Misfits (Staffel 2)

Misfits_Staffel2_CoverTitel: Misfits (Season 2)
Idee: Howard Overman
Genre: Dramedy / Fantasy
Titellied: The Rapture – Echoes
Dauer: 7 Folgen à ca. 45 Minuten
Erscheinungsjahr: Großbritannien: 2010 / Deutschland: 2012
Altersfreigabe: FSK 16

„Bei einem heftigen Gewitter wurden die Misfits in die vermutlich ungewöhnlichsten Superhelden verwandelt, die man sich vorstellen kann: Curtis kann seither die Zeit zurückdrehen, Kelly Gedanken lesen und Simon sich unsichtbar machen.

Die zweite Staffel setzt dort an, wo die erste endete. Die Misfits sitzen immer noch ihren Sozialdienst ab und versuchen ihrem neuen Leben als Superhelden gerecht zu werden, was mal mehr, mal weniger gut gelingt. Neu dabei ist eine geheimnisvolle maskierte Person, die aus der Ferne über die Misfits wacht und alles über sie zu wissen scheint…“
(Rückentext der BluRay)

Nachdem ich die erste Staffel von „Misfits“ zuerst On-Demand gesehen und daraufhin die DVD gekauft habe, habe ich mir auch die zweite Staffel auf BluRay geholt. Damals fing ich die zweite Staffel an zu sehen, doch ich habe sie nie beendet. Jetzt habe ich sie mir mit meiner Herzdame angesehen. Staffel drei, vier und fünf liegen auch schon bereit.

Die Handlung dreht sich nach wie vor um die straffälligen Jugendlichen und deren Superkräfte. In der zweiten Staffel geht es aber auch um die zentrale Frage, wie diese Fähigkeiten eingesetzt werden und welchen Weg die fünf Antihelden von nun an gehen werden.

Die Erzählweise hat sich zur vorangegangenen Staffel nicht verändert. Curtis, Kelly, Simon und Co. sind immer noch unsere Hauptfiguren und dementsprechend werden die Taten von jedem behandelt. Was augenscheinlich als „Nebenhandlung“ dargestellt wird, betrifft am Ende jeden und damit mündet die „Nebenhandlung“ in die Hauptgeschichte. Was man dieser Staffel genauso vorwerfen muss, wie auch der ersten Staffel, ist, dass sie scheinbar kein Ziel hat. Die Story läuft einfach so, ohne einen Feind, einen echten Antagonisten oder das Ende der Welt aufzuhalten. Einschalten und eine Folge „Misfits“ schauen, ist leider auch nicht drin, da die Folgen zwar lose aufeinander aufbauen, aber die charakterliche Entwicklung stetig weitergeht. Die Wahrscheinlichkeit, Veränderung der Kräfte nicht mitzubekommen, ist hoch, wenn man sich eine Folge ansieht und dann erst drei Folgen später wieder einschaltet.

Die Vorteile dieser Serie liegen auf der Hand. Die Figuren sind allesamt auf ihre Weise originell. Die Motive und Ambitionen sind unterschiedlicher denn je und die charakterliche Vielfalt ist ausgesprochen hoch.

Eine leichte Veränderung gab es in der Sprache. Sie schien wesentlich entschärfter zu sein als sie es noch in der ersten Staffel war. Allerdings bleibt sie plump und direkt. Auch die Darstellung von Sex, Drogenkonsum und Mord ist etwas abgeschwächter, als man es aus der Vorgängerstaffel kennt.

Die dargestellten Emotionen unterscheiden sich von Episode zu Episode. Aufgrund der Vielfalt kommen die gezeigten Gefühle nie künstlich rüber. Die Figuren sind allesamt sehr echt und überzeugend. Die ganze Staffel war bezüglich der Atmosphäre weder Fisch noch Fleisch. Kräftige und helle Farben wechseln sich mit Grautönen einer Plattenbausiedlung ab. Prinzipiell ist die Staffel eher düster.

„Misfits“ behält den Charme einer „Low-Budget-Produktion“. Ein Nachteil von wenig Geld ist, dass es hier und da einige Dinge gibt, die nicht ganz optimal gelöst wurden. Der Schnitt ist dahingehend leider noch stark verbesserungswürdig.

Musikalisch wird wieder eine breite Palette aufgezeigt. Klassische Lieder sind ebenso vorhanden wie Technomusik. Ähnlich wie bei der Atmosphäre ist sie weder Fisch noch Fleisch, dafür aber immer anders.

Ungenügend ist weiterhin die Länge. Die Laufzeit mit 45 Minuten ist zwar absolut ausreichend, allerdings sind es 7 Episoden einfach nicht.

Misfits_Staffel2_DVDsMeine Meinung:
Ich habe nun endlich die zweite Staffel „Misfits“ geschaut. Endlich auch bis zum Ende. Ich war gerne bei den Figuren, aber mir persönlich hat der Sinn hinter dem Abenteuer gefehlt.

Ich mag weiterhin die Thematik, die Figuren und alles das, was die fünf Antihelden erleben.

Die zweite Staffel erzählt die Geschichte weiter und gibt uns einen tieferen Einblick in die einzelnen Figuren. Sie zeigen allesamt ein bisschen mehr von sich und sind facettenreicher.

Weiterhin ist „Misfits“ ein kleiner Geheimtipp. Alles in allem konnte die Serie mehr Punkte ergattern als in der ersten Staffel.

„Low-Budget“ aus England könnte sich gerne zum Trend mausern.

Meine Wertung:
Story: 8,0 von 10
Länge: 5,5 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Emotionen: 8,0 von 10
Schnitt: 6,0 von 10
Musik: 7,5 von 10
GESAMT: 7,2

Reihenfolge:
1. Misfits (Staffel 1)
2. Misfits (Staffel 2)
3. Misfits (Staffel 3)
4. Misfits (Staffel 4)
5. Misfits (Staffel 5)

4 Gedanken zu „Misfits (Staffel 2)

  1. Pingback: Misfits (Staffel 1) – zacksmovie

  2. Pingback: Misfits (Staffel 3) – zacksmovie

  3. Pingback: Misfits (Staffel 4) – zacksmovie

  4. Pingback: Misfits (Staffel 5) – zacksmovie

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