Titel: Arthur und die Minimoys 2 – Die Rückkehr des bösen M (franz.: „Arthur et la Vengeance de Maltazard“)
Genre: Fantasy
Regie: Luc Besson
Musik: Éric Serra
Produzenten: Luc Besson
Dauer: ca. 90 Minuten
Erscheinungsjahr: 2009
Altersfreigabe: FSK 6
„Eigentlich könnte alles so schön sein: Der zehnte Vollmond steht bevor und Arthur kann endlich wieder in das Reich der Minimoys zurückkehren, um seine Freunde und die schöne Prinzessin Selenia wiederzusehen…
Mitten in seiner Vorfreude erreicht Arthur ein eiliger Hilferuf auf einem Reiskorn. Kein Zweifel – der muss von den Minimoys kommen! Arthur überlegt nicht lange und begibt sich auf eine gefährliche Reise. Kopfüber landet er in Max` Bar und muss sich gleich mit den Truppen von Kröb, dem neuen Tyrannen der Sieben Königreiche anlegen, um seinen Freund Beta zu befreien. Als die beiden schließlich im Dorf der Minimoys ankommen, ist Selenia verschwunden. Dahinter kann nur einer stecken: der böse M, der zurückgekehrt ist und einen finsteren Plan schmiedet.“
(Rückentext der DVD)
Wie schon beim ersten Teil „Arthur und die Minimoys“ bin ich auch bei dem zweiten Teil kein Teil der Zielgruppe. Dennoch habe ich mir auch diesen Film auf DVD gekauft. Wie er bei mir abgeschnitten hat, erfahrt ihr nun hier.
Genauso wie bei dem ersten Teil, fängt auch sein Nachfolger sehr realitätsnah an und wandelt sich dann immer mehr zu einem fantasievoll animierten Abenteuer. Dieses Mal ist es ein offensichtlicher Hilferuf, den Arthur dazu bewegt, sich abermals auf die Reise in das Reich der Minimoys zu begeben.
Wie im ersten Teil ist die Erzählweise wieder sehr einfach gehalten, wobei erwachsene Zuschauer gar keine Probleme haben, der Handlung zu folgen und sogar die meisten Dinge erahnen können.
Für ebenjenen Zuschauer hat die Geschichte und Erzählweise keine Überraschungen übrig.
In dem Punkt der Spannung schneidet „Arthur und die Minimoys 2“ wesentlich schlechter ab als noch sein Vorgänger. So richtig fesselnd war dieser Streifen nicht und es war auch eher ein Dahinplätschern der Handlung, ohne dabei einen richtigen Spannungsbogen aufzubauen. Selbst die Machart, die man nun schon aus dem Vorgänger kennt, bietet nicht mehr so viel Anreiz, diesen Film gespannt zu schauen. Die erzählte Geschichte ist unfertig. Wie der Titel bereits verrät, kehrt der böse M zurück und mehr passiert leider auch nicht. Was er anrichtet, wird der dritte Film zeigen. Für wirklich gute Unterhaltung ist das alles sehr dünn.
Diesen Film in 90 Minuten zu erzählen, grenzt schon an Frechheit. Ich möchte in diesem Zusammenhang nicht von Zeitverschwendung sprechen, aber es ist halt leider auch nicht weniger.
Auch was die Emotionen betrifft, ist dieser Film nicht das Maß aller Dinge. Grundsätzlich geht der Film in die gleiche Richtung wie sein Vorgänger, allerdings sind im zweiten Teil die Gefühle noch oberflächlicher, noch künstlicher und noch unzufriedenstellender als ohnehin schon.
Zwar sind die Motive für Arthurs Reise zu den Minimoys weitestgehend emotionaler Natur, doch werden sie nicht glaubwürdig dargestellt und somit bekommt alles einen laienhaften Beigeschmack.
Auch an der Glaubwürdigkeit hapert es gewaltig. Die Realfilmsequenzen sind schlecht synchronisiert und deswegen kommt vermutlich auch nichts beim Publikum an. Die schlechte Synchronisation zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film, sodass letzten Endes wieder die gleichen Figuren positiv hervorstechen und der Rest leider nur unteres Mittelmaß ist. Besonders schlecht ist die Stimme von Bill Kaulitz, der wieder Arthur vertont.
Die Musik ist begleitend, nicht dominant und auch ohne jeglichen Wiedererkennungswert.
Die Schwächen in den Animationen liegen auf der Hand, denn wie sein Vorgänger ist auch dieser Teil ein Misch aus Realfilm und Animationsfilm. Das Animierte ist zwar gut, aber über ein gewisses Niveau kommt es nicht hinaus. Hier bewegt man sich auf dem gleichen Level wie im ersten Teil. Im Realfilmteil sind die Kulissen schlicht und unspektakulär. Die Handlung spielt sich außerdem eins zu eins an dem gleichen Ort ab, wie im ersten Teil.
Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Teil so sehr mochte, findet man hier ein klassisches Beispiel dafür, dass der zweite Teil nicht an die gute Leistung des Vorgängers herankommt.
Schwach, richtig schwach empfinde ich diese Fortsetzung.
In allen Punkten stinkt dieser Film absolut ab. Ich habe mich um meine Zeit teilweise betrogen gefühlt. Es war langweilig, einfallslos und unkreativ.
Ich hatte keinen Spaß und ich kann auch niemanden diesen Teil empfehlen.
Meine Wertung:
Spannung: 4,0 von 10
Story: 3,0 von 10
Länge: 2,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 4,0 von 10
Authentizität: 4,0 von 10
Musik: 4,0 von 10
Animationen: 6,5 von 10
GESAMT: 3,9
Reihenfolge:
1. Arthur und die Minimoys
2. Arthur und die Minimoys – Die Rückkehr des bösen M
3. Arthur und die Minimoys – Die große Entscheidung
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