Titel: S.H.I.T. – Die Highschool GmbH (engl. „Accepted“)
Genre: Komödie
Regie: Steve Pink
Musik: David Schommer
Produzenten: Tom Shadyac / Michael Bostick
Dauer: ca. 89 Minuten
Erscheinungsjahr: 2006
Altersfreigabe: FSK 12
„Die Macher von ‚Der Dummschätzer‘ und ‚Bruce Allmächtig‘ erfüllen mit dieser frechen College-Komödie den Traum aller Schüller: Als kein einziges College den gewitzten Faulenzer Bartleby ‚B‘ Gaines (Justin Long – ‚Trennung mit Hindernissen‘) und seine Kumpel annehmen will, erfinden sie einfach ihr eigenes! In einem alten Krankenhaus eröffnen sie das South Harmon Institute of Technology, wo es weder Klassenarbeiten noch Pflichtlektüren gibt – dafür aber jede Menge Bikini-Babes, Pool-Partys und ein ziemlich vertracktes Problem: Wie kann ‚B‘ die Behörden und seine Studenten davon überzeugen, dass S.H.I.T. ein echtes College ist…?“
(Rückentext der DVD)
Bartleby „B“ Gaines zeigt auf eine witzige Weise, dass Not erfinderisch macht.
„S.H.I.T. – Die Highschool GmbH“ versucht sich in Sachen Humor mit einigen Teeniefilmen zu messen und es gelingt auffallend gut. Wo die meisten Teeniefilme mit Sexappeal und viel nackter Haut trumpfen wollen, schafft es dieser Film überwiegend auf eine andere Art: Es gelingt ihm auf eine witzige Weisen Kritik am Bildungssystem und einer überkorrekten Gesellschaft zu üben und sagt im Prinzip nichts anderes aus, als zu sein und zu leben, wie und wer man ist. Mit einem Fünkchen Wahrheit, aber leider auch mit viel Klamauk, regt er immer wieder zum Schmunzeln und Lachen an.
Die Story ist gut erzählt, aber Streckenweise flach. Eine Kritik an der Gesellschaft und dem Bildungssystem bietet wesentlich mehr Potential, auch in Form von Satire, als man letzten Endes genutzt hat. Der Rest der Geschichte brilliert nicht durch Komplexität oder bedeutsamen Verhältnissen. Darüber hinaus ist sie schlicht erzählt.
Der Film bietet kurzweilige Unterhaltung, das sieht man auch an der kurzen Laufzeit von 89 Minuten. Wenn dieser Film mehr und vielfältigere humoristische Elemente verwendet hätte, hätte es ein wesentlich längerer Film werden können.
„S.H.I.T. – die Highschool GmbH“ zeigt Emotionen: Solche, die Mut machen und damit dem Zuschauer sehr zusagen. Aufbruch-Stimmung kommt dementsprechend oft auf. Sie schafft es sogar, dass der Zuschauer Lust bekommt, dem System einen Tritt in den Arsch zu verpassen. Emotionen tragen ihren Teil zur Stimmung und Unterhaltung bei.
So kleinbürgerlich die Story scheinen mag, so überzeichnet sind die Figuren im Film. Damit wirken die Charaktere zwar nicht authentisch, aber originell und insbesondere die Schwester von Bartleby sticht bei näherer Betrachtung hervor, auch wenn man sie in nur einige Male zu Gesicht bekommt.
Die Filmmusik ist sehr ausgewogen und bedient damit viele Geschmäcker. Der Film vereint unterstützende Begleitmusik mit bekannten, neuinterpretierten Hits von The Ramones und The Beatles. Sie schafft es aber, sich nie in den Vordergrund zu drängen und dient überwiegend nur der Untermalung einiger Szenen.
Die Kameraführung ist nicht spektakulär und wartet nicht mit Tricks oder besonderen Kniffen auf. Es gibt kaum Totalen oder Detailaufnahmen. Der Zuschauer bekommt ein immerzu scharfes Bild, kein Gekrissel und keine anderen Störungen zu sehen. Somit kann man sie weder als herausragend gut noch als besonders schlecht bezeichnen.
Meine Meinung:
Mit „S.H.I.T. – Die Highschool GmbH“ bekommt man eine Teeniekomödie der anderen Art zu sehen, die sowohl mit einigen aberwitzigen Gedanken als auch mit viel Kreativität hervorsticht. Trotz der flachen Story und des anspruchslosen Humors hat der Film mich tatsächlich unterhalten und mich, zumindest manchmal, zum Lachen gebracht.
Für eine solche Komödie ist die Laufzeit absolut angemessen und hinten heraus kommt keine Langeweile auf.
Die Musik hat mir sehr gut gefallen, sie verstand es, den Film in die richtige Bahn zu lenken und ihn perfekt zu unterstützen. Das i-Tüpfelchen setzten dabei die neuinterpretierten Songs von The Ramones und The Beatles.
Mir haben die Emotionen gefallen, die teilweise frenetisch herausgeschrien und teilweise, im kleinen Kreise, förmlich zelebriert wurden.
Meine Wertung:
Humor: 7,5 von 10
Story: 5,0 von 10
Länge: 6,0 von 10
Gefühl/Emotionen: 7,0 von 10
Authentizität: 6,5 von 10
Musik: 7 von 10
Kameraführung: 6,5 von 10
GESAMT: 6,5