Titel: Blue Jasmine
Genre: Drama
Regie: Woody Allen
Musik: Christopher Lennertz
Produzenten: Letty Aronson / Stephen Tenenbaum / Edward Walson
Dauer: ca. 98 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
Altersfreigabe: FSK 6
„ ,Blue Jasmine’ erzählt die Geschichte einer eleganten New Yorker Hausfrau in den letzten Phasen einer akuten Lebenskrise. Als ihre Ehe mit dem reichen Geschäftsmann Hal (Alec Baldwin) zerbricht, muss die versnobte High-Society-Diva Jasmine (Cate Blanchett) ihr Leben neu ordnen und zieht deshalb vorübergehend zu ihrer Schwester Ginger (Sally Hawkins), die in San Francisco ein eher bescheidenes Leben führt. Obwohl psychisch in denkbar schlechter Verfassung, versucht Jasmine verzweifelt, nach außen weiterhin die gewohnte aristokratische Fassade aufrechtzuerhalten.“
(Rückentext der DVD)
Hochmut kommt vor dem Fall. Jasmine muss die große Leiter des Reichtums wieder runter klettern nachdem sie kein Geld mehr hat.
„Blue Jasmine“ bietet viele Dinge, nur keinen Humor und keine Spannung, dafür kommt aber im ganzen Film sehr viel Langeweile auf und das bei einer Story, die doch halbwegs passabel ist. Erzählt ist die ganze Geschichte ohne große Kniffe. Verwirrend ist dabei lediglich der Wechsel zwischen dem, was in der Gegenwart ist und was in der Vergangenheit spielt. Schade, dass das Publikum keine eindeutige Kennzeichnung durch einen Kamerafilter oder Ähnliches hat.
Spannung kam leider ganz und gar nicht auf. Eine Szene, in der sehr laut geschrien wurde, ist da doch tatsächlich das Spannendste im ganzen Film. Es wurde in dem Punkt sogar auf Filmmusik verzichtet, die der Spannung hätte zuträglich sein können.
Insgesamt wurde wenig Musik verwendet. Die genutzte Filmmusik beschränkt sich auf klassische und altbackene 30er-Jahre-Musik, die dem Film leider null Charme verleihen konnte.
Der ganze Streifen hätte vom Gefühl her auch wesentlich kürzer sein dürfen, da er wenig geboten hat, das den Zuschauer animiert dran zu bleiben.
„Blue Jasmine“ hat in seinem Dickicht von Langeweile eigentlich einen sehr hübschen Kern, Dinge die sehr schön dargstellt werden, sind einfach von der Grundstimmung überschüttet. Im ganzen Film sprudelt es voller Gefühlen, zwischen Abneigung und Zuversicht ist alles dabei und einzigartig in Szene gesetzt.
Im Punkt der Authentizität spielt Cate Blanchett die namensgebende Figur einfach überragend und echt. Mit ihrer ganzen Schauspielkunst verleiht sie Jasmine unglaublich viele Facetten, besonders auffällig ist dabei die Inszenierung der neurotischen Störungen. Die Nebendarsteller werden in ihrer Leistung gegenüber der von Cate Blanchett förmlich überrumpelt, obwohl die meisten Figuren in ihrer Tiefe ebenfalls exzellent dargestellt sind.
Meine Meinung:
Der Film hat mich nicht begeistert. Erst in der Nachbetrachtung kam die innere „Schönheit“ zum Vorschein. Für einen Film ist das leider zu spät und ich werde ihn mir kein zweites Mal ansehen.
So hervorragend Cate Blanchett auch gewesen sein mag, so langweilig war der Film auch und eine sehr gute Darstellerin ist für mich kein Grund, mich durch eineinhalb Stunden Qualen zu arbeiten.
Ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn ich diesen Film nicht gesehen habe.
Meine Wertung:
Spannung: 1,0 von 10
Story: 6,0 von 10
Länge: 2,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 6,0 von 10
Authentizität: 8,0 von 10
Musik: 2 von 10
GESAMT: 4,2
Pingback: Fazit zu meiner „A-Z-Challenge“ | zacksmovie