgeprägt, wie wir es aus der ersten Staffel kennen. Tiefgreifendes oder Erschütterndes gibt es nicht.
Im Gegensatz dazu ist die Originalität, ja sogar die Glaubwürdigkeit der einzelnen Figuren absolut gegeben. Einen verschrobeneren und kauzigeren Nerd als Sheldon kann selbst ich mir nicht mehr vorstellen. Er ist das Paradebeispiel für einen intelligenten, aber gesellschaftlich unfähigen Mann zugleich.

Erstmalig wird auch Musik offensiv eingesetzt. Allerdings auch nur ein- oder zwei Mal. In einem eher musiklosen Umfeld ist der seltene Einsatz jenes Stilelements mehr als erfrischend und daher auch eine absolute Steigerung gegenüber der Vorgängerstaffel.
Der übermäßige Einsatz eingespielter Lacher ist nach wie vor inflationär.

Im Punkt der Laufzeit macht „The Big Bang Theory“ einen Fortschritt. Der Zuschauer bekommt mit dieser Staffel 23 witzige Episoden, die vor Nerdigkeit nur so strotzen. Unterhaltsam wie eh und je.

Schnitt und Setting sind ebenfalls genau so wie in der ersten Staffel, ohne Veränderung.
Das Besondere an den Kulissen ist, dass der Zuschauer immer wieder witzige und teilweise auch echt spannende Dinge entdeckt. Ein Blick auf die Tafeln mit den wissenschaftlichen Formeln genügt.

Der berühmte rote Faden fehlt nach wie vor.
Allerdings gibt es immer wieder Episoden, die nicht bloß lose zusammenhängen. Die Folgen haben allerdings jede für sich betrachtet eine abgeschlossene „Handlung“. An diesem Punkt ist eine klare Verbesserung zu vernehmen.

Meine Meinung:
Auch mit der zweiten Staffel von „The Big Bang Theory“ hatte ich meinen Spaß.
Als Fortsetzung zur ersten Staffel schaffen es die Macher, ihrer Linie treu zu bleiben, sich aber auch weiter zu entwickeln.
Mir hat besonders gut gefallen, dass mit Leslie Winkle (Sara Gilbert) eine weibliche Rolle mehr Platz bekommt, die einen wissenschaftlichen Hintergrund hat. Forschung ist eben nicht eine reine Männerdomäne.

Auch sonst habe ich genau das bekommen, was ich mir vorgestellt habe.
Für eine Serie ist es einfacher, besser als sein Vorgänger zu sein. „The Big Bang Theory“ hat eine Steigerung hinbekommen, wenn auch nur punktuell. Punktabzug gibt es nicht.

Meine Wertung:
Humor: 8,0 von 10
Länge: 8,5 von 10
Authentizität: 9,0 von 10
Emotionen: 4,0 von 10
Schnitt: 7,5 von 10
Musik: 5,0 von 10
Setting: 7,0 von 10
GESAMT: 7,0

Reihenfolge:
1. The Big Bang Theory (Staffel 1)
2. The Big Bang Theory (Staffel 2)

2 Gedanken zu „The Big Bang Theory (Staffel 2)

  1. Pingback: The Big Bang Theory (Staffel 1) | zacksmovie

  2. Pingback: „Der Koffer“ im August 2017 [mit Video] | zacksmovie

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..